Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1073 Arb.-Löhne u.-Wohlf. 213 597, allg. Betriebs-Unk. 41 061, Rohmaterial. 15 780, Brennmaterial. 79 092, Gewinn 51 847. – Kredit: Vortrag 2177, Gewinn an Waren 564 318, do. an Ökonomie 22 280. Sa. M. 588 775. Kurs Ende 1889–1905: 117, 105, 99,25, 101.75, 158, 252, 334, 525, 735, 840, 905, 975, 750, 700, –, 555, 610 %. Notiert München. Lieferbar sind nur solche Stücke, auf welche M. 250 Abzahlung geleistet sind. Dividenden 1886–1905: 5, 6, 7, 6, 6, 4½;, 6, 6à, 7, 8.89, 10, 12, 12, 15, 12, 7, 5, 5, 5, 5 %. Zahlbar spät. am 1./5. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Rud. Büttner, Stellv. Georg Schmieder. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Ing. Carl del Bondio, Komm.-Rat Max Schmederer, Sensal Aug. Wolff, Sigm. Herzog, Dr. E. Fries. Zahlstellen: München: Filiale der Pfälz. Bank, Herzog & Meyer. Dampfziegelei Gaimersheim Akt.-Ges. in München, Hauptbureau in Ingolstadt, am Stein 11. Gegründet: 13./3. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 19./4. 1906. Zweck: Betrieb von Ziegeleien und Beteiligung an solchen oder verwandten Unter- nehmungen, Handel mit Baumaterialien für eigene Rechnung oder kommissionsweise, Be- teiligung an Bauunternehmungen. Produktionsfähigkeit beider in Betrieb befindl. Ziegeleien zu Gaimersheim ca. 12 000 000 Steine; Produktion 1888–1905 ca. 5–6 000 000 Stück jährl. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 180 000 im Jahre 1889. Hypotheken: M. 112 630 (Stand Ende 1905). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. 557 554, Masch. 33 520, Mobil. 15 937, Pferde 850, Ameliorat.-Kto 9250, Kassa 325, Vorräte 23 910, Debit. 26 806, Beteil.-Kto 1350, Verlust 87 333. —– Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 112 630, Accepte 7459, Kredit. 219 581, Immobil.- Amort.-Kto 17 169. Sa. M. 756 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 87 475, Unk., Löhne, Zs. etc. 35 669, Abschreib. 1461. – Kredit: Waren 34 380, Pacht u. Wirtschaft 2891, Verlust 87 333. Sa. M. 124 605. Dividenden 1888–1905: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4. 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Techn. Dir. Max Nussbaum, Ingolstadt; Ed. Drexel. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Kämmerer Ferd. Freih. von Moreau, Stellv. Theod. Klopfer, Rechts- anwalt Alfred Friess, Max Klopfer, Major a. D. Dir. Wilh. Haag, München; Komm.-Rat Carl Lorenz, Ingolstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München u. Ingolstadt: Gebr. Klopfer. Vereinigte Neue Münchener Aktien-Ziegelei und Dachziegelwerke A. Zinstag Aktiengesellschaft in München mit Zweigniederlassung in Regensburg-Kareth. Gegründet: 14./6. 1898 als Neue Münchener Aktien-Ziegelei. Firma geändert lt. G.-V. v. 18./7. 1898. Letzte Statutänd. 19./12. 1899, 27./8. bezw. 22./10. 1903 u. 30./4. 1904. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von gebrannten Baumaterial. u. keram. Erzeugnissen jeder Art. Es wurden ca. 142 Tagwerk Lehmgründe am Bahnhof Aubing übernommen, worauf eine Ziegelei- anlage erbaut ist. 1898 wurde die Fabrik für Dachdeckungsmaterialien von A. Zinstag in Regens- burg-Kareth erworben. Von dem Aubinger Grundbesitz, der eine gute stille Res. der Ges. bildet, wurden 1902 mehrere Tagwerk zu angemess. Preise verkauft. Die grosse Anlage in Kareth ist 1903/1904 mit den neuesten techn. Einricht. versehen. Der Verlust aus 1902 von M. 45 422 ist durch die unten genannte Kapitaltransaktion getilgt, der Gewinn aus 1903 M. 16 123 wurde auf Masch.-Kto abgeschrieben. Reingewinn für 1904 M. 24 104 vorgetragen. Vom Reingewinn ber 1905 M. 69 883 wurden M. 56 220 einem Div.-R.-F. zugeführt. Kapital: M. 1 300 000 in 363 St.- u. 937 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1904 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, sodann bekommen die St.-Aktien 3 % und einen etwaigen Gewinnrest beide Aktienarten zu gleichen Teilen; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 300 000 in St.-Aktien; zur Regelung der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 27./8. 1903 eine Zuzahl. von M. 400 pro Aktie auszuschreiben (Frist bis 10./10. 1903) wogegen dieselben als Vorz.-Aktien abgestempelt sind. Die Zuzahl. wurde auf 937 Aktien geleistet und sind dadurch abzügl. der gezahlten Zs. M. 369 158 eingegangen; der Betrag fand folgende Verwendung: M. 45 522 zur Tilg. des Fehlbetrags a. 1902, M. 242 499 zu ausserord. Abschreib., M. 16 236 zur Erricht. eines Delkr.-Kto, M. 55 000 zur Schaffung eines R.-F., und M. 10 000 zur Erricht. eines Disp.-F., M. 125 000 zur Bestreitung der Kosten für Neuanlagen. Hypothek: M. 500 000 zu 4 % auf Kareth. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bisher 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, sodann 3 % an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 10 % Tant. von dem Reingewinn, der nach Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1906/1907. I. 68