0 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2 Einnahmen 1899–1905: M. 375 542, 406 584, 634 055, 706 423, 767 467, 858 168, 949 192; befördert 2 208 191, 2 461 883. 5 081 000, 6 186 091, 7 124 852, 8 249 405, 9 211 921 Personen. Wagenpark Ende 1905: 60 Motorwagen, 46 Anhängewagen, 7 Betriebswagen etc. Per- sonal 279. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, ½ desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 %igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des § 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V. v. 24./7. 1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 genehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v. 11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 % abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12. 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1905. Die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin hat sich bereit erklärt diese jungen Aktien zu 115 % zu übernehmen, angeboten den Aktionären 5.–20./7. 1906 zu 120 %. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.: zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1905: M. 308 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver- losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div. Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom 11./10. 1899), rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1.10 % mit ersp. 28. im April auf 1./7. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Auf 1./7. 1906 M. 10 000 ausgel. Kurs Ende 1901–1905: 96.25, 101.30, –, –, – %. Aufgel. 23./5. 1901 zu 100.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum R.-F. bis zu 20 % des Grundkapitals, event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied des A.-R. M. 500, von dem dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpflichtet, den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab mit nicht weniger als ¼ % und nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüglich des Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahmen jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 606 615, Bahnanlage 1 789 128, Oberleitung 555 135, Motorwagen 928 526, Anhänge- u. Hilfswagen 222 446, Lokomotiven 2725, Inventar 18038, Pferde u. Geschirre 2500, Werkstattmasch. 27 669, Uniformen 10 000, Beleucht. Anlage 3110, Baumaterial., Lager 52 702, Effekten 55 070, Bankguth. 438 057, Debit. 4976, Kassa 3830. – Passiva: A.-K. 2 500 000, 4 %, Oblig. 308 000, 4½ % do. 1 000 000, do. 4 % Zs.-Kto 6560, do. 4½ % 21 712, Oblig.-Tilg.-F. 38 000, Amort.-F. 186 077, R.-F. 156 679 (Rückl. 11 600, Ern.-F. 201 340, Div. 202 500, do. alte 1470, Kredit. 72 862, Tant. 20 239, Vortrag 5087, Sa. M. 4 720 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 4 % Oblig.-Zs. 57 840, do. Tilg.-F. 13 000, Ern.-F. 56 951, Amort.-F. 26 388, Abschreib. 1110, Uniformen 9296, Reingewinn 239 425. – Kredit: Vortrag 7434, Betriebsgewinn 390 429, Zs. 6147. Sa. M. 404 010. Kurs Ende 1884–1905: 116, 100.75, 102.40, 98.10, 83, 51.75, 40, 28.75, 58.60, 89.70, 190, 172, 170.50, 166, 175, 170, –, 115, 118, 140, 166.50, 176.10 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1905: 6, 5, 5, 4½, 13/70, 0, 0, 0, 2, 5, 5½, 7, 7, 7, 8, 10, 10, 4½, 6, 8, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)