Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1727 Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Aktien-Einzahl.-Kto 375 000, Bahnanlage 5 085 063, Kraftstation 336 748, Grundstück 20 000, Effekten (Kaut.) 129 677, do. f. Ern.- u. Spec.-R.-F. 24 962. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Bilanz-R.-F. 4128, Ern.-F. I 52 466, do. II 3000, Spec.- R.-F. 208, Amort. 76 708. Ern.-F. der Kraftstation 10 409, Kraftstationshypoth. 274 288, Schles. Kleinbahn-A.-G. 1 050 046, Kredit. 195. Sa. M. 5 971 451. Dividenden: 1898–1900: 4, 4, 4 % (Bau-Zs.); 1901–1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rich. Daubner, Dir. Ernst Däge. Prokurist: F. Przyborowski. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Reg.-Rat a. D. Dr. Ernst Magnus, Berlin; I. Stellv. Geh. Ober-Finanzrat Bank-Dir H. Hartung, Berlin: II. Stellv. Eisenbahn-Dir. Max Draeger, Schöne- berg: Mitgl.: Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. Kgl. Baurat Oswald Bandekow, Schöneberg; Dir. Wilhelm Hansen, Berlin; Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Grunewald, Oberbürgermeister a. D. Alfred Kreidel, Berlin; Stadtrat Adalbert Erler, Schöneberg; Bank-Dir. E. Martius, Bank- Dir. Otto Schweitzer, Breslau: Oberbürgermstr. Dr. Gg. Brüning, Beuthen; Stadtbaurat a. D. Theodor Köhn, Grunewald. Kleinbahn-Aktiengesellschaft Selters-Hachenburg in Berlin, 35, Blumeshof 15. Gegründet: 12./3. 1900; handelsger. eingetr. 25./5. 1900. Konc. v. 4./7. 1899 auf die Dauer von 90 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung, welche am 1./8. 1901 erfolgt ist. Die Aktionäre Kreis Oberwesterwald u. Kreis Unterwesterwald brachten das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der Bahnlinie der Ges. und deren Nebenanlagen erforderl. Terrain auf das Grundkapital in die Ges. ein. Für diese Einlage ist jedem der genannten Inferenten der Betrag von 42 Aktien Lit. C der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Zuweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Selters über Rückeroth, Herschbach, Münders- bach, Höchstenbach und Hattert nach Hachenburg. Länge 23,5 km, Spurweite 1 m. Fort- setzung von Selters bis an den Rhein, ebenso eine Abzweig. von Herschbach nach Schenkel- berg-Hartenfels sind geplant. Den Betrieb übernahm die Akt.-Ges. für Bahnen u. Tiefbauten (Sitz in Berlin). Dieselbe vereinnahmt sämtl. Roheinnahmen für die Bahneigentümerin, be- streitet hieraus nach näherer Vorschrift des Betriebsvertrages die Betriebsausgaben und hat monatl. den Betrag von M. 4100, also jährl. M. 49 200 an die Bahneigentümerin zur Bestreit. der Rückl. in die Fonds, der Verwalt.-Kosten etc. u. zur Verzinsung des A.-K. abzuführen. Diese Abgabe wurde seitens der Pächterin bis jetzt noch nicht herausgewirtschaftet. Kapital: M. 1 664 000 in 1080 Aktien Lit. A, 500 Lit. B u. 84 Lit. Caà M. 1000. Die Aktien Lit. A sind vor den Aktien Lit. B, die Aktien Lit. B vor den Aktien Lit. C hinsichtlich des Reingewinns bezw. des Kapitals bevorzugt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bahnanlage 1 671 920, Rheinische Creditbank, Mann- heim 62 824, Kassa 97, A.-G. f. Bahnen u. Tiefbauten 9414, Oberbaumaterial 825. – Passiva: A.-K. 1 664 000, R.-F. 10 995 (Rückl. 2219), Ern.-F. 9894 (Rückl. 2730), Amort.-F. 5157 (Rückl. 800), Betriebs-R.-F. 4040 (Rückl. 888), Div. 37 800, Vortrag 13 193. Sa. M. 1 745 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 3732, Verbesserungen der Bahnanlage u. Betriebsmittel 2336, Gewinn 57 631. – Kredit: Vortrag 13 242, Pacht 49 215, Zs. 1242. Sa. M. 63 699. Dividenden: 1901: 1½ % (5 Mon.); 1902–1905: Je 3½ % auf Aktien Lit. A. Direktion: Baurat Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Phil. Balke, Stellv. Dr. jur. Karl Balke, Bankier Rud. Keil, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Rhederei-Dir. Konsul Emil Melchers, Mannheim; Oberst- leutnant a. D. Jul. von Kopp, Landesbau-Insp. Friedolin Sauer, Reg.-Rat Paul Berger, Wiesbaden; Landrat von Lucke, Marienberg im Westerwald; Landrat Dr. Adolph Schmidt, Montabaur; Ober-Reg.-Rat Dr. Paul Meyer. Frankf. a. M. Solinger Kleinbahn Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: 13./2. 1900; eingetr. 26./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung und Kraftübertragung im Kreise Solingen und den benachbarten Kreisen und zu dem Zweck der Herstellung oder Erwerbung und des Betriebes von elektr. Bahnen, sowie Elektricitätswerken, insbes. des Betriebes der Solinger elektr. Kreisbahn, übernommen inkl. Amort.- u. Ern.-F. M. 199 800 per 1./1. 1902 von der Union Elektr.-Ges. für M. 2 400 000. Linien: 1) Solingen-Merscheid-Ohligs-Wald-Central-Solingen; 2) Central-Gräfrath-Vohwinkel. Länge zus. 21,692 km Geleis, 20,262 km Strecke, Spurweite I1m; oberirdische Stromzuführung. Betriebseröffnung 19./11. 1898. Wagenpark: 28 Motor- u. 12 Anhängewagen. Bahnkörper ganz auf öffentl. Strassen. Personenbeförderung 1901–1905: 3 573 538, 3 826 125, 3 878 631, 4 213 017, 4 432 360. Ab 1./1. 1903 wurde auch der Betrieb der Strassenbahnen Stadt Solingen bachtweise übernommen; beförderte Personen 1903–1905: 2 163 887, 2 365 318, 2 441 163. Koncession: Bis 31./12. 1946. Dieselbe wird stillschweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindestens 2 Jahre vor dem 31./12. 1946 bezw. 2 Jahre vor Ablauf des etwa verlängerten Vertrages gekündigt wird. Nach Ablauf der Konc. geht die Anlage unent-