1800 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. zum Nennwert; das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Genussscheine: 1260 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 20./4. 1897, welche v. 1./1. 1897 ab des nach Verteil. von 10 % Div. auf das jeweilige A.-K. verbleib. Reingewinns erhalten. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, aber nicht verpflichtet, die sämtl. Genussscheine gegen Zahl. von M. 400 pro Stück zurückzukaufen. Die Genussscheine lauten auf Namen, können durch Blankoindossament übertragen werden, gewähren kein Stimmrecht und keinerlei Anteil am Gesellschaftsvermögen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotier. v. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., un. beschadet der Rechte der Genussscheininhaber (s. oben). Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 76651, Gebäude 748 219, Masch. u. Apparate 417 916, Öfen u. Generatoren 303 892, Geräte u. Utensil. 65 488, Geleisanlage 13 790, Beleucht.- u. Wasserleit.-Anlage 16 060, Werkzeug 1, Mobil. 1, Wechsel 8599, Kassa 12 634, Kaut. 17 325, Bankguth. 387 453, Debit. 339 092, Waren 254 243. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 115 394 (Rückl. 16 771), Spec.-R.-F. 80 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 15 000, Beamten-Pens.- u. Unter- stütz.-F. 16 016, Kredit. 196 305 (Rückl. 5000), Div. an Aktien 220 000, do. an Genussscheine 10 000, Tant. an A.-R. u. Grat. 25 290, Vortrag 23 363. Sa. M. 2 661 368. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 61 944, Abschreib. 88 707, Gewinn 335 424.= Kredit: Vortrag 10 732, Geschäftsgewinn 475 343. Sa. M. 486 075. Kurs Ende 1905: 186 %. Eingeführt im April 1905; erster Kurs 12./4. 1905: 180 %. Dividenden: Aktien 1896– 97: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16¾ %; Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904–1905: 10, 11 %; Ge- nussscheine 1905: M. 75 % per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Boas, Schöneberg; Carl Suter, Ratibor. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Komm.-Rat Felix Deutsch, Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dir. C. Zander, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Stadtrat Ad. Lands- berger, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Kommandite der Breslauer Disconto-Bank. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 1901 u. 11./6. 1904. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Die badische Konc. ist zeitlich nicht begrenzt, diejenige des Kantons Aargau lautet auf 90 Jahre von 1898.= Errichtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Verpachtung von Kraftübertragungsanlagen aller Art. 16 800 HP. sind dem Rheinstrom entnommen. Diese Kraft wird erzeugt durch 20 Turbinen zu je 840 HP. 10 dieser Turbinen wurden auf die ganze Dauer der Konc. den beiden elektrochem. Firmen Aluminium-Industrie-A.-G. und Elektrochem. Werke Rheinfelden pachtweise überlassen. Diese Abnehmer vergüteten der Ges. hierfür eine einmalige Summe von M. 3 000 000, welche auf die Herstellungskosten des Wasserwerks abgeschrieben wurden; ausserdem leisten diese beiden Firmen zus. jährl. eine Zahlung von M. 10 000, welehe als Wasserwerkanlage-Amort.-Kto verbucht und mit Hinzufügung der Zs. besonders verwaltet wird. Ferner zahlen die beiden Kraftmieter ihren ratierlichen Anteil an die allgem. Betriebs- auslagen. Weitere Grossabnehmer sind die Elektrochemische Fabrik Natrium, welche die Kraft von nunmehr 5 Maschinen voll ausnützt, der Kanton Basel-Stadt, welcher 2000 elektr. HP. abonniert hat. Ausser der in der eigenen Anlage erzeugten Kraft verwertet das Unter- nehmen 3000 HP. ab dem Elektricitätswerk Beznau. Durch eine 1902/1903 erfolgte Erhöhung des quer durch den Rhein gelegten Stauwehrs mittels 8 beweglicher Schützen wurde die Leistungsfähigkeit der alten Anlage um 2000 HP. erhöht u. die Wasserkraft zu einer konstanten gemacht. 1903 bezw. 1906 wurden Dampf-Res.-Anlagen geschaffen mit einer Dampf- turbine v. 1500 bezw. 3000 Kilowatt-Leist. Die Stromproduktion weist für 1905 eine Steiger. um 7,4 Mill. auf 94,2 Mill. Kilowattstunden auf, wovon 51,6 Mill. auf die beiden genannten elektrochem. Fabriken entfallen; 9,7 Mill. Kilowattstunden wurden ab Elektr.-Werk Beznau u. aus der Dampfanlage bezogen. Da indes nunmehr eine weitere erhebl. Stromabgabe nicht mehr möglich ist, so beabsichtigt das Unternehmen nach Erlangung der Konc., die 1906 in Aussicht steht, mit dem Bau des projektierten zweiten Elektricitätswerkes bei Augst-Wyhlen mit einer Gesamt-Leistung von 30 000 PS. zu beginnen. An den Kanton Aargau ist pro Pferdekraft ein Wasserzins von frs. 6 zu entrichten. Ausser den technischen Bauten u. Einricht. besitzt die Ges.: a) auf dem linken (schweizerischen) Rheinufer verschiedene Gebäude u. Terrains im Flächenmasse von ca. 330 000 qm zus. im Buchwert von noch M. 311 452 u. belastet mit M. 80 971 Hypoth.; auf dem rechten (badischen) Rheinufer verschiedene Terrains im Umfange