934 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessercien etc. Kapital: M. 438 000 in 379 Vorz.- u. 59 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 225 000 erhöht 1897 um M. 125 000, 1899 u. um M. 250 000 auf M. 600 000. Durch G.-V.-B. v. 9. 1901 wurde dann der jetzige Stand des A.-K. durch Zus. legung bezw. Umwandlung der St, 3 Aktien durch 50 % Zuzahlung in 6 % Vorz.-Aktien u. Begebung weiterer Vorz.-Aktien herbei geführt. Näheres s. Jahrg. 1903/1904 d. B. Der Buchgewinn der Transaktion von M. 359 000% verwertet mit M. 192 104 zur Deckung der Unterbilanz bper 1./7. 1902, mit M. 2022 für Sanierungs kosten, restl. M. 164 873 fanden Verwendung zum Ausgleiche des Betriebsverlustes 1903 u. für Abschreib. Die Vorz.-Aktien werden bei der Liquid. zuerst befriedigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Bilanz am 17. Febr. 1905: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 200 000, Debit. 23 946, Effekten 500, Wechsel 788, Kassa 219, Verlust 449 366. – Passiva: A.-K. 438 000, Kredit. 213 821, Hypoth. 23 000, Sa. M. 674 821. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 304.194, Zs. 18 053, Salär 6696, Handl. Unk. 9675, Provis. 3078. Reklame 806, Reisespesen 90, Betriebsspesen 2572, Abschreib. 71 755, do. auf Grundstück u. Gebäude 36 780, do. auf Forderungen 2011. – Kredit: Kontokorrent 3070, Arb.-Unterst.-F. 1279, Wegfall der Zs.-Res. 2000, Verlust 449 366. Sa. M. 455 715. Dividenden 1895/96–1902/1903: 7, 7, 4, 8, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidatoren: G. J. Forkmann, Baumeister Osk. Möblus. ― Aufsichtsrat: Vors. A. Ultsch, Komm.-Rat Waselewsky, Leipzig; Alfred Brumm, Meerane; Bruno Ullrich, Oskar Möbius, Hans Hetzer, Werdau. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in W iesbaden, Hildastrasse 6; Zweigniederlassung in München, Nymphenburgerstr. 76. Bureaux in Berlin, NW. 23, Brückenallee 11, Breslau, Lothringerstr. 21, Elber. feld, Bahnstr. 7, Hamburg-Borgfelde, Henriettenallee 14, Karlsruhe, Frieden- strasse 27, Antwerpen, Rue de la Réconciliation 20, Paris, Avenue de la Bour- donnais 99, Wien IX, Porzellangasse 52. Gegründet: 21./6. 1879. Letzte Statutänd. 22./12. 1899. Zweck: Nutzbarmachung der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie die event. Erwerbung u. Nutzbar- machung neuer Patente; Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eisfabriken für eigene u. fremde Rechnung; Beteilig. an Unternehm., welche mit obigen Zwecken im Zus. hang stehen. Die Liefergeschäfte 1900–1905 hatten einen Fakturawert von M. 9 200 000, 6 423 000, 5 970 000, 4 250 000, 4 044 000, 5 232 000. Für Patentprämien aus Lieferungen von Kältemasch. seitens hierzu berechtigter Masch.-Fabriken wurden M. 81 742, 25 989, 44 906, 51 169, 53 791, 56 302 vereinnahmt. Beteiligt ist die Ges. an der Société anonyme des Frigoriferes d'Anvers- (Div. 1899–1905: 9, 9, 10, 5, 4, 5, 6 %), an der ,„Linde British Refrigeration Comp.“ in London, die 1898–1905: 10, 8, 6, 5, 7, 7, 5, 5 % Div. an Prior.-Aktien gab (gewöhnliche Aktien 2½ %), an der ,Ges. für Markt- u. Kühlhallen? in München, Berlin u. Hamburg mit M. 1 000 000 (Div. 1900–1905: 5, 3, 1, 2, 3, 4 %), dem „Eiswerké in Livorno (Verzins. 1901–1905: 6, 6, 3½, 7,3, 2 %), dem „Eiswerk mit Schlittschuhbahn“ in Nürnberg (Div. 1901–1905: 0, 0, 6, 8, 12 %), der Krystalleisfabrik und Kühlhallen-A.-G. in Leipzig mit M. 330 000 (Div. 1901–1905: 0 0%), sowie der Ersten Österreich. A.-G. für öffentl. Lager- häuser in Wien (Div. 1901–1905: 4, 0, 0, 5, 5 %). Von den Aktien der letzteren Ges. hat die Linde-Ges. einen Teil von M. 629 977 erworben, um die Einrichtung eines Kühlhauses zu er- möglichen (seit Sommer 1901 in Betrieb). Endlich vereinigte sich die Linde-Ges. mit dem Syndikat der deutschen Sprengstoff-Gesellschaften zu einer G. m. b. H. „Oxyliquit“ mit M. 50 000 Bareinzahlung. Zur Durchführung von Versuchen über Gasverff üssigung (Gewinnung von Sauerstoff u. Stickstoff) erwarb die Ges. 1900 ein Grundstück am Bahnhof in Höllriegeks- greuth mit Anschluss an das Elektrizitätswerk „Isarwerke. Die bezügl. Versuche haben zu einer Beteilig. an der G. m. b. H. „Vereinigte Sauerstoff-Werke“ in Berlin geführt, für welche die Ges. die kontraktl. Lieferung von Sauerstoff übernommen hat, zu welchem Zwecke auch eine Sauerstoffabrik in Barmen errichtet wurde. In Höllriegelsgreuth werden auch. Masch. zur Erzeugung von reinem Sauerstoff u. Stickstoff hergestellt. Der Betrieb dieser Fabriken, Lieferung von Sauerstoff- u. Stickstoff-Maschinen u. die Beteilig. an den Sauerstoff-Fabriken in Paris u. Müland erbrachten 1905 einen Reingewinn von rund M. 58 000. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1880 auf M. 400 000, 1881 auf M. 700 000, 1885 auf M. 1 400 000, 1888 auf M. 1 750 000, 1889 auf M. 4 000 000, ferner It. G.-V. v. 22./12. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 4:1 v. 15./2.–15./3. 1900 zu 103 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1893. Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1895 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Zahlst.: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 450 000. Kurs in Augsburg Ende 1897–1905: 101.50, 101, 100, 98.50, 98, 100, 101.25, 101.50, 101 M Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % . R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.