946 „%7 und Dock-Gesellschaften. Dividenden: 1891–97: 0 %; Vorz. Aktien 1898: 4 %; St.-Aktien 1898: 4 %; gleichbe. Aktien Lit. A 1899–1905: 8, 9, 9, 9, 8, 7½, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 7 Direktion: Gerhard Barg, H. Knappe, F. Schinkel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Emil Magnus, Hamburg; Stellv. Konsul A. Kossel, Rossoek Ed. Magnus, Hannover; P. Barnewitz, Berlin; Franz Horn, Lübeck; Adolf Burmester, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Bank 1. Handel u. Ind.; Hamburg: Magnus & Friedmann; Hannover: B. Magnus; Rostock: Rostocker Bank u. deren sämtl. Agenturen. Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft „Vulcan“ in Stettin-Bredow. Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Letzte Statutänd. 16./5. 1900. Zweck: Betrieb der vor der Begründung der Ges. von der Firma Früchtenicht ―Brock zu Bredow b. Stettin errichteten Masch.-Fabrik mit den seit der Zeit hinzugefügten Erweiterungen in Verbindung mit Eisen- u. Metallgiesserei, Kesselschmiede, Schiffbauerei und den dazu gehörigen Fabrikgeschäften. Als Specialität werden Schiffe u. Schiffsmasch. für Handels- u. Kriegszwecke gebaut, ferner Lokomotiven, Dampfmasch., Kessel etc. Die Anlagen sind be- sonders in der 2. Hälfte der 80er Jahre bedeutend erweitert (teilweise aus verfügbaren Mitteln): 1898 Errichtung eines grossen Schwimmdocks von 12 000 t Tragfähigkeit für M. 2 200 000, ferner einer elektr. Centrale für Licht- u. Kraftbetrieb von 300 HP. etc. für M. 600 000, 1899 Wiederaufbau der abgebrannten Lokomotivwerkstätten, Umbau der Schiffsschmiede u. Panzer- werkstätten für M. 800 000 aus vorhandenen Mitteln. 1900–1902 Errichtung weiterer Neu- anlagen, einer grossen Centrale für elektr. Kraft- u. Lichtproduktion, mechan. Laufkräne bei den Hellingen (zunächst für 4 grosse Hellinge), eines grossen Schwimmkrans, der 150 t tragen kann, eines neuen Transportdampfers etc. Zugänge 1901–1905 auf Anlagekonten (Modelle ausgenommen) M. 5 708 943, 1 744 788, 795 347, 504 733, 1 173 958. Die ausserord. G.-V. v. 30./8. 1905 erteilte der Verwalt. die Genehm. zum Abschluss eines Pachtvertrages mit dem Senat der Stadt Hamburg behufs Pachtung des für eine in Hamburg zu errichtende Zweigniederlassung erforderl. Geländes. Die Grundzüge des Vertrages sind: Die Hamburger Finanzdeputation ver. mietet dem Vulcan eine etwa 23 ha grosse Fläche, belegen auf Ross, auf die Dauer von 50 Jahren. Hamburg wird Hafenerweiterungen mit einer Wassertiefe von 9,8 m bei Hoch- wasser staatsseitig u. für Staatsrechn. herstellen, auch die Ufer des Hafens mit Kaimauern versehen lassen. Als jährl. Miete hat die Ges. 50 Pfg. pro qm für die ersten 25 Vertrags- jahre u. 70 Pfg. pro qm für die weiteren 25 Vertragsjahre zu bezahlen. Die staatsseitig für die erstmalige Ausbaggerung der Dockgruben, die Kaimauern, die 4 Duc d'Alben vor dem Werftplatze nebst Wassertreppe u. Ponton, sowie die Anfahrt von der Strassenseite aufzu- wendenden, auf M. 2 004 500 veranschlagten Kosten sind mit 4½ % jährl., also mit M. 90 202.50 zu verzinsen. Das Terrain liegt ausserhalb des Zollxebieteßs Die Aufhöhungsarbeiten und Herstellung der Quaimauern ist im Gange. Produktion: 1905 lieferte die Ges. an die B ab bezw. stellte fertig das Linien- schiff „Preussen“ u. den kleinen Kreuzer „Lübeck“' für die Kaiserl. Deutsche Marine, ferner den Doppelschrauben-Passagier-Turbinendampfer „Kaiser“ für den Seebäderdienst der Hamburg-Amerika-Linie, weiter 59 Lokomotiven, verschiedene Dampfkessel, Maschinen u. Pumpen. In Arbeit befindlich waren Ende 1905 noch geblieben bezw. neu hinzugekommen: das Linienschiff „Pommern“ u. der Turbinen-Kreuzer „Ersatz Wacht“ für die Kaiserl. Deutsche Marine, der transatlantische Doppelschrauben-Schnelldampfer „Kaiserin Auguste Victoria- u. der Fracht- u. Passagierdampfer „Navarra“ für die Hamburg-Amerika-Linie, ferner für dieselbe Ges. der Schrauben-Fracht- u. Passagierdampfer „Baunummer 271v der Doppelschrauben. Reichspostdampfer „Prinz Ludwig und der grosse transatlantische Schnelldampfer „Bau- nummer 267“ für den Nordd. Lloyd in Bremen; 2 Torpedojäger für die Königlich Griechische Marine, sowie versch. Schiffsmaschinen und Schiffskessel-Anlagen; ausserdem 60 Lokomotiven. Fakturawert 1899–1905: M. 23 114 135, 40 139 029, 26 792 869, 17 470 530, 37 511 688, 17 152 817, 24 408 138. Arbeiterzahl 1905 zwischen 5642 u. 6174 Mann, welche an Lohn M. 6803 598 erhielten. Kapital: M. 10 000 000 in 7600 St.-Aktien Lit. B (Nr. 9001–16 600) à M. 1000 = M. 7 600 000 u. 4000 St.-Aktien (Nr. 5001–9000) à Thlr. 200 = M. 600 = M. 2 400 000, sämtl. „ Das urspr. A.-K. von M. 3 000 000 in St.-Aktien (Nr. 1–5000) à Thlr. 200 = M. 600 wurde im Jahre 1865 reduziert auf M. 2 400 000 durch Herabsetzung des Nominal. betrages der Aktien auf Thlr. 160 = M. 480 und 1887 in 2400 St.-Aktien ILit. B à M. 1000 umgewandelt, nachdem 1886 M. 1 200 000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000 emittiert waren. Weitere M. 2 000 000 gleicher Aktien à M. 1000 wurden lt. G.-V.-B. v. 19./7. 1890 emittiert, und zwar 1890 und 1891 je M. 1 000 000. Von den Prior.-Aktien wurden 1867 und 1874 je 1250 Stück à Thlr. 200 = M. 600 und 1885 1500 Stück à M. 600 begeben; letztere den Aktionären zu 120 % angeboten. Demgemäss betrug das A.-K. Ende 1901 M. 8 000 000 in M. 2 400 000 in 4000 St.-Prior. Aktien à M. 600 und M. 5 600 000 in 5600 St. -Aktien à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien hatten bislang bei der Gewinnverteilung ein Vorrecht auf 5 % Div. event. mit Nachzahlungsrecht, ferner bei Liquidation der Ges. auf Vor- einlösung vor den St.-Aktien. Die G.-V. vom 16. Mai 1900 beschloss Umwandlung der 4000 Prior.-St.-Aktien in St.-Aktien und Gleichstellung derselben mit den St. Aktien Lit. B unter Fortfall genannter Vorrechte (mit Wirkung ab 1. Jan. 1900). Als Ent-