Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc 1669 Die Siemens & Halske X. -G. übernimmt die gesamte Instandhaltung der Anlagen einschl. der lauf. Reparaturen. Alle erforderl. Erweiterungen und Nachlieferungen sind während der Dauer des Betriebs- und Pachtvertrages von der Siemens & Halske A.-G. und zwar zu den Bedingungen dieses Vertrages auszuführen. Von dem Überschusse aus den Betriebseinnahmen nach Bestreitung obiger Ausgaben und nach Zahlung einer Div. von 6 % an die Aktionäre werden zunächst 25 % zur Rückerstattung etw aiger Verluste der Pächterin aus den Vorjahren nebst 4 % Zs. vom Tage der geleisteten Zahlung verwendet; der Rest des Überschusses bezw. der ganze Überschuss fällt insoweit der A. 00. zu, dass diese aus demselben eine erhöhte Div. bis zu 7 % des A.-K. verteilen kann; von einem weiteren Überschusse erhält die A.-G. 80 %, die Pächterin 20 %. Die Ges. kann unter 6monat. Aufkünd. des Betriebs-Pachtvertrags und Erstattung eines etwaigen früheren Verlustes der Pächterin den Betrieb vom 1./1. 1906 selbst über- nehmen; der Siemens & Halske A.-G. steht das Recht der Künd. frühestens zum 31.) 128 1905 zu, jedoch darf dieselbe von diesem Künd.-Recht nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betrieb während 3 hintereinander folg. Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe des Betriebs- u. Pachtvertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 10 000 000 ausreichten. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18. Dez. 1899 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an von Koenen & Co., Berlin, (welche Stempel- und alle Emissionskosten zu tragen hatten), angeboten den Aktionären 22. Jan. bis 3. Febr. 1900 zu 105 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld, sowie der halbe Schlussscheinstempel bei der Zeichnung, restliche 75 % waren spätestens zum 1. Dez. 1900 einzuzahlen; auf 1 alte Aktie entfiel 1 neue. Die neuen Aktien erhielten für 1900: 6 % Bau-Zs. p. r. der eingezahlten Beträge und sind ab 1./1. 1901 voll div.-ber. Wegen Div.-Garantie siehe oben. 1906 er- warben Thyssen & Stinnes ca. M. 7 500 000 Aktien der Ges., um sich einen massgebenden Einfluss auf die Stromlieferung zu sichern. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. von 1902, Stücke à M. 1000, zu 103 % rückzahlbar, lautend auf den Namen des Bankhauses von Koenen & Co. in Berlin. Zs. 2./1 U. 1.7. Diese Oblig. sind bis 1./7. 1907 unkündbar u. sollen bis zum 1./7. 1929 durch Auskl. getilgt werden. Ausl. 1./4. auf 1./7. (ab 1907); ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimmungen. Eine hypoth. Sicherstellung der Anleihe fand nicht statt, doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe einräumt. Die Siemens & Halske A.- G., welcher diese Oblig. zum Parikurse in Zahlung gegeben wurden, übernahm die Garantie für Verzinsung u. Rückzahlung der Oblig. in gleicher Weise wie die bisherige 6 % Div.-Garantie für die Akt. (S. oben). * Ende 1902– 1905: 104.70, 103.75, –, 104.50 %. Aufgelegt 27./8. 1902 zu 103 0 Notiert Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 15 000), vertragsm. Tant. etc. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bahnanlage. 11 850 126, Grundstücks-Kto 205 642, Wertp. 61 328, Sicherstell.-Kto 5850, Anlage I d. Tilg.-Rücklage ft. Aktien) 752 796, do. II (, Schuldverschreib.) 96 682, Anlage des R.-F. 167 249, do. des Ern.-F. 233 070, Interimskto 11 065, Kassa 23 028, Bankguth. 547 796, Guth. bei Siemens & Halske A.-G. 1 357 916. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 3 000 000, do. Zs. 44 415, R.-F. 183 092 (Rückl. 11 839), Tilg.-Rücklage I (f. Aktien) 928 524, do. II 130 240, Ern.-Kto 399 995, Kredit. 516, Div. 600 000. do. alte 2135, Tant. an Vorst. 6285, do. an A.-R. 17 348. Sa. M. 15 312 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: z. Tilg.-Rücklage I 149 479, do. II 32 000, z. Ern.- Rückl. 192 337, Schuldverschreib. 135 000, Unk. über das vertragsm. Pauschale 4873, Gewinn 635 472. – Kredit: Zs.-Überschuss 15 188, Betriebs- do. 730 416, Zuschuss d. Siemens k Haleke A.-G. 403 558. Sa. M. 1 149 163. Kurs Ende 1896–1905: 33 60,179 25 177, 168,126 111 50, 118, 120 50,127.10,137.75 %. kurs: 147 %. Eingef. am 26./2. 1896 zu 155 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896: 6 % (Bau- Zs.); 1897–1905: 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 15./2. jeden Jahres wird die Div. gezahlt. Direktion: Ing. Dr. Max Rauschoff. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bürgermeister a. D. Dr. Jos. Rosenthal, Berlin; Stellv. Bankier S. Weill, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Frielinghaus, Bochum; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Lan- deshauptm. a. D. Overweg, Berlin; Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Düsseldorf; Öberl bhürger- meister Th. Machens, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Bochum: Eigene Kasse; Berlin, Behrenstr. 1: von Koenen & Co.; Elberfeld, Köln u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Dortmund: Dortmunder Bankverein; Essen, Bochum, Dortmundu. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Bochum: Märkische Bank; Mülheim a. d. R.: Rhein. Bank u. die sonst. Niederlassungen dieser Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus.