Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1003 Kronsberg A.-G. (A.-K. M. 600 000), wobei für 3 Aktien dieser Ges. 2 neue der Norddeutschen gewährt wurden. Auf die Kronsberg-Aktien wurde 1905 eine Zuzahlung von zus. M. 200 000 seleistet, wodurch diese Aktien jetzt zu pari. also zus. M. 600 000 zu Buch stehen. Die Kronsberg-Ges., auf eine Produktion von ca. 200 000 Fass eingerichtet, wurde 1904/05 voll- stündig reorganisiert. Eine vollständige Verschmelzung beider Ges. ist vorläufig nicht beabsichtigt. Nach Ermessen des A.-R. können lt. G.-V. v. 26./11. 1904 weiter M. 200 000 Aktien bis Ende 1906 ausgegeben werden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. im März auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Gebr. Wolfes; Hildesheim: Hildesheimer Bank. In Umlauf Ende 1905: M. 570 000. II. M. 300 000 v. 1901 in 6 % Schuldverschreib., rückzahlb. zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, maschin. Einricht., Eisenbahn- geleise etc. 2 029 390, Mobil., Utensil. u. Geräte 27 376, Kassa u. Bankguth. 154 697, Wechsel 131 064, Effekten 14 490, Aktien der Misburger Portland-Cement-Fabrik Kronsberg 600 000, Vorräte an Portland-Cement, Halbfabrikaten, Kohlen, Material., Säcken, Fässern etc. 113 716, vorausbez. Versich. 5133, do. Pachten 535, Debit. 400 123, Kaut. 35 570. – Passiva: A.-K. 2200000, Anleihe I 570 000, do. II 300 000, do. Zs.-Kto 5980, R.-F. 17 500, Extra.-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 21 200, Kredit. 56 105, Avale 35 570, alte Div. 3515, Gewinn 252 226. Sa. M. 3 512 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 145 517, allg. Unk., Gehälter, Reisespesen, Steuern etc. 115 014, Feuer- u. Unfallversich. 8248, Anleihe-Zs. 41 400, Reparat. 48 597, Gewinn 252 226. Kredit: Vortrag 4950, Fabrikat.-Ertrag 606 053. Sa. M. 611 003. Kurs: Die Aktien wurden im April 1906 an der Hannoverschen Börse eingeführt. Kurs 15/6. 1906: 145.50 %. Dividenden 1899–1905: 5, 5, 0, 0, 4, 5½, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max König. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alb. Rambke, Stellv. Justizrat Rob. Pfeiffer, Bankier Herm. Wolfes, Th. Hecht, Hannover; Exc. Hof-Kammerpräs. von Frese, Bückeburg. Zahlstellen: Hannover: Eigene Kasse, Gebr. Wolfes. Nordwest-Mitteldeutsches Portland-Cement-Syndikat Akt.-Ges. in Liquid. in Hannover. Gegründet: 27./28./10. 1900; eingetr. 11./12. 1900. Gründung u. Mitgl. des Syndikats s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: An- u. Verkauf von Portland-Cement. Die dem Syndikat angehörig gewesenen Fabriken mit rund 15 000 000 Fass Portland-Cement Produktionsfähigkeit hatten sich eine Einschränkung von ca. 60 % auferlegt, um der Überproduktion zu steuern und einen einigermassen Rechnung lassenden Nutzen zu ermöglichen. Indes konnte das Syndikat seinen Zweck, eine Regelung der Fabrikation und des Absatzes herbeizuführen, so wenig erfüllen (es war zwischen einzelnen Werken und dem Syndikat zu endlosen Streitig- keiten gekommen, Austrittserklärungen waren erfolgt etc.), dass die G.-V. am 30./11. 1901 Auflös. des Syndikats zum 31./12. 1901 beschloss. Die G.-V. v. 4./1. 1902 hat die bezügl. Lösung der Verträge mit den Mitgl. ausgesprochen. Die Bestrebungen, die mit einzelnen Werken bestehenden Differenzen auf gütlichem Wege zu erledigen, haben nicht überall Unterstützung gefundem 1904 wurde Vergleich mit der Teutonia in Hannover gegen Barzahlung von M. 80 000, 1905 mit den Wicking'schen Portlandzement- u. Wasserkalkwerken in Recklinghausen gegen Barzahlung von M. 275 000 an das Syndikat in 2 Raten angenommen. Mit den Werken Adler, Rüdersdorf, Bonn und Meteor hatte das Syndikat sich schon vorher geeinigt. Die Prozesse Brackwede haben dahin Erledigung gefunden, dass das Reichsgericht den Anspruch aut Entschädigung von M. 1.50 pro Fass Minderlieferung anerkannte, den Protest von Brackwede gegen den G.-V.-B. auf Auflös, des Werkbesitzervertrages aber zurückgewiesen hat. Die G.-V. v. 4./2. 1904 stimmte auch einem Abkommen zu, nach dem die Differenzen 1 dem verflossenen unterelbeschen Syndikat durch eine einmalige bare Entschädigung von 225000 aus der Welt geschafft sind. – Nach Schlichtung aller Streitigkeiten beschloss die V. v. 5./2. 1906 Auflös. der Ges. Es dürften M. 487 000 aus der Liquid.-Masse zur Ver- teilung gelangen. 8 Kapital: M. 241 400 in 1207 Aktien à M. 200. Urspr. M. 207 800, erhöht auf jetzigen 8 and lt. G.-V. v. 22./1. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (1. bis Ende 1901). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. K Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 723. Spec.-Effekten mit Zs. 156 325, Einrirht. 1, wundschakt-Debit. abzügl. 887 Kredit. 8059, Werke-Debit. 9127, Debit. im Prozess 2774, 0lekeing-Werke 873 951, Bankguth. 17 925. – Passiva: A.-K. 241 400. Kto-Korrent-Rück,. 27 486. Sa. M. 1 068 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust u. Spesen auf Effekten 2953, Steuern u. . 1050, Gehälter 10 149, Verwalt.-Unk. 490, Prozessvorschuss 14 000, Allg. Unk. 2547. — Lredit: Zs. 7373, Cement 23 876. Sa. M. 31 249.