1030 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. B. Drerup, Münster i. W.; Stellv. Hch. Vogelsang, Recklinghausen; Komm.-Rat J. Kiefer, V. Carstanjen, Duisburg; Bank-Dir. J ötten, Essen. Zahlstellen: Recklinghausen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen.* Heminger Portland Cement-Werk-Aktiengesellschaft, Sitz in Saarburg in Lothringen. Gegründet: 17./2. 1900; eingetr. 31./3. 1900. Letzte Statutänd. 20./9. 1902 u. 11./6. 1904. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Errichtung einer Cementfabrik in Heming u. Herstell. von Erzeugnissen der Kalk- u. Cementindustrie u. deren Verkauf. Mit dem Versand wurde erst Ende Mai 1901 begonnen. Die Terrains und Kalksteinfelder (ca. 9 ha) liegen in den Ge. markungen Heming, Schweixingen zwischen dem Rhein-Marne-Kanal und der Eisenbahn, die Thonfelder (ca. 8 ha) in den Gemarkungen Ecrouves, Hochfelden, Bühl und Schnecken- busch ungefähr 7 km davon entfernt gleichfalls am Kanal. Die Ges. gehört der Verkaufs- vereinigung süddeutscher Portland-Cement-Fabriken an, die 1905 in ihrem Versand s0 zurück- geblieben, dass die Heminger Ges. nur 65 % ihrer Leistungsfähigkeit absetzen konnte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000 hiervon 100 Aktien (Nr. 1–100) Vorz.-Aktien. (Siehe Gewinnvyerteilung.) Urspr. M. 800 000, auf welche restl. 25 % 1.5./1. 1901 einbez. wurden; alsdann erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1.200 000) in 400 Aktien à M. 1000, div.-ber. gleich den alten Aktien, angeboten den Aktionären bis 4./5. 1901 zu 105 %; auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue. Die Aktien können auf Wunsch in Inh.-Aktien verwandelt werden. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Oblig. à M. 500 von April 1904. Zs. 1./4. u. 1./10. Noch in Umlauf Ende 1905: M. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R., vom Rest 20 % als weitere Div. an Vorz.-Aktien, Überrest Super-Div. an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Fabrikanlage in Heming 1 672 738, Inventurbestände 227 043, Kassa 3781, Wechsel 6357, Debit. 71 162, Geschäftsbeteil. 69 600, Niederlagen 2117, Kaut. 23 406, Disagio 29 951. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 7012, Kredit. 81 171, Amort.-Kto 158 553, Abschreib. auf Disagio 6000, Delkr.-Kto 1000, R.-F. 4888 (Rückl. 2280), Div. 36 000, do. alte 320, Vortrag 11 183. Sa. M. 2 106 160. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Reparat. 90478, Dubiosen 3544, Abschreib. 34 000, Gewinn 49 463. – Kredit: Vortrag 3856, Fabrikationsüberschuss 173 630. Sa. M. 177 486. Kurs Ende 1901–1905: 100, 100, –, 100, 85 %. Notiert in Strassburg. Dividenden: 1900/1901–1902/1903: 0 %; 1903/1904–1904/1905: 4, 3 %. Direktion: Dr. phil. R. Ebert, Albert I. Spaeth. Prokurist: F. X. J. Stintzy. Aufsichtsrat: (3–,7) Vors. Paul Wenger, Strassburg i. E.; Stellv. Gutsbes. René Ditsch, Finstingen; Florenz Messang, Ren. Bourgon, Niederweiler; Ludw. Gasser, Lazard Levy, Saarburg; Jos. Bournique, Alberschweiler.? Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. Braunschweiger Portland-Cement-Werke in Salder. Gegründet: 1885 unter der Firma Puzzolan-Cement-Fabrik Braunschweig, geänd. 1889 in Braunschw. Cement-Werke u. 1894 in die jetzige Firma. Letzte Statutänd. 23./2. 1900 u. 14./3.1905. Zweck: Herstellung von Portland-Cement u. Cementkalk. Das Areal der Fabrik in Salder hat eine Grösse von 5 ha. 1905 gelang es, die aus 1904 herübergenommene Unterbilanz von M. 113 261 auf M. 75 291 herabzudrücken. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung Hannov. Cementfabriken an. Kabital: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 und 22 Aktien à M. 1000, sämtlich von gleichem Wert. Die Aktien zu M. 1300 waren bis zur G.-V. v. 8./3. 1899 Vorz.-Aktien und genossen 5 % Vorz.-Div.; sie sind aus St.-Aktien hervorgegangen, auf welche lt. G.-V. v. 25.–26./10. 1892 Zuzahlung von M. 500 geleistet ist, und sind mit Aufdruck versehen, welcher ihren Nennwert auf M. 1300 festsetzt. Die durch Zus. legung zweier früherer St.-Aktien zu einer neu entstandenen St.-Aktien sind mit Aufdruck „Zus. gelegt lt. Beschluss v. 3./3. 1894* versehen. Die G.-V. v. 23./3. 1900 beschloss, neue Aktien bis M. 213 100 in Stücken à M. 1300 und M. 1000 nicht unter Pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 850 000 zu erhöhen (noch nicht durchgeführt), Hypotheken: M. 278 500. HAypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Stück Lit. A à M. 1000, Lit. B. à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. ab 1./7. 1900 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 242 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. sowie Bremen: Deutsche Nationalbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div.