1734 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichber. Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. An Stelle der aus den verschiedenen Entwickelungsphasen stammenden Aktiendokumente mit verschiedenem Aufdruck sind für die Aktien Nr. 1–3000 einheitliche: Neuausfertigungen hergestellt, nach- dem der Finanzminister dahin entschieden hatte, dass diese Neuausfertigungen einer neuen Versteuerung nicht unterliegen. Über die früheren Kapitalsbewegungen s. Jahrg. 1901/1902. Die G.-V. v. 27./6. 1899 beschloss, das bis dahin M. 1 139 000 betragende A.-K. um M. 1 861 000 (auf M. 3 000 000) zu erhöhen durch Ausgabe von 1861 Aktien à M. 1000, vorerst 4 % Bau- zinsen geniessend, voll div.-ber. erst nach Fertigstellung der gesamten Neubaulinien, spät. ab 1./1. 1903. Diese Aktien wurden von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zu pari übernommen. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 neuen Aktien Em. III à M. 1000, mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, pro rata der Einzahl., übernommen von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zu pari plus M. 21 für Spesen pro Aktie. Eingezahlt waren hiervon bis Ende 1905: 30 % = M. 900 000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 17./12. 1900, unkündbar bis 31./12. 1909, von 1909 ab bis 1947 mit 1 % der ursprünglichen Anleihesumme zuzügl. der ersparten Zs. zu 102 % zu tilgen; Ausl. im Februar (zuerst 1909) auf 1./7.; ab 1909 Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. 2000 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins in Cöln, durch Indossament übertragbar. Zs. 2.1. u. 1./7. – Sicherheit: Sicher.-Hypoth. von M. 2 050 000 auf die Eigentumslinien der Ges.; hiervon zu Buche stehend: a) Kreis Kreuznacher Kleinbahnen mit M. 965 302, b) Neheim-Hüsten-Sundern mit M. 1 574 873, c) Wermelskirchen-Burg-Thalsperre-Remscheid mit M. 1 539 601. – Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein: Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Disconto-Ges., von der Heydt & Co., A. Schaaffh. Bankverein, Bank f. Handel u. Ind.; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Frankf, a. M.: Disconto-Ges.; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs in Cöln Ende 1904–1905: 101, 101 %; Aufgelegt 27./9. 1904 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 2 100 000, Anlagekto der Eigentumsstrecken 4 590 993, eigene Anlagen auf Pachtlinien 53 700, Anschluss Steinbruch Bockenau 3500, Inventar 7000, Betriebsmittel auf Pachtlinien 1 097 213, Kassa 786, Kaut. 15 798, Bureau-Einricht. 1, Effekten des Ern.-F. 204 127, des Sonder-Ern.-F. 19 750, des Spec.- R.-F. für die Eigentumsstrecken 5845, Bankguth. 219 021, Debit. 278 779. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 45 450, Aktienspesen-Res. 60 303, Ern.-F. 224 634, Sonder- Ern.-F. 20 440, Spec.-R.-F. 8010, R.-F. 49 938 (Rückl. 8771), Div. 175 500, Tant. an A.-R. 853, Vortrag 11 385. Sa. M. 8 796 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 16 257, Oblig.-Zs. 90 000, Abschreib. 6663, Gewinn 196 509. – Kredit: Vortrag 21 080, Zs. 22 585, Betriebsreinüberschüsse 209 981, ver- tragliche Ergänz. der Betriebsüberschüsse 55 783. Sa. M. 309 429. Dividenden: 1891/92–1895/96: 0 %; 1896/97: M. 2.35 auf alte Aktien Lit. A. –— Gleich- berechtigte Aktien 1897–1904: 0, 2, 2¼, 4, 4, 4, 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Für 1900–1904 leistete die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. an Zuschuss M. 59 809, 129 983, 85 850, 80 768, 67 581. Direktion: Rechtsanw. Dr. Ferd. Esser, Walther Knoff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Stellv. Bauinspektor a. D. Johs. Mühlen, Bank-Dir. Alb. Heimann, Geh. Reg.-Rat a. D. Aug. Biecker, Cöln; Beigeordneter Eugen Widmapyer, Ronsdorf; Eisenbahn-Dir. Carl Plock, Berlin. Zahlstellen: Cöln: Gesellschaftskasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Cöln u. Berlin: A. Schaaff- haus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges. 8. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Wächtersbach-Birsteiner Kleinbahn-Ges. in Gelnhausen. Gegründet: 18./12. 1897. Betriebseröffnung 30./6. 1898. Konc. 3./11. 1897 auf 99 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 2./8. 1905. Bahngebiet: Die normalspurige Kleinbahn von Wächtersbach über Weilers, Schlierbach u. Hellstein nach Birstein. Betriebs- pächterin bis 1./4. 1902 war die Deutsche Eisenb.-Betriebs-Ges. in Berlin. Ab 1./4. 1902 hat der Kreis Gelnhausen den Betrieb pachtweise übernommen gegen Zahlung von 35 % der Bruttoeinnahme pro Jahr; auch die 253 Aktien Lit. A wurden von dem Kreise erworben. Bahnlänge 12,25 km. Kapital: M. 507 000 in 253 St.-Aktien A u. 254 St.-Aktien B, sämtlich à M. 1000. Die St.-Aktien A gewähren den Anspruch auf 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), bei etwaiger Auflösung der Ges. den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrages von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihe: M. 243 034 (zu 1½ % verzinsbar) vom Bezirksverband Cassel; ferner M. 100 000 Darlehen vom Kreis Gelnhausen. Geschäftsjahr: Kalenderj.: bis 1905 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.