Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1271 Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Theodor Timaeus, Dresden; Fabrikant C. F. Witzsch, Chemnitz; Oberlehrer a. D. A. Bär, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.; Eig. Kasse; Dresden, Chemnitz, Zwickau: Dresdner Bank; Dresden: H. G. Lüder; Freiberg: Vorschussbank, Ludwig & Co. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10. 1895. Letzte Statutänd. 35.4. 1900. Die Ges. erwarb s. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als In- haber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungsmethode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Ausgleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausser- dem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. „Ver. Fabriken photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass unter Leitung der Ver. Fabriken Photograph. Papiere die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt dasselbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- lingert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der wischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben ich noch die Firmen Fabrik photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen in Berlin, (hem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin, E. van Bosch, Fabrik photograph. Tapiere in Strassburg u. Kraft & Steudel, Fabrik photograph. Papiere G. m. b. H. in Dresden, augeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbeizuführen. Kapital: M. 1 325 000 in 1325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10. 4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Genussscheine: 15 000 Stück auf Namen. Dieselben berechtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller etwaiger weiterer Überschuss zu ihrer Ausl. mit je M. 200 verwendet wird. Ausgelost 1901–1905: 455, 629, 782, 354, 121 Stück, M. 12 659 noch in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an den R.-F., bis M. 25 000 z. Extra-R.-F. (Rückstell. für Kto „Wert der Firma und des Verfahrens“), 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 0%% Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. eamte, vom Ubrigen bis zu 6 % weitere Div. an die Aktien, vom danach verbleib. Rest an Ge- nussscheine jedoch nicht mehr als im ganzen M. 120 000, der Überrest wird zur Ausl. der Genussscheine zu je M. 200 verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Wert d. Verfahrens 600 000, Effekten 451 026, Grund- ück u. Gebäude 77 088, Beteil. 203 500, Masch. u. Inventar 4909, Wechsel 4621, Kassa 1224, Hypoth. 100 000, Waren 21 354, Debit. 672 434, Steuervergüt.-Kto 858. – Passiva: A.-K. 1325 000, R.-F. 200 000, Extra-R.-F. (Wert der Firma u. des Verfahrens) 330 000 (Rückl. 25 000), Genussschein-Ausl. 31, Kredit. 384, Abschreib. 39 769, Div. 132 500, do. an Genusssch. 94 509, do. alte 104, Tant. 14 296, Vortrag (Genusssch.-Ausl.-Kto) 423. Sa. M. 2 137 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 1239, Steuern 43 390, Skonto u. Dekort 2840, Inserate 4793, Porto 5943, Löhne u. Gehälter 50 982, Reise 6606, Frachten 1444, Unk. 226, Gewinn 306 498. – Kredit: Separat-Zs.-Kto 24 254, Gewinnanteilkto 191 100, Westen- 0bs Merner, Div. 4300, Waren-Betriebsgewinn 212 039, Zs. (Hypoth., Effekten) 14 472. Dad. M. 446 166. Kurs: Aktien Ende 1895–1905: 177, 176, 171, 164.50, 163, 150, 142, 139, –, 152, 140 %. Hingetf. Dez. 1895 zu 167.50 %; Genussscheine Ende 1896–1905: M. 180, 172, 175, 170, –, 100, „=– — pPro Stück. Notiert in Dresden. Dividenden 1895–1905: Aktien: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %; Genussscheine: M. 12, 12, 10, 10, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 7.45. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Bruno Weise, Hugo Hendess Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Franz Hoffmann, Dresden; Stellv. Rechtsanw. Dr. Eibes, Victor Hahn, Stadtrat Otto Dietz, Arth. Pekrun, vresden; Bankier Hch. Schmidt, Dr. Dickel, Wernigerode. 0 Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; ernigerode: Heinr. Schmidt.*