1342 Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. Gęewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. nach Bestimmung des A.-R., hierauf 4 % Div. vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., event. sonst. Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück Wilhelmsburg 45 000, Gebäude do. 65135 Centrale Döse 83 567, Beleucht.-Anlage Duhnen 6003, Patentkto 10 188, Masch. u. Werkzeuge 7950, Geschäftsinventar 173, Klischees 1, Waren 17 404, Debit. 69 241, Bankguth. 4453, Kassa 446, Wechsel 217. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 48 000, Kredit. 111 451, R.-F. 28/, Vortrag 40. Sa. M. 309 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 2494, Reisespesen 4748, Gehälter u. Löhne 17 790, Provis. 4809, Zs. 11 558, Gen.-Unk. 12 721, Abschreib. 3096, Gewinn 40. Sa. M. 57 257. – Kredit: Bruttogewinn M. 57 257. Dividenden: 1901: 4 % p. r. t., und zwar auf M. 100 000 für 9, auf M. 119 500 für 6 Mon:; 1902–1905: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Sal. Traubel. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. H. Vering, Rechtsanw. Dr. jur. Paul Rauert, Rechtsanw. Dr. E. Ruhle, Hamburg. Aktiengesellschaft für Spiritus-Beleuchtung und -Heizung in Leipzig, Rossplatz 8. Gegründet: 29./12. 1900; eingetr. 22./3. 1901. Letzte Statutänd. 5./5.1902. Gründer s. Jahrg.1903/1904. Die Ges. übernahm von der Société d'Eclairage, de Chauffage et de force motrice par Talcool zu Paris die Verwertung der unten bezeichneten Denayrouze'schen Patente für das Deutsche Reich, wofür genannte Société d'Eclairage etc. als Gegenwert erhielt: 1) eine bare Zahlung von M. 50 000; 2) 50 Stück Aktien der Ges. zu je M. 1000 = M. 50 000; 3) 250 Stück Genussscheine der Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Apparaten und Materialien zur Beleuchtung, Heizung und zum Kraftbetrieb mit Spiritus, insbesondere die Ausbeutung und Verwertung der dem Louis Denayrouze in Paris für die Beleuchtung und Heizung durch karborierten und reinen Alkohol für das Deutsche Reich erteilten oder von ihm angemeldeten Patente, als 1) Patent Nr. 110 998 über Vergaseranordnung für Kohlenwasserstofflampen; 2) das unter Nr. 10 520 angemeldete Patent über Verfahren zur Darstellung von festem Alkohol; 3) das als Zusatz zum Patent Nr. 110 998 angemeldete Patent für Lampen mit einfachem Spiritus, sowie sonstiger in das Gebiet der Beleuchtung und Heizung und verwandter Branchen einschlagender Erfindungen und Einrichtungen. Die Herstellung des Spiritus- Glühlichtbrenners „Amor“ u. „Amorette“ geschieht vertragsmässig durch Hugo Schneider- Akt.-Ges. in Leipzig, die an dem Unternehmen sich entsprechend beteiligt hat, der Vertrieb durch die Centrale für Spiritusverwertung in Berlin. Kapital: M. 150 000 in 100 abgest. St.-Aktien u. 50 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in 250 St.-Akt. Die G.-V. v. Mai 1902 beschloss das St.-A.-K. von M. 250 000 im Verhältnis von 5: 2 zus. zulegen, sowie Ausgabe von M. 50 000 in Vorz.-Akt., begeben zu pari. Genussscheine: 250 Stück erhielt bei Errichtung der A.-G. die Société d'Eclairage, de Chauffage et de force motrice par Palcool, Paris (siehe oben). Bezugsrechte: Bei jeder etwaigen späteren Erhöhung des A.-K. der Ges. hat die Socieéte d'Eclairage etc. das Recht, zu verlangen, dass ihr, sofern und soweit sie noch im Besitze von Aktien der Ges. ist, das Bezugsrecht auf die neu auszugebenden Aktien zu dem- selben Kurse und zu denselben Bedingungen eingeräumt wird, zu welchem und unter denen die Ausgabe der neuen Aktien an die übrigen Aktionäre erfolgt. Gleichzeitig ist die Société d'Eclairage etc. im Falle der späteren Erhöhung des A.-K. berechtigt, die Erteilung weiterer Genussscheine nach dem Verhältnisse des Betrages der neu aus- zugebenden Aktien zum bisherigen A.-K. zu fordern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S.. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest Super-Div. an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kontor-Einricht. 2541, Fabrik- do. 9168, Masch. u. Apparate 11 187, Werkzeuge 2415, Patentkto 45 000, Material u. Waren 57 490, Kassa 3642, Debit. 46 383. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 650, Extra-R.-F. 3500, Delkr.-Kto 4637, Kredil. 16 482, Div. 800, Gewinn 1759. Sa. M. 177 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 8577, Gewinn 1759. – Kredit: Vorträg 753, Gewinn an Material u. Waren 9584. Sa. M. 10 337. 3 Dividenden: 1901–1903: 0 %; 1904–1905: Vorz.-Aktien: 6, 0 %, St.-Aktien: 4, 0% Direktion: Georges Rigaux, Arthur Schönbach. Aufsichtsrat: Vors. Konsul H. von Stieglitz, Stellv. Dr. Joach. Herms, Karl von Axelson, Leipzig. Vereinigte Acetylengaswerke Akt.-Ges. in München. Gegründet: 20./9. 1904. Gründer: Fabrikant Albert Widmer, Wetzikon bei Zürich: Dr. med. Fritz Grob, Uzwil bei St. Gallen; Privatier Franz van Rybroeck, Fabrikant Stricker, Romanshorn; Heinr. Büttner, Jul. Buchmüller, München. Eingebracht in die A.-G.