Fabriken für Chemikalien etc. 1135 Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inh., können aber auf Namen eingetragen werden und umgekehrt. Das urspr. A.-K. von fl. 100 000 wurde erhöht bis 1862 auf fl. 400 000, 1863 auf fl. 500 000, 1871/72 auf fl. 800 000 und 1872/74 auf fl. 1 000 000 in Aktien à fl. 500. Hierauf in Reichswährung umgewandelt und durch Entnahme von M. 85 714 aus dem R.-F. auf M. 1 800 000 in 2000 Aktien à M. 900 gebracht. 1881 wurde Erhöhung um M. 900 000 beschlossen, 1889 wurde das M. 2 700 000 betragende, aus 3000 Aktien à M. 900 bestehende A.-K. durch Ausgabe von 1300 Aktien à M. 1000 auf M. 4 000 000 erhöht und gleichzeitig die älteren Aktien à M. 900 in solche à M. 1000 umgewandelt; ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 6. Mai 1896 auf M. 6 000 000. Von den neuen Aktien wurden 700 Stück zu 210 % an die Bank für Handel u. Industrie mit einer Gewinnbeteiligung für die Ges. verkauft, 300 Stück dienten zum Umtausch der Mainthal-Aktien. Auf restliche 1000 Aktien, die zunächst nur mit 50 % ein- und erst 1898 vollbezahlt wurden, hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht zu 150 % v. 10.–25./6. 1896. Die G.-V. v. 18./8. 1898 endlich beschloss Er- höhung um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, wovon ein Teil den Aktionären v. 20./11.–10./12. 1898 zu 250 % angeboten wurde. Weitere Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1905 div.- ber. Aktien beschloss die G.-V. v. 6./7. 1905; hiervon dienten 2000 Stück zu pari zum Erwerb der Anilin- und Anilinfarben-Fabrik K. Oehler in Offenbach (s. oben). Restl. M. 1 000 000 übernahm eine Bankgruppe unter Trag. der Kosten für die Einführ. an der Börse zu 226 % mit der Verpflicht., sie den Aktionären zu 230 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905 im Ver- hältnis 9: 1 zum Bezuge anzubieten; geschehen 1.–21./8. 1905. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank für Handel u. In- dustrie in Frankfurt a. M. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 40 Jahren durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von M. 125 000 im April auf 1./7.; der event. Rückkauf geschieht kursmässig; verstärkte Tilg. oder Kündigung der ganzen Anleihe mit 6 Monate Frist vorbehalten. Dingliche Sicherung haben die Oblig. nicht, die Ges. verpflichtete sich nur, keinem neuen Anlehen ein besseres Recht einzuräumen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Auf 1./7. 1906 M. 125 000 ausgelost. Der nicht zur Konversion der alten 4 % Anl. (s. unten) verwendete Betrag wurde 17./12. 1900 zu 99.50 % zur Barzeichn. aufgel. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1900 –1905: 99.70, 103.50, 106.50, 105, 104.60, 104.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., welche Einlage in Specialreserven und in eine Gewinnreserve be- schliessen kann; letztere dient zur event. Aufbesserung der Div. auf 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. 8 179 145, Apparate 9 091 171, Bahnanlagen 146 032, Geräte, Transportgefässe, Laboratorien 912 015, Material., Baumaterial. 1 316 706, Roh- stoffe, Fabrikate, Waren 7 483 221, Versich. 86 504, Beteil. an fremden Unternehm. 500 000, Kassa, Wechsel, Effekten u. Reichsbankguth. 733 122, Ausstände 6 016 800. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Anleihen 5 000 000, do. Tilg.-Kto 625 000 (Rückl. 125 000), do. Aufgeld-Kto 150 000, R.-F. 4 187 164, Gewinn-Res. 550 000, Spec.-R.-F. 880 050, nicht erhob. Div. u. Anleihe.-Zs. I888, Unterst.-F. I 701, do. II 187 260, Pens.-F. 380 877, Einhaltegelder u. Sparkasse d. Arb. 137 346, Rückstell. f. Jubiläumjahr 1906 400 000, (Rückl. 300 000), Schulden an Depositäre u. Banken 2 559 610, Kredit. 4 808 442, Div. 1 440 000, Tant. 390 467, zum Pens.- u. Unterstütz.-F. 125 000, Vortrag 572 489. Sa. M. 34 464 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Versich., Steuern 1 538 384, Abschreib. 1 769 329, Gewinn 3 021 377. – Kredit: Vortrag 501 657, Bruttogew. 5 827 433. Sa. M. 6 329 091. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1889–1905; 197, 186.40, 182, 212, 242.60, 273.50, 279, 273.50. 295.50, 265, 260.50, 245, 214.80, 218, 240, 258, 256 %. (Eingeführt 3./5. 1889, erster Kurs 185 %.) In Berlin Ende 1896–1905: 274, 296, 267.50, 260, 243, –, 223, 239, 257, 256.80 %. (Eingef. 14./11. 1896 zu 261 %.) – Lieferbar sind von den Aktien bis Nr. 4700 auch solche Stücke, welche den Aufdruck der neuen Firma bezw. den Zusatz „Elektron“ noch nicht tragen. Zugelassen sind bislang die Nr. 1–9000. Dividenden: 1886–1900: 9, 11, 12½, 13, 15, 15, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 5 (Brand- katastrophe, s. Jahrg. 1901/1902); 1901–1905: 10, 10, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Prof. Dr. Bernh. Lepsius, Dr. C. Eickemepyer, Dr. Jul. Lang, Griesheim. Prokuristen: Dr. L. Berndt, Dr. Gust. Pistor, Dr. E. Zacharias, Griesheim; Dr. Eug. Oehler, E. Grünewald, H. Jaeger, Offenbach; Sub-Dir. Th. Gg. Harig, H. Kessler, Jean Gebhard, Ed. Weber, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat J. Andreae-Passavant, Stellv. Dr. J. Stroof, Dir. Jul. Scharff, Geh. Komm.-Rat Ed. Oehler, Frankf. a. M.; J. C. Ertel, Hamburg; Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Dr. Reinh. Hoffmann, Wiesbaden. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank.