―――― Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1647 der 3. Teil und von dem Mehrbetrage über 12 % die Hälfte an die Kasse des Gouvernements des Kiautschou-Gebietes zu zahlen. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 53 288 123, Magazin 1 011 588, Effekten 832 170, Kassa 1124, Bankguth. 1 059 011, Debit. 544 574. – Passiva: A.-K. 54 000 000, alte Div. 1420, Kredit. 81 820, Ern.-F. 559 484, R.-F. 15 146, Spec.-R.-F. 15 146, Gewinn 2 063 571. Sa. M. 56 736 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 484 197, z. Ern.-F. 300 000, Ab- schreib. a. Magazinbestände 50 000, Kursverlust 1213, Gewinn 2 063 571 (davon z. R.-F. 103 178, z. Spec.-R.-F. 103 178, Div. 1 755 000, Vortrag 102 214). – Kredit: Vortrag 92 643, Betriebs- einnahmen 3 806 339. Sa. M. 3 898 982. Kurs Ende 1902–1905: 103.50, 101, 104, 106 %. Die Zulassung der Aktien Nr. 1–30 000 zum Handel und Notiz an der Berl. Börse erfolgte am 24./6. 1902, davon wurden M. 15 000 000 am 2./7. 1902 zu 103.50 % zur Subskription aufgelegt. Die Einführung in Frankf. a. M., Hamburg u. Cöln soll ebenfalls erfolgen. Dividenden: Spätestens im Laufe des Juli zahlbar. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) – Während der Bauzeit der Linie Tsingtau-Weihsien, die längstens auf 3 Jahre, und der Bauzeit der Linie von Weihsien-Tsinanfu mit Zweigbahn nach Poschan, die längstens auf 5 Jahre, von der Erteilung der Konc. an gerechnet, anzunehmen ist, werden die Einzahlungen der Aktionäre mit 4 % fürs Jahr zu Lasten der Baurechnung verzinst. Auch hat diese Bau- rechnung die dem A.-R. bis zur Beendigung der Bauzeit zustehende Vergütung zu tragen. Es steht jedoch der Ges. frei, die Linie Tsingtau-Weihsien vor der Beendigung der anderen Eisenbahnstrecken aus der Baurechnung in die regelmässige Betriebsrechnung zu übernehmen, in welchem Fall der verbleib. Baurechnung 4 % Zs. fürs Jahr bis zur Beendigung der Bauzeit belastet werden, welche der zu eröffnenden Betriebsrechnung gutzubringen sind. 4 % M. 40 Bau-Zs. für 1902 auf die Aktien der Serie A–D, ab 2./1. 1903. 4 % = M. 40 Bau-Zs. für 1903 wurden auf die Aktien A–1I ab 2./1. 1904 ausgezahlt. 1904: a) 4 % Bau-Zs. vom 1.(1.–31./5. 1904 = 1¾ % pro Jahr und b) % Div. v. 1./6.–31./12. 1904 pro Jahr, zus. also 2 % = M. 20 auf die Aktie von M. 1000. 19058 3 % Direktion: Vors. Wirkl. Geh. Rath Dr. Paul Fischer, Kgl. Baurat Alfred Gaedertz, Bank- Dir. Curt Erich; Stellv. Bergassessor Fritz Krause, Berlin. Die Ernennung des Vors. bedarf der Bestätigung der kaiserl. deutschen Regierung. Prokurist: Adolf Hollmann. Betriebsleitung: Kgl. Baurat Hch. Hildebrand, Kaufm. Karl Schmidt, beide in Tsingtau. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Geh. Seehandlungsrat a. D. Al. Schoeller, Berlin; Stellv. Gen.-Konsul Ed. L. Behrens, Hamburg; Bankier Alb. Blaschke, Bankier Ludwig Born, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Komm.-Rat Otto Braunfels, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Heinrich Buz, Augsburg; Kaiserl. Wirkl. Geh. Rat Graf August Dönhoff, Friedrichstein bei Löwenhagen; Carl Fürstenberg, Berlin; Kaufm. Phil. Lieder, Hamburg; Freih. S. Alfr. von Oppenheim, Köln; Eisenb.-Dir. Carl Plock, Bank-Dir. Emil Rehders, Reg.-Rat a. D. Siegfr. Samuel, Berlin; Rechtsanw. Dr. Jul. Scharlach, Hamburg; Fabrik-Dir. Dr. Adolf Schmidt, Essen a. d. R.; Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Vice-Admiral z. D. Victor Valois, Ober-Bergrat Dr. Paul Wachler, Geh. Justizrat Dr. Riesser, Berlin; Rentier Leo Stein, Darm- stadt. (Mind. 5 Mitgl. des A.-R. müssen in Berlin u. mit Einschluss dieser müssen mind. aller jeweiligen Mitgl. deutsche Reichsangehörige u. im Deutschen Reiche wohnhaft sein.) Zahlstellen: Berlin, Schanghai u. Tsingtau: Deutsch-Asiat. Bank Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Indust., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, National- bank für Deutschl., A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Born & Busse; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie, Dresdner Bank; Cöln a. Rh.: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Nordd. Bank. L. Behrens & Söhne, Deutsche Bank, Dresdner Bank. Elektrische Strassenbahnen, Klein: und Pferdebahnenwete. Aachener Kleinbahn-Gesellschaft in Aachen. Gegründet: 25./9. 1880 unter der Firma Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn-Ges. Letzte Statutänd. v. 28./11.1899. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Kleinbahnen und Nebenbahnen zur Personen- und Güterbeförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung u. Verwertung elektr. Stromes. Urspr. Strassenbahn mit Pferdebetrieb. beschloss die G.-V. v. 6. April 1894 den Übergang zum elektrischen Betriebe; die Elektricitäts-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg, die damalige Pächterin der städt. Elektricitätswerke in Aachen, übernahm die Her- stellung der elektr. Einrichtungen und Ausrüstungen; das städt. Elektricitätswerk liefert den Strom für sämtliche Aachener Linien und 17,575 km elektrische Kleinbahnen im