Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1009 bis 1905: In Hamburg: 129, 154, 211.75, 218, 138, , 90, 110.50, 110, 106.50 %. – In Han- nover: – – 207, 220, –, 87.50, 92, 111, 110, 106.50 %. Dividenden 1883–1905: 10, 10½, 7½, 4, 9, 12, 13, 10, 4, 6, 4, 6, 4, 6½ 11 19 15 10 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Prüssing, Carl Jacobi. Prokurist: Rich. Dunker, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat L. Abel, Hannover; Stellv. Senator H. A. Bor- cholte, Stade; Bankier O. Bartels, Hch. Hauschild, Hannover; Senator Dr. Fr. Sthamer, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Commerz.- u. Disconto-Bank; Hamburg: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank; Hannover: Herm. Bartels, Gottfried Herzfeld. Hörter'sche Portland-Cementfabrik Actien-Gesellschaft vormals J. H. Eichwald Söhne in Hörxter. Gegründet: 4./2. 1889; eingetr. 21./2. 1889. Letzte Statutänd. 3./7. 1899 u. 6./2. 1902. Zweck: Herstellung von Portland-Cement und Handel damit. Die Ges. übernahm die Portlandcementfabrik J. H. Eichwald Söhne nebst allem Zubehör nach Massgabe der Inventur v. 31./12. 1888 für M. 900 000. Produktionsfähigkeit: 350–360 000 Fass Portland-Cement jährl. Zur Verbillig. der Produktion sollen die Anlagen zeitgemäss umgebaut werden. Seit 1901 hat die Ges. mit Verlust gearbeitet, der sich bis 1903 stets aus den Res. decken liess. Der Abschluss 1904 ergab M. 77 265, wozu noch M. 51 500 Abschreib. u. M. 3347 auf Aussenstände kamen, demnach M. 132 112 Gesamtverlust; nach Aufzehrung der Res. von M. 31 328 M. 100 783 Unterbilanz, die sich aus dem 1905 erzielten Gewinn auf M. 56 398 ermässigte. Das Werk gehört dem Rhein.-Westf. Cement-Syndikat G. m. b. H. in Bochum an. Gesamtabschreib. bis Ende 1905 M. 657 806. Kapital: M. 1 000 000 in 185 Aktien u. 815 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg u. werden im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1898 um M. 250000 in 250, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 124 %, das verpflichtet war, M. 150 000 den Aktionären 5: 1 zum gleichen Kurse v. 4.–15./11. 1898 zu überlassen. Um der durch die schwierige Lage der Cementindustrie in Bedrängnis geratenen Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen beschloss die G.-V. v. 6./2. 1902 eine Zuzahlung von 30 % = M. 300, pro Aktie auszuschreiben. Frist bis 14./3. 1902. Die Aktien, auf welche die Zu- zahlung geleistet ist, sind Vorz.-Aktien geworden, und es ist jeder solchen Aktie ein Genuss- schein gewährt (s. unten). Die Zuzahlung erfolgte auf 815 Aktien und sind der Ges. dadurch M. 244 500 zugeflossen, die zur Deckung von Betriebsverlusten für den Disp.-F. reserviert wurden, welcher inzwischen aufgebraucht ist. Die G.-V. v. 14./6. 1905 sollte über Zuzahlung von 30 %£ auf die noch bestehenden M. 185 000 St.-Aktien unter Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien Beschluss fassen, doch wurde der Antrag zurückgezogen. Genussscheine: 815 Stück in Höhe von à M. 300, auf Nam. lautend u. durch Indossament übertragbar, gewährt lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1902 den (Vorz-)Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 30 % geleistet wurde (s. oben). Die Genussscheine erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5 % Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung, der dann noch verbleib. Gewinn findet zur Tilg. der Scheine durch Rückkauf oder Verl. bis 5 % des ausgegebenen Betrages Verwendung. Auch können die Genussscheine alle nach voraufgegangener 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgezahlt werden. Im Falle Auflösung der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht zu. uUnleihe: M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 %%, Stücke Lit A à M. 1000, Lit. B a M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6mon. Frist vorbehalten. Die Anleihe vurde zur Konversion der früheren 4½ bezw. 5 % Anleihen aufgenommen. Pfandhalter: §. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Gesamtbesitz der Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: S. H. Oppenheimer jr. Ende 1905 noch in Umlauf M. 491000. Kurs in Hannover Ende 1896–1905: 102.60, 102.30, 103.25, 101, 95, 87, 89, 92, 94, 94 %. Hypotheken: M. 60 000 zur 2. Stelle; M. 150 000 Sicherheits -Hypoth. der Bankfirma §. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 5 % Div. an Genussscheine, vom Übrigen bis 5 % des ausgegebenen Be- tages der Genussscheine zu deren Tilg., ferner 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest Div. zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000) 7½ % des Betrages, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Hücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück, Wasserkraft, Drahtseilbahn, Gebäude, Rohmaterial, Masch. u. Utensil. 1 466 185, Kassa 1537, Warenvorräte 213 257, Syndikatsbeteilig. 8825, Debit. 80 287, Verlust 56 398. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 491 000, do. Zs.-Kto 6460, Hypoth. 60 000, Accepte 97 244, Kredit. 171 785. Sa. M. 1 918 989. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 100 783, Abschreib. 43 700, Diskont u. Zs. 42 865, Unk. u. Reparat. 90 003, Agio 650. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 221 603, Verlust 36 398. Sa. M. 278 001. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1906/1907. I. 64