1270 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kurs Ende 1899–1905: 177, 171.50, 163.50, 135, 124, 153, 156 %. Eingef. 8./7. 1899 dureh Carl Neuburger, Berlin; erster Kurs 12./7. 1899: 155 %. Zulass. der Nrn. 2001–3000 im quli 1904. Notiert in Berlin. Dividenden 1894–1905: 10, 6, 5, 9, 12, 12, 10, 6, 4, 6, 6, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Pettermand, Wangen; Fritz Pettermand, Kelheim; Max Seller, Fockendorft. Prokuristen: Chs. Stouder, Wangen; Rich. Exner, Friedr. Wirtz, Ernst Schürk, Fockendorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alf. Simonius-Blumer, Zürich; Ch. Boeringer-Simonius, Alfr. Hosch-Simonius, Basel; Bankier Carl Neuburger, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Wangen: Gesellschaftskasse; Berlin: Carl Neuburger; Mülhausen i.E.: Bank von Elsass u. Lothringen. Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn' im Erzgebirge. Gegründet: 20./6. 1871. Letzte Statutänd. v. 11./3. 1902. Zweck: Fabrikation von Papier, Cellulose und Strohstoff in Weissenborn, sowie Her- stellung von Holzstoff in Lichtenberg. In den Anlagen wurden zuletzt 1899 umfassende Neuerungen eingeführt, namentlich wurde die elektr. Kraftübertragung durchgeführt und die Produktionsfähigkeit der Papiermaschinen (jetzt 3) namhaft gehoben. Für Grundstücksankäufe, Bauten u. Anschaffungen wurden 1901–1905 M. 77 553, 29 654, 134 995, 63 984, 91 543 aus- gegeben. Grundbesitz über 20 ha; Zahl der Beamten und Arbeiter ca. 650 Personen. Die Produktion betrug 1899–1905: 3 511 914, 4 530 695, 4 041 209, 4 299 616, 4 698 280, 4 815 952, 4 943 795 kg. Kapital: M. 1 650 000 in 4200 Aktien (Nr. 1–4200) à Thlr. 100 oder M. 300 und 390 Aktien (Nr. 4201–4590) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 13. April 1880 um M. 210 000, begeben zu pari, und lt. G.-V.-B. v. 28. März 1889 um M. 390 000 (auf M. 1 650 000) in 390 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 %. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldscheinen von 1899, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 400 Lit. B (Nr. 401–800) à M. 500, 1000 Lit. C (Nr. 801–1800) a M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1902 nach Künd. am vorausgegangenen 1./7. auf 2/1., sodass 1902 und 1903 je mind. 2 %, 1904–1915 je mind. 3 % und 1916–1930 je mind. 4 % der Gesamtanleihe zur Rückzahlung gelangen; von 1906 an verstärkte Ausl. bezw. Künd. der ganzen Anleihe an jedem Zinstage mit 6 Monate Frist oder Rückzahlung durch freihändigen Ankauf zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe ist eine erststellige 4 % Hypoth. nebst Kostenhypothek auf den gesamten 19 ha 88 a grossen Grundbesitz der Ges. in Weissenborn, Iichtenberg und Berthelsdorf samt Gebäuden, Wasserkraft, Wasserbauten und Eisenbahnanlage Berthelsdorf-Weissenborn im Gesamtwert von ca. M. 1 585 603 ein- getragen. Der Erlös diente zur Tilg. des Restbetrages von M. 384 000 der per 2./1. 1900 gekünd. 4 % alten Anleihe bezw. konnten die noch unverlosten Stücke derselben vom 25./. bis 7./10. 1899 gegen Stücke dieser Anleihe umgetauscht werden, wobei = M. 2.25. Konvertierungsprämie pro Schuldschein vergütet wurde, ferner zur Vervollkommnung der Betriebseinrichtungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 783 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1905: 99.25, 96.50, 96, 100, 100.50, 101, 100.75 %. Zugel. M. 900 000, zur Subskription aufgelegt durch die Dresdner Zahkst. M. 500 000 6./11. 1899 zu 99.25 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1899. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April in Freiberg oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 auf Handl.-Unk. zu verbuch. jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 25 600, Areal, Wasserkraft u. Wasserbauten Weissenborn 165 000; Papierfabrik: Gebäude 535 495, Masch. 724 111; Zellulosefabrik: Gebäude 46 000, Masch. 50 000; Bleicherei: Gebäude 78 282, Masch. 107 584; Stroh-Anlage: Gebiude 75 000, Masch. 40 000, Öfen 12 000; Holzschleiferei Lichtenberg 51 206, Fabrikgeräte 8805, Kontorgeräte 593, Eisenbahn 165 000, Pferde u. Wagen 3500, vorausbez. Versich. 1201, Staateb. 20 722, Wechsel 180 622, Kassa 1013, Debit. 527 865, Papier 120 000, neue Gebrauchsstüclke 63 943, Fabrikat.- u. sonst. Material. 263 591. – Passiva; A.-K. 1650 000, Prior.-Anleihe ausgel. Schuldscheine, abzügl. darauf bez. Zinsscheine 29 210, Prior.-Zs.-Kto 16 286, R.-F. Unfall-Res. 13 494, Witwen- u. Waisenversofg. 36 417 (Rückl. 6500), Unterst.-F. 27 695 390 7500), Kredit. 193 538, Abschreib. 133 843, Krankenkasse 1000, z. Beamtenpens.-Kasse 7500, Tant. an Dir. 9959, do. an A.-R. 6659, Div. 181 500, Vortrag 11 955. Sa. M. 3 267 202. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 72 061, Abgaben, Feuerversich., Arb.-W 9 6 27 795, Zs. u. Diskont 15 843, Prior.-Zs. 32 400, Unfall-Res. 12 000, Abschreib. 133 843, 3 winn 232 564. – Kredit: Vortrag 10 887, Feldpacht 356, verf. Zs. 20, Betriebsgewinn 515 254. Sa. M. 526 518. 39, 179 Kurs der Aktien Ende 1888–1905: Aktien: 122, 130, 125, 126, 110, –, 118, 134, 139, 179. 168, 168.50, 132, 127, 125, 151.50, 174, 190 %. Notiert in Dresden. 5 110/ Dividenden 1886–1905: 9, 8, 8, 8, 7, 6, 7, 9, 7½, 8½, 11, 9½, 8, 7, 8, 6, 8, 11, 12, 11 % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) „ Direktion: Aurel Stadler, Aug. Banholzer. Prokurist: Emil Seipt.