Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1623 – Passiva: A.-K. 2 521 000, Grund u. Boden 176 910, Staatsdarlehen 369 322, Disp.-F. 2549, Ern.-F. 120 655, Spec.-R.-F. 4571, R.-F. 30 677, Abschreib.-Kto 5094, Rückstell.-Kto f. Bettungs- material 11 821, Kaut. 60 000, Kredit. 3009, Div. 45 100, Vortrag 2076. Sa. M. 3 352 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4300, Zs. 5774, z. Ern.-F. 14 025, Eisenbahn- betriebskto 6740, z. Spec.-R.-F. 1117, z. R.-F. 4525, z. Abschreib.-Kto 1730, Gewinn 47 176. – Kredit: Vortrag 3610, Eisenbahnbetriebsüberschuss 81 058, Reservematerial. 721. Sa. M. 85 390. Dividenden 1894/95–1904/1905: Prior.-St.-Aktien; 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 18¾10, 1½, 3%% %% 1½, 1¼ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Kreisbaumeister Johs. Kleedehn, Stellv. Sekretär Franz Loth. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Köhler, Greifenhagen; Stellv. Amtsrat Flaminius, Wilden- bruch; Landesrat Goeden, Landesbaurat Drews, C. G. Nordahl. Stettin; Gutsbes. Rieck, Glien. Halberstadt-Blankenburger-Eisenbahn-Gesellschaft in Blankenburg a. Harz. Gegründet: 27./3.1870. Letzte Statutänd. 13./5. 1899 u. 18./1. 1906. Konc. v. 16./4. 1870 (Braun- schweig). v. 8./7. 1870 (Preussen) unbeschränkt. Linien: 1) Halberstadt-Blankenburg, eröffnet 31./3. 1873, 18,2 km; 2) von Blankenburg nach den Hochöfen der „Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge', eröffnet 14./7. 1875, 3.4 km; 3) Langenstein-Derenburg, eröffnet 9./9. 1880, 5,6 km; 4) die kombinierte Adhäsions- u. Zahnradeisenbahn von Blankenburg nach Tanne (nach Abzug von 3,3 km der Bahn nach den Hochöfen, welche mitbenutzt sind) 27,2 km, successive eröffnet 1./11. 1885, 1./5. 1886, 1./6. 1886, 15./10. 1886. Die Ges. betreibt auch 5) die Bahn Rübeland- Steinbrüche der Ges. Diabas, 2,5 km, letztgedachter Ges. gehörend, seit 7./3. 1887, ferner seit Mitte 1891 versch. Nebengeleise nach den Kalköfen der Ver. Harzer Kalk-Industrie, Elbingerode u. Rübeland sowie die Omnibuslinien Rübeland- bezw. Elbingerode-Drei-Annen-Hohne (Station der Harz-Querbahn Wernigerode-Brocken). Die G.-V. v. 20./11. 1897 beschloss den Bau der Nebeneisenbahn von Derenburg nach Minsleben, Länge 6.4 km; preuss. Konc. v. 23./10. 1898. Bauanschlag M. 300 000, davon M. 100 000 seitens der Interessenten als Subvention beigesteuert. Eröffnet 30./9. 1900 für Güter-, 30./10. 1900 für Personenverkehr. Spurweite aller Linien 1,435 m. Bahnlänge insges. 61,17 km. Die G.-V. v. 20./5. 1904 beschloss den Bau einer normalspur. Bahn von Blankenburg nach Quedlinburg mit Abzweig. nach Thale (21 km), sowie von Wechsel nach Drei Annen-Hohne mit Anschluss an die Harzquerbahn (4,08 km), sowie zweier Ver- bindungskurven: zwischen Harzbahn u. Halberstadt-Blankenburg 0,43 km, zwischen Halber- stadt-Blankenburg und Blankenburg-Quedlinburg-Thale 0,63 km. Gesamtbaulänge 26,41 km. Die Baukosten sind ermittelt mit zus. M. 2 980 000, wovon auf Blankenburg-Quedlinburg bezw. Thale M. 2 580 000 entfallen. Die Interessenten tragen dazu M. 323 500 à fonds perdu bei. Nachdem die nötigen Koncessionen sowohl für das Preuss. u. Braunschweig. Staatsgebiet im Okt. bezw. Nov. 1905 erteilt sind, wurde 1906 mit dem Bau der neuen Bahn begonnen. Statistik: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Betriebseinnahmen M. 1 099 191 1 058 648 17068 362 1 062 859 1 163 710 1 257 800 1 270 054 Betriebsausgaben. „ 608 879 598 949 668 399 688 293 657 952 699 637 725 209 Überschuss . „ 490 312 459 699 399 963 374 566 505 758 558 163 544 845 Beförd. Personen. 390 534 418 082 472 679 484 789 510 609 552 681 565467 5 Güter .. t. 440 690 442 832 456 765 459 443 508 914 541 423 567 440 Kapital: M. 5 451 000, u. zwar M. 2 400 000 in 4000 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600, M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000, M. 1 700 000 in 1700 Aktien Lit. Cà M. 1000 u. M. 351 000 Lit. D à M. 1000. Urspr. 2000 St.-Aktien Lit. A u. 2000 St.-Prior.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 u. 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000; mit Ende 1890 sind beide Aktien- arten gleichgestellt u. die St.-Prior.-Aktien mit einem bezügl. Stempel versehen. Zum Bau der neuen Linien von Blankenburg nach Quedlinburg beschloss die G.-V. v. 18./1. 1906 Er- höhung des A.-K. auf M. 5 451 000 durch Ausgabe von M. 2 051 000 neuer Aktien à M. 1000. Hiervon sollen M. 351 000 mit der Bezeichnung Lit. D nach Inbetriebsetzung der neuen Linien von den beteiligten Gemeinden übernommen werden. Diese 351 Aktien nehmen 10 Jahre lang an der Div. überhaupt nicht teil u. von da ab bis zum 15. Jahre erst dann, nachdem die anderen Aktien bis 5 % u. v. 16.–20. Jahre, nachdem die anderen Aktien bis 4 % erhalten haben. Was hiernach übrig bleibt, wird vom 11.–15. Jahre bis 5 % u. vom 16.–20. Jahre bis 4 % auf die Aktien Lit. D, der dann noch verbleibende Überschuss aber auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Nachzahlungen auf etwaige Ausfälle bei der Gewinn- verteilung früherer Jahre finden nicht statt. Nach Ablauf dieser zwanzig Jahre stehen die Aktien Lit. D den anderen Aktien gleich. Die Zeichnung und Ausgabe der Aktien Lit. D zu pari erfolgt erst nach Fertigstellung und Inbetriebsetzung der neuen Eisenbahnstrecken. Die restl. M. 1 700 000 Aktien mit der Bezeichnung Lit. C mit Div.-Recht ab 1./7. 1906 sind von der Deutschen Bank in Berlin mit 25 % Einzahlung unter Tragung sämtl. Kosten der Erhöhung zu pari übernommen u. den Aktionären frei Zs. 2.–15./2. 1906 im Verhältnis 2:1 zu 104 % zum Bezuge angeboten. Eingezahlt sind auf die neuen Aktien bislang 50 % u. das Agio, restl. 50 % sind je zur Hälfte 1./10. bezw. 15./11. 1906 fällig. Anleihen: 1) M. 2 775 700 zu 3½ % von 1884, 3200 Stücke à M. 500 und 3919 à M. 300, ausgegeben zur Einlösung der 5 % Anleihe I. Em. von 1874 und zum Bau von Blankenburg-