1016 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 1 040 000. Kurs Ende 1899–1905: 100.75, 99, 98, 96, 100, 100, 101 % Notiert Hamburg. Kautionshypothek: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3,1108 ha Grundstücke, welche im Gemeinde- bezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, event. M. 25 000 für 6 % Gewinnanteil auf Genussscheine und Tilg. der letzteren, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 117 667, Thonländerei, Hof Muldsberg 103 182, Thonländerei u. Ziegelei 141 850, Gebäude 1 307 128, Masch. 634 609, Geleise u. Bahn- anlage 50 695, elektr. Licht- u. Telephonanlage 3179, Kanal 1459, Markenschutz 2719, Arb.- Häuser 195 861, Schuten 16 875, Kreidegruben 36 000, Fuhrwerk 847, Fabrikutensil. 19 567, Kontorutensil. 1417, Säcke 64 278, Effekten 20 461, Bankguth. 321 964, Kassa 11 270, Wechsel 75 601, Aktien des Syndikats unterelb. Portl.-Cement-Fabriken 52 500, Beteil. bei Holstein. Portl.-Cementfabrik G. m. b. H. 315 000, Assekuranz 5171, Debit. 410 556, Vorräte an Portl.- Cement, Halbfabrikaten, Fässern Kohlen, Magazinvorräten, Ziegelfabrikaten, Material. etc. 646 120. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 040 000, do. Zs.-Kto 11 509, do. Tilg.-Kto 2000, Amort.-F. 156 000, R.-F. 80 073 (Rückl. 8857), Dekr.-Kto 20 327, Disp.-F. 200, Arb.-Spargelder 16 863, Syndikat unterelb. Portl.-Cementfabriken 52 500, Kredit. 200 161, Holstein. Portland- Cementfabrik G. m. b. H. 306 293, Tant. u. Grat. 17 115, Genussschein-Div. u. Tilg. von Ge- nussscheinen 24 934, Div. an Aktien 125 000, Vortrag 3002. Sa. M. 4 555 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Reisespesen, Provis., Kontor-, Fuhrbetriebs- u. Beleucht.-Unk., Kanal- u. Schleusengebühren 150 330, Gehalt an A.-R. 12 000, Pachtgebühr, Zs., Skonto u. Disagio 99 861, Steuern, Feuer- u. Arb.-Versich. 33 033, Reparat. 131 691, Amort.-F. 12 000, Abschreib. 157 938, Gewinn 178 908. – Kredit: Vortrag 1768, Fabrikat.-Ertrag 773 993. Sa. M. 775 761. Kurs der Aktien Ende 1899–1905: 139.25, 109, 83, 76.30, 81.50, 90.75, 123 %. Zugel. M. 2 500 000, davon zur Subskription aufgelegt 23./6. 1899 M. 900 000 zu 134 %. Erster Kurs 29./6. 1899: 143 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–1905: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11, 8½, 4, 0, 0, 0, 5 %; früher bestandene Vorz.-Aktien Lit. A, Bu. 0 1895–98:3 0, 7, 7, 6 %, resp. auf Lit. A 8 %; Genussscheine 1895–1901: Je 6 %; 1902–1905: 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Dirketion: C. Seumenicht, Lägerdorf. Prokuristen: L. Lange, E. von Franck, Ernst Seumenicht. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Emil L. Meyer, Stellv. Fr. Schmidt, Bank. Ed. Magnus, Hannover; L. Kappelhoff, London; Jul. Levy, Hamburg; Bankier Rob. Borchardt, Berlin: Rechtsanwalt Dr. Martin Mayer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Nordd. Bank. Württembergisches Portland-Cement-Werk zu Lauflen a. N. mit Elektricitätswerk Lauffen-Heilbronn. Gegründet: 9./12. 1888. Letzte Statutänd. 12./12. 1899. Zweck: Erzeugung von Portl.- Cement, Weiterverarbeitung von Cement zu baulichen u. ornamentalen Gegenständen, Her- stellung u. Zubereitung von anderen Baumaterial. (Cement-Kalk, Trottoirplatten), Darstellung von Calcium-Carbid und verwandten Erzeugnissen. Betrieb eines Elektricitätswerkes in Lauffen a. N., Heilbronn u. anderen Orten. Die Heilbronner Strassenbahn bezieht den elektr. Strom von dem Elektricitätswerk der Ges. Ende 1905 waren an dasselbe angeschlossen 15 250 Glüh- und 133 Bogenlampen, sowie 380 PS. in Motoren u. 43 Heiz- u. Kochapparate. 1898 kaufte die Ges. von einem Konsortium die bei der „hangenden Mühle“ gelegene Wasser- kraft bei Neckarwestheim für 100 neu emittierte Aktien à M. 1000 an. Aus derselben sollen 1800–2000 PS. gewonnen werden; Koncessionserteilung steht bevor. Die bayer. Kunst- steinwerke wurden 1905 aufgelöst. 1905 ist die Ges. der G. m. b. H. „Ver. Südd. Kalkwerke Bruchsal“ beigetreten. Kapital: M. 2 600 000 in 2100 St.-Aktien und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. März 1892 um 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, lt. G.-V. vom 22. März 1898 um M. 600 000 in 600 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000, von denen 500 Stück den Aktionären zu 140 % am 25. März bis 9. April 1898 dergestalt angeboten wurden, dass auf je 4 alte 1 neue Aktie kam, restliche 100 Aktien fanden Wie unter Zweck mitgeteilt Ver wendung. Die Vorz.-Aktien berechtigten zu 5 % Vorz.-Div.; ihr Vorzugsrecht erlosch am 31./12. 1901.