Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1453 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Rest wird in der Regel einem Ergänz.-F. zugeschrieben, Div. wird nicht verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 224 544, Baulichkeiten auf städtischem Terrain 36 850, Inventar 2500, Pflanzen 1, Tierkto 62 165, Futter 1198, Heizung, Beleucht. u. Reinigung 203, elektr. Anlage 1, Ansichtspostkarten 195, Kassa 88, Effekten 77 815. – Passiva: A.-K. 237 300, 141 4 % Partial-Oblig. 70 500, Kaut.-Kto 10 000, R.-F. 4394, Pens.- u. Unterst.-F. 44 834, Ergänz.-F. 18 586, Kredit. 19 811, Gewinn 135. Sa. M. 405 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Futter 41 781, Gehälter 31 272, Gartenanlagen 13 193, Zs. 3106, Baureparaturen 11 078, Inventarergänz. 1915, Tierergänz. 7266, Heizung, Beleuchtung u. Reinigung 7705, Druckkto u. Inserate 3632, Konzerte 11 106, Abgaben u. Versich. 4027, Unk. etc. 1401, Wasserverbrauch 1672, Pens.-u. Unterst.-F. 1000, R.-F. 13, Erg.-F. 2250, Abschreib. 7095, Gewinn 135. – Kredit: Vortrag 263, Gartenentree 77 931, Abonnements 34 452, Reit- billets 1339, Subvention 6000, Pacht 24 580, Ansichtspostkarten 1532, Konzertzeitung 3141, Nutzen an verk. Führern 414. Sa. M. 149 655. Dividenden 1901–1905: 0 %. Vorstand: (Bis 5) Vors. Stadtrat W. Eckhardt, Stellv. H. Neddermann, Stadtrat C. Brössling, Fabrikbes. F. Kemna, Fabrikbes. Albert Woywode. Direktor des Gartens: F. Grabowsky, Stellv. Otto Meissner. Aufsichtsrat: (Bis 15) Vors. Geh. Sanitätsrat Prof. Dr. Grempler, Stellv. Konsul G. von Wallenberg-Pachaly, Eug. Ehrlich, Bankier Dr. jur. G. Heimann, Fürst zu Hohenlohe-Ohringen, auf Slawentzitz, Dr. H. von Korn, G. Pätzold, Fabrikbes. Gustav Trelenberg, Geh. Med.- Rat Prof. Dr. Ponfick, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Flügge, Architekt Karl Grosser, Prof. Dr. W. Kükenthal, Konsul Dr. jur. Eduard Moriz-Eichborn.“ Neue Zoologische Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 31./10. 1872. Hervorgegangen aus der 1857 gegründeten „Zoologischen Gesellschaft“ Die Ges. löst sich auf ab 1. Jan. 1873 nach 99 Jahren oder vor Ablauf dieser Zeit: a) sobald sämtliche Aktien ausgelost und zurückbezahlt sein werden. Zur Rückzahlung der letzten Reihe von Aktien kann nach G.-V.-B. der R.-F. verwendet werden; b) sobald der Magistrat in Übereinstimmung mit der Stadtverordnetenversammlung dies verlangt; in diesem Fall gilt sie ipso jure für aufgelöst, ohne dass es eines G.-V.-B. bedarf. Die Liquidation ist durch die von dem Magistrat zu ernennenden Personen vorzunehmen. Der Magistrat kann auch, falls die Ges. seinem auf die Auflösung gerichteten Verlangen nicht genügen sollte, das 1888 wegen Zahlung der Zs. und Tilg.-Beträge der Prior.- Anlehen der Neuen Zoologischen Ges. geschlossene Übereinkommen für hinfällig erklären. Die bei Eintritt der Liquidation noch unausgelosten Aktien gehören nicht zu den Passiven. Sind keine Passiven mehr zu bereinigen, so fällt das ganze Ges.-Vermögen ohne jede Ausnahme und Entgelt der Stadt Frankfurt als Eigentum zu. Kapital: M. 1 260 000 in 2800 Nam.-Aktien (Nr. 1–2800) à M. 450, deren Besitz zu einem Abonnement für den Besuch des Zoologischen Gartens zu à des üblichen Preises be- rechtigt und von denen vier der Ges. geschenkt sind. Die Aktien lauteten urspr. auf fl. 250. M. 231 750 Prior.-Aktien auf Namen (Nr. 1–1545) à M. 150, von denen für M. 138 900 der Ges. geschenkt worden sind. Die Prior.-Aktien gewähren kein Stimmrecht, haben keinen Anspruch auf Div. oder Verzinsung, werden dagegen, sobald das von der Stadt garantierte 3½ % Prior.-Anlehen von M. 1 100 000 bis auf M. 500 000 getilgt sein wird, mit einem Drittel der jährl. reinen Betriebsüberschüsse mittels Ausl. getilgt. Anleihen: I. M. 350 000 in 3½ % Oblig. Lit. B, Darlehen der Stadt von 1874. II. M. 1 100 000 in 3½ % Oblig. von 1882, St. à M. 100, 300 u. 500, davon noch M. 898 400 in Umlauf; die Anleihe ist garantiert von der Stadt Frankfurt a. M. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Verzinsung u. Amort. dieser Anleihe erfolgt seitens. der Stadt lt. Vertrag v. 30./8. 1888. Kurs Ende 1897–1905: 100, 99.20, 98.50, 89.50, 93, 95.20, 97.10, 97.80, 97.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: Der Betriebsüberschuss wird vertragsgemäss an die Stadt abgeliefert. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Tiere 70 250, Gebäude 2 165 000, Park 145 000, Aqua- rium 2000, Pflanzen 5000, Mobil. 194 200, Saalumbau 5000, Käfige 1000, Musikal. 1500, Biblio- thek 500, Vorräte 5569, Vorversich. 5273, Vorrät. Wertp. 41.503, geschenkte 4 Aktien 1800, do. 926 Prior.-Aktien 138 900, Frankf. Bank 22 159, Kassa 4955, Debit. 1882. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Prior.-Aktien 231 750, Schuldverschreib. in Umlauf 898 400, Darlehen d. Stadt 350 000, Aquarium-Res. 2000, Zs.-Vortrag 16 072, Abonnenten für 1906 50 842, Kredit 1000, Stadthauptkasse 1429. Sa. M. 2 811 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 288 936, Überschuss 1429. – Kredit: Abonne- ment 80630, Tageskarten 146 924, Wein u. Bier 7302, Pacht 11 945, Vermiet. 4166, Verschied. 4666, Zs. 1737, Aquarium 18 560, Tiere u. Geschenke 13 787, Insekten 645. Sa. M. 290 365. Direktion: Betriebs-Dir. Victor Goering, wissenschaftl. Dir. Dr. phil. A. Seitz. Verwaltungsrat: Vors. L. H. Reiss, Stellv. Justizrat Dr. jur. F. Caspari, Schriftführer Justizrat Dr. A. von Steinle, Gen.-Major z. D. F. von Bardeleben, Prof. Dr. Boettger, Dir. W. Drory, Major Prof. Dr. L. von Heyden, C. H. Fulda, Landrichter B. Gaebler, G. Horstmann, Dir. Dr. W. Lauter, Stadtrat Anton Meyer. Aufsichtsrat: Alfred Hoff, Friedr. Melber, Alb. Mumm von Schwarzenstein, E. Roques-Metten- heimer, Dr. Arth. Weinberg, Otto Dondorf, Hreh. Lotichius.