1244 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Fabrik photographischer Papiere A.-G. vormals Carl Christensen in Berlin, S. Gitschinerstrasse 79. Gegründet: 12./6. 1897 durch Übernahme der Firma Carl Christensen in Berlin f. M. 396 000, in 396 Aktien der Ges. à M. 1000. Letzte Statutenänd. 21./4. 1900 u. 4./5. 1901. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von photogr. Papieren u. Beteiligung an industriellen u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Verein. Fabriken phot. Papiere in Dresden und mit dieser Ges. liierten Firmen, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 festen Jahresgehalt), vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 1436, Waren 52 064, Masch. 7990, Utensil. 457, Geschäftsanlage 261 011, Effekten 152 405, Beteilig. an anderen Unternehm. 1, Debit. 41 604. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Kredit. 33 686, Gewinn 43 283. Sa. M. 516 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 42 751, Löhne 15 127, Steuern 13 688, Skonto 1467, Abschreib. 12 816, Gewinn 43 283. – Kredit: Vortrag 421, Waren 97 978, Zs. verf. Div. 30 734. Sa. M. 129 134. Dividenden 1897–1904: 15, 25, 30, 45, 56, 41, 35, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon. Prokurist: Dr. Wilh. Oberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. Rud. Sulzberger, Stellv. Justizrat G. Schubert, Franz Hoff. mann, Dresden; Dir. Hugo Hendess, Wernigerode; Gust. Kleffel, Berlin; Dir. Carl Christensen. Helsingör. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank. Carl Hellriegel, Akt.-Ges. in Berlin SW. 12, Kochstr. 5. Gegründet: 11./3. bezw. 15./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 20./5. 1901. Letzte Statutänd. 10./9. 1902, 25./5. 1903, 29./1. 1904 u. 20./6. 1905. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Anfertigung von Luxuspapierwaren und allen anderen verwandten Artikeln und Handel mit denselben, insbes. Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der der Kommandit-Ges. Carl Hellriegel gehörigen Luxuspapierfabrik. (Übernahmepreis M. 696 000.) Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1902 um M. 100 000 (auf M. 800 000) in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu pari einschl. der Hälfte der Stempel. Die neuen Aktien waren für 1902 nur zur Hälfte div.-ber. Die G.-V. V. 29./1. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung von je 5 Aktien zu 2 Aktien (Frist bis 24./3. 1904) und Erhöhung des so herabgesetzten A.-K. durch Ausgabe von bis M. 160 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Die Beschlüsse sind im Klagewege angefochten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 190k: Aktiva: Masch. 103 700, Lithographien 140 000, Steine 52 000, Originale 50 000, Stempel 65 000, Utensil. 40 000, Patente 1, Debit. 115 636, Kassa 5125, Wechsel 12 876, Material. 25 664, Waren 268 151, Verlust 118 402. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 87 959, Bank-Kto 108 598. Sa. M. 996 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 144 364, Steuern, Reparat., Versich. etc. 17 060, Zs. 21 058, Delkr.-Kto 22 021, Abschreib. 112 214, Gewinn 1904 69. Sa. M. 316 788. — Kredit: Waren-Kto M. 316 788. Dividenden 1901–1905: 4, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Moriz, Stellv. G. Barschall. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ludwig Thalmessinger, Stellv. Rentier Carl Hellriegel, Komm.- Rat Hugo Deyhle, Fabrikbes. Ed. Schmidt, Berlin; Rentier Gust. Schade, Sprottau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein; Mannheim: Marx & Goldschmidt. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges., Berlin, N. Schönhauser Alilee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründer: Die offene Handelsgesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, Eduard Schmidt, Berlin; Phil. Mühsam, Charlottenburg; Isaak Wolf jr., Philadelphia; Herm. Lindner, Berlin. Carl Heymann u. Eduard Schmidt brachten in die Ges. ein die gesamten Aktiven der ihnen ge- Hörigen Firma Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, festgesetzt per 31./12. 1903 auf M. 2 944 481, wogegen die Akt.-Ges. eine auf dem eingebrachten Grundstück Schönhauser Allee 164/165 eingetragene Amortisationshypothek von M. 1 100 000 übernahm. Für den zu gunsten der Einbringenden verbleibenden Betrag von M. 1844 481 sind den Einbringern 1496 vollgezahlte Aktien u. M. 348481 bar gewährt worden. Die Berliner Luxuspapierfabrik Hey- mann & Schmidt haftete der Akt.-Ges. für den richtigen Eingang aller auf die übergegangenen Forderungen auf Wechsel u. Hypotheken insoweit, als etwaige Ausfälle insgesamt den Betrag von M. 50 000 übersteigen. Sie leistete auch der Akt.-Ges. dafür Gewähr, dass das Geschäft in der Zeit vom 1./1. 1904 bis zur Eintragung desselben in das Handelsregister einen Rein- gewinn von mindestens 5 % ergibt. Der Reingewinn für 1904 betrug M. 152 514; nach Vergüt.