1694 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. bahn-Ges. in Hamburg und 1891 die Grosse Hamburg-Altonaer Strassenbahn. 1899 erfolgte die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Den Aktionären dieser Ges. wurden 600 Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. à M. 1000 dergestalt gewährt, dass dieselben gegen 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der aufnehmenden Ges. in Umtausch erhielten mit Div. ab 1./1. 1899. Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Hamburger Strassen-Eisenbahn- Ges. erhielt die Elektr.-A-G. vorm. Schuckert überwiesen, welche dafür ihre Forder. von M. 5 616 437 an die Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Aueh wurde die Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 übernommen; inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. Vertrag mit dem Hamburgischen Staat: Koncessionsdauer für stmtl. Linien anfangs bis 1905, im J. 1890 verlängert bis 1915 u. 1894 bis 1922, für einzelne Linien der 1899 erworbenen Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. mit 14 km in Wilhelmsburg-Harburg bis Ende 1943. An Abgaben sind an den Hamburgischen Staat zu entrichten: 1 Pfg. für jedes gewöhnliche Fahrbillet, 5 % der Einnahme aus Abonnements, (desgleichen an die Stadt Wandsbek und an die Stadt Altona), ½ Pfg. pro Person für alle in Harburg be- förderten Personen, ferner jährl. M. 10 000 zu Betonierungen. Die von den Hamburger Elektrizitätswerken an den Staat zu zahlende Abgabe von 20 % der Bruttoeinnahme für gelieferten Strom wird für die von der Strassen-Eisen- bahn-Ges. für ihren Betrieb bezogene Strommenge vom Staat auf die Rekognitions- abgabe in Anrechnung gebracht. Vom 1./1. 1903 an erhält der Hamburg. Staat einen Anteil an der Div. gewährt, wenn und soweit die Div. des einzelnen Jahres mehr als 6 % ergiebt. Dieser Anteil be- trägt von dem für das im betreffenden Rechnungsjahr vorhandene A.-K. zu berechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von 6¾ % bis einschl. 7 %, 30 % bei 7¼ bis einschl. 8 %, 35 % bei 8¼ bis einschl. 9 %, 40 % bei 9 bis einschl. 10 %, 50 % bei 10¼ % oder mehr. Der Hamburg. Staat erhielt an Rekognitionsgebühren 1898–1905: M. 618 389, 646 434, 683 414, 809 590, 835 281, 895 427, 950 769, 1015 585; Altona: M. 17 089, 17 104, 17 870, 86 239, 89 156, 100 582, 102 822, 106 940; Wandsbek: M. 12 327, 13 476, 14 243, 15 115, 15 995, 17 224, 18 534, 19 551; Harburg 1902–1905: M. 4622, 6476. 6816, 5638. Ferner an Div. Anteil 1903–1905: Hamburg: M. 183 750, 220 500, 220 500; Harburg: M. 2449, 2736, 1838. Statistik: Die Strassenbahn wird (mit Ausnahme zweier kurzer Anschlussstrecken 5 km) mit Pferdebetrieb) elektr. mit oberird. Stromzuleit. betrieben (33 Linien), hat 305 km Geleis- länge bei einer Strassenlänge von 159 km. – Die Strecke Hamburg-Veddel-Wilhelmsburg- Harburg, welche noch der angegliederten Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. koncessioniert wurde, kam Mitte 1902 in Betrieb. Eine neue Bahnstrecke wird 1906 nach Niendorf gebaut. Frequenz*?).. 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Personen . . 61 024 004 76 006 629 79 867 077 83 231 646 86 145 338 92 190 395 97 624 856 103 337 114 Einnahmen M. 7 029 462 8 614 840 9 123 217 9 583 086 10 010 338 10 789 523 11 448 693 12 155 771 *) Obne Abonnements. Nach Ablauf der Koncession fällt die Bahnanlage, soweit sie aus den auf Strassen- grunde liegenden Geleisen besteht, dem Staate als freies Eigentum zu und ist in ordnungsmässig gut unterhaltenem Zustande an denselben abzuliefern. Dem Senate steht alsdann jedoch auch das Recht zu, zu verlangen, dass die Ges. die Bahnen wieder forträumt und das Pflaster in derselben Qualität wie dasjenige, welches im übrigen in der betreffenden Strasse vorhanden ist, wieder herstellt. Ebenso lauten die Bestimmungen bezüglich des Ablaufs der Koncessionen der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Ausserdem erhält Altona jährl. bis Ende 1922 einen festen Beitrag von M. 18 000 für Strassendurchbruch Nobisthor. Die Zahl der Angestellten ca. 3550. Ende 1905 waren vorhanden 605 Motorwagen und 470 Anhängewagen, 69 Pferde. Die Ges. betreibt eine Wagenbauanstalt in Falkenried mit einer Leistungsfähigkeit von 500 Bahnwagen pro Jahr. Die Anlage wurde im März 1905 von einem Brande betroffen, der die Aufschlaghalle zerstörte; der Neubau kam Ende 1905 in Betrieb. Kapital: M. 21 000 000 in 11 000 Aktien (Nr. 1–11 000) à M. 500 u. 15 500 Aktien (Nr. 11 001 bis 26 500) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1881 um M. 1 000 000, u. zwecks Fusionier. mit der Pferde-Eisenb.-Ges. um weitere M. 2 500 000, 2./4. 1886 auf M. 6 500 000, 3./12. 1890 auf M. 9 000 000, 13./4. 1891 in Veranlass. d. Vereinig. mit der Grossen Hamb.-Alton. Strassenb. Ges. auf M. 10 800 000, 27./3. 1895 auf M. 13 800 000 u. 28./3. 1896 auf M. 15 000 000, lt. G.-V. v. 4./4. 1898 um M. 1500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, begeb. an ein Konsortium zu 135 % wogegen dieses die der Union, Elektrizitäts-Ges. in Berlin, zu zalllende Abgabe von 1.Pfg. für das gefahrene Wagenkilometer ab 1./1. 1897 ablöste u. somit für die Hamburg. Strassen- Eisenbahn-Ges. diese Abgabe in Wegfall kam. Die Union, Elektrizitäts-Ges. hatte dafür Garantie zu leisten, dass die Traktionskosten des elektr. Betriebes nicht mehr als 11.59 Pf. für das Motorwagenkilom. betragen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4, 1899 um M. 4 500 000 (auf M. 21 000 000) in 4500 Aktien à M. 1000, wovon 600 Aktien zur Übernahme der Aktien der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. ab 1./1. 1899 verwendet wurden; 3400 Aktien erhielt die Elektricitäts-A.-G. Schuckert, welche hierfür Forder. an die Hamburg-Altonaer Tram- bahn, sowie Bezugsrechte abtrat (s. auch Jahrg. 1902/1903). Restl. 500 neue Aktien von 1899 wurden an ein Konsortium zu 140 % begeben.