Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1675 Bremisch-Hannoversche Kleinbahn in Frankfurt a. M. Gegründet: 24./6. 1898. Koncess. ab 21./6. bezw. 22./7. 1898 auf 99 Jahre. Letzte Statutänd. v. 22./12. 1899, 13./6. 1901 u. 6./6. 1903. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Bremen über Lilienthal nach Tarmstedt, Länge 27 km, Spurweite 1 m. Betriebseröffnung am 4./10. 1900. Der Bau einer normalspurigen Bahn von Bremen nach Thedinghausen ist geplant; Länge ca. 27 km. Kapital: M. 2 125 000 in 2125 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000, vollgezahlt seit 28./2. 1899; erhöht lt. G.-V.-B. v. 13./6. 1901 um M. 375 000 (auf M. 2 125 000) durch Pariausgabe von 375 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901. Die Akt.-Ges. für Bahn-Bau und Be- trieb in Frankf. a. M., welche den Bau ausgeführt hat, übernahm die 15 jähr. Garantie einer 4½ % Mindestverzinsung des Anlagekapitals bezw. vergütet diese Ges. der Deutschen Eisenb.-Ges. in Frankf. a. M., welche z. Z. noch sämtl. Aktien besitzt, den Unterschied zwischen den garantierten u. den aus dem Betriebe zur Verf. bleibenden Verzinsungsbeträgen in bar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Bruttogewinn ist ein Ern.-F., ein Spec.-R.-F., sowie ein Koncessions-Tilg.-F. zu dotieren. 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rück- stellungen, vom Ubrigen bis 4½ % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bahnanlage 2 129 187, Anschlussgeleis 1, Kassa 299, Bankguth. 67 139, Debit. 3866, Kaut.-Effekten 42 252, Effekten d. Spec.-R.-F. 1014, Anlage d. Ern.-F. 34 549, Materialvorräte 1219, Versich. 1286. – Passiva: A.-K. 2 125 000, Ern.-F. 40 698, Spec.-R.-F. 1455 (Rückl. 390), Tilg.-F. 11 395, R.-F. 13 900 (Rückl. 4004), Kredit. 9042, Div. 74 375, Tant. 1513, Vortrag 3436. Sa. M. 2 280 817. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1263, Abschreib. 1465, Kursverlust 430, 2. Ern.-F. 7712, z. Tilg.-F. 2125, Gewinn 83 719. – Kredit: Vortrag 3637, Betriebseinnahmen 91 054, Zs. 2023. Sa. M. 96 715. Dividenden 1900–1905: 0, 2, 1½, 2, 3, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Dir. Alfred Koehler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Alfred Parrisius; Stellv. Bank-Dir. Carl Eckhard, Frank- furt a. M.; Rentier Joh. Reiners, Lilienthal bei Bremen; Bank-Dir. Herm. Malz, Reg.- und Baurat a. D. Viktor Ruppenthal, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Deutsche Eisenbahn-Ges., Bank f. industr. Unternehm., Dresdner Bank, Pfälz. Bank (auch Ludwigshafen), Bass & Herz, L. & E. Wert- heimber; Bonn: A. Schaaffh. Bankver.; Nürnberg: Anton Kohn. Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 3. bezw. 9./7. 1897. Letzte Statutänd. 24./6. 1898 u. 19./5. 1906. Konc. 25./6. 1897 auf 99 J. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Betrieb der Kleinbahn Breslau-Trebnitz-Prausnitz event. auch anderer Kleinbahnen und Anschlusslinien; in Prausnitz Anschluss an die Trachen- berg-Militscher Kreisbahn; Bahnlänge 37,2 km in 0,75 m Spurweite. Der Betrieb der Bahn wird für Rechnung der Ges. von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. geleitet. Die Betriebs- eröffnung erfolgte successive ab 1./7. 1898 bis 5./1. 1899. Kapital: M. 2 745 000 in 2745 Aktien à M. 1000; seit 1899 voll eingezahlt. Die Aktien sind sämtlich im Besitz der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuerst Dotation der Rücklagen u. etwaige vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. vom verbleib. Betrage bis 3 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bis %, BDer weitere Überschuss wird zur Abtragung der dem Bahnunternehmer gewährten Provinzial- beihilfe nach Massgabe des provinziellen Reglements, und nach deren Deckung zur Ent- schädigung an den Kreis Trebnitz für die von demselben auf Grund der übernommenen Zinsgarantie geleisteten Zubussen (jedoch nur innerhalb der 10jährigen Garantiezeit), sowie endlich zur Deckung der von dem Landkreis Breslau zu dem Unternehmen geleisteten Beihilfe Verwendet. Etwa noch verfügbarer Reingewinn wird als weitere Super-Div. verteilt, soweit die G.-V. nicht anderweitig darüber beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bahneinheit 2 798 440, Fonds-Effekten 436, Fonds- Verwalt. Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. 94 811, Kaut.-Kto 51 661, Kassa 106, neue Rechnung 416. – Passiva: A.-K. 2745 000, Bilanz-R.-F. 12 588, Ern.-F. 94 811, Amort.-F. 11373, Betriebs- R.-F. 3509, Hypoth. 6000, allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. 4560, Gewinn 68 029. Sa. M. 2 945 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 1956, Zs. 927, Ern.-F. 15 350, Betriebs- R.-F. 759, Gewinn 68 030. Sa. M. 87 022. – Kredit: Betriebsüberschuss u. Beiträge M. 87 022. Dividenden: 1897–98: 0, 0 % (Baujahre); 1899–1901: 1½, 0, ¼ %; 1902–1905: M. 44778, 40 528, 56 041, 64 628. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Baurat Carl Griebel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Dräger, Stellv. Bau-Insp. O. Bandekow, Schöneberg; Handelsrichter Theodor Sulzer, Berlin; Landrat Curt von Scheliha, Trebnitz; Bank-Dir. Dr. Korpulus, Breslau. Prokuristen: Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Emil Maeuer. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschland.