1542 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1905: 0, 3, 10, 10 %. Coup.- Verj IJ. n. F. Direktion: Jan Fred. Jannink, Epe i. W.; Arn. Herm. Jannink, Enschede. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Jan Scholten Barend Zoon, Almelo; Stellv. G. W. Scholten, Enschede; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München. Prokurist: Georg Fick. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Almelo: Scholl, Engberts & Scholten; Gronau i. W.: Gronauer Bankverein Ledeboer ter Horst & Co. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Letzte Statutänd. 22./3. u. 8./11. 1902. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb, u. arbeitet die Ges. jetzt mit 57 248 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 9384 Zwirn- spindeln. Produktion ca. 140 000 Pfund pro Woche. 1904 Bau eines neuen Baumwollmagazins. Die Produktion stieg 1905 um etwa 6 %. Kapital: M. 1 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 und 350 Aktien (Nr. 231–580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Genussscheine: Zur Deckung des nach Aufzehrung der Reserven mit M. 80 086 verblieb. Verlustes aus 1901 u. zur Bildung eines neuen R.-F. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1902 Ausgabe von M. 240 000 in 24 Genussscheinen à M. 10 000 zu pari. Die Scheine wurden von den ――――――― Aktionären voll gezeichnet u. dienten M. 1775 zur Deckung der Unk., M. 158 139 wurden in den R.-F. gelegt u. mit dem Rest wurde genannte Unterbilanz getilgt. Die Genussscheine wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die 10-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden. Anleihen: I. M. 327 500 in Oblig., getilgt bis auf M. 111 000. II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 873 000. Kurs Ende 1897–1905: 102.50, 102, 100, –, –, 93, 98, 98, 97.50 %. Notiert in Düsseldorf. III. M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 300 Stücke à M. 2000, 250 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1902 durch jährl. Ausl. innerhalb 12 Jahren. Die Anleihe III ist nicht hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 570 000. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann der den Genussscheinen zugesicherte Anspruch, 4 % Div., etwaige Verstärkung der Reserven, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Gesamtabschreib. seit Bestehen der Fabrik bis Ende 1905 M. 1 639 234. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Fabrik I 731 575, do. II 1 835 308, Arb.-Wohnhäuser 120 446, Baukto 219, Spulen 25 954, Reparat.-Bestand 7500, Baumwolle, Garn, Material. etc. 910 220, Fuhrwerk 800, Feuerversich. 7170, Debit. 691 184, Bankguth. 204 346, Kassa 2897. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 873 000, Schuldverschreib. 570 000, Darlehen 111 000, R.-F. 250 000 (Rückl. 91 861), Spec.-R.-F. 100 000, Genussscheine 247 200 (Rückl. 47 200), Kredit. 363 993, Bankieraccepte 55 084, Accepte 183 456, schuld. Löhne, Rechn., Zs. etc. 130 613, Div. 150 000, Vortrag 3274. Sa. M. 4 537 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 3 563 656, Betriebs-Unk. u. Abschr. 1 304 300, Reingewinn 392 335. – Kredit: Vortrag 1013, Garne 5 259 278. Sa. M. 5 260 291. Dividenden: 1892–96: 4.8, 7, 10, 13, 13 %; 1897; 12.8 % für die Aktien à M. 5000 und 5.1 % für die Aktien à M. 1000; 1898–1905: 12, 8, 0, 0, 0, 3, 6, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Honegger. Prokurist: Carl Schubert. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. HI. J. Selkers, Stellv. J. E. Scholl-Engberts, H. C. F. Schweigman, T. P. Scholten, Bank-Dir. A. Schuchart. Zahlstellen: Elberfeld und Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Gronau: Gronauer Bankverein, Ledeboer ter Horst & Co.; Almelo: Scholl Engberts & Scholten; Enschede: B. Höpink: Amsterdam: Twentsche Bankvereeniging. * Westfälische Baumwollspinnerei in Gronau i. W. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. 29./8., 23./9. 1902 u. 22./3. 1906. Das Unternehmen ist eine Familiengründung. Ca. 33 000 Spindeln u. jährl. ca. 7000 Ballen Baumwolle-Verbrauch. Kapital: M. 621 000 in 287 zus. gelegten St.- u. 334 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., an dem nach Verteil. von 5 % Div. an die St.- Aktien verbleib. Gewinn nehmen die Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu gleichen Teilen teil; im Falle Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1897 um M. 250 000, von denen jedoch nur M. 109 000 begeben wurden, sodass das A.-K. alsdann M. 859 000 betrug. Zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 155 741 Per 31./12. 1899 beschloss die G.-V. v. 18./8. 1900 Herabs. des St.-A.-K. auf M. 430 000 (also um