Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1801 von ca. 660 000 qm nebst mehreren Gebäuden, das Ganze im Buchwert von noch M. 812 944 ohne jede Belastung. Der grösste Teil der Terrains ist verkäuflich und sind 1903, 1904 u. 1905 verschiedene Verkäufe gethätigt worden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 2 000 000 in 2000, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, begeben zu 107.50 %, eingezahlt seit Ende Dez. 1901. Der Erlös für die neuen Aktien diente zur Ausdehnung des Leitungsnetzes. u. zur Verwendung unterirdischer Kabelleitungen an Stelle der w esentlich bpilligeren Freileitungen. Genussscheine: 280 Stück à M. 500. Dieselben sind sämtlich zurückgekauft und standen mit M. 120 000 zu Buche. Das Konto ist 1903 gänzlich getilgt. Anleihe: M. 4 050 000 = frs. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 102 % ab 1./1. 1908; 5000 Stücke à M. 810 = frs. 1000, lautend auf den Namen der Schweiz. Kreditanstalt. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 bis längstens 1./1. 1932 durch jährl. Ausl. im Juli (erste 1907) auf 1./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Eintragung erhielt die Anleihe nicht; doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor ihrer gänzlichen Tilg. eine andere Anleihe aufzunehmen mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. Zur Aufnahme weiterer gleichberechtigter Anleihen ist die Ges. berechtigt, aber auch dies nur mit der statut. Beschränkung, dass der Gesamtbetrag der Anleihen die Höhe des A.-K. nicht überschreiten darf. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung des der Ges. von einer Anzahl Bankhäusern in Verbindung mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin eingeräumten Kredits. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Zürich: Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz. Bankverein; Basel: Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz. Bankverein, von Speyr & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank. Kurs in Basel Ende 1901–1905: 102.60, 103.50, –, 103.75, 103 %. Aufgelegt 14./11. 1901 zu 100.50 %. – Auch notiert in Zürich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März-April in Berlin, Frankf. a. M. oder Rheinfelden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Wasserwerkanlage 3 455 738, Geses atorstation 1 237 375 Dampfreserveanlage 346 472, Leitungsnetz 3 472 214, Transformatoren 429 786, Gebäude 296 473 bad. Ind.-Terrain 812 944, schweiz. do. 311 452, Wasserversorgung bad. . -Terrain 229 043, Inventar 74 053, Betriebsmaterial. 85 702, Versich. 13 939, Waren 138 079, Elektricitätsmesser 18 503, Kassa 11 393, Debit. 1 059 703. – Passiva: AE 6 000 000, Oblig. 4 050 000, do. Zs.- Kto 91 617, Grundstüek-Hypoth. 80 971, R.-F. 266 542 (Rückl. 23 179), Ern.-F. 463 263, Wasser- kraftanlage-Amort.-Kto 84 696, Fonds für Wohlfahrtseinricht. 10 000, Kredit. 481 464, Div. 420 000, Tant. an A.-R. 16 033, Vortrag 28 281. Sa. M. 11 992 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 46 914, Ern.-F. 130 000, Wasserkraft- anlage-Amort.-Kto 10 000, Fonds für Wohlfahrtseinricht. 5000, Zs. 183 266, Handl.-Unk. 132 345, Gewinn 487 494. – Kredit: Vortrag 23 901, Betriebsgewinn 912 467. Gewinn aus Terrain- besitz 31 230, Wasserversorgungskto Bad. Ind.-Terrain, Betriebskto 8116, Gewinn an Waren 19 304. Sa. M. 995 018. Dividenden 1897–1905: 4, 4, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6½, 7 %. Div.- Zahlg. spät. 30./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Rat Dr. Emil Frey. Prokuristen: Emil Erny, Arth. Gfeller. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Stellv. Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Ludw. Delbrück, Komm.-Rat Hugo Landau, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Gen.- Dir. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Emil Rathenau, Dir. Leop. Aschenheim, Bank-Dir. Hans Schuster- Gutmann, Berlin; Dr. Carl Sulzbach. Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Jul. Frey, Oberst Peter Emil Huber, Zürich; Wirkl. Geheimrat E. von Jagemann, Heidelberg. Electrotechnische Fabrik Rheydt Max Schorch & Cie. Akt.-Ges. in Rheydt. Zweigbureaux in Düsseldorf, Dortmund u. Kastel b. Mainz. Gegründet: 30./11. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./1. 1901. Hervorgegangen aus der im Jahre 1882 gegründ. Commandit-Ges. Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. Übernahmepreis M. 1 286 297. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung elektr. u. sonst. industrieller Anlagen aller Art. Die Anlagen sind 1904 durch Bau einer Montagehalle mit 550 qm Bodenfläche u. elektr. Kran von 30 000 kg Tragkraft erweitert (Kosten ca. M. 80 000). Fabrikation von Dynamo- masch. u. Elektromotoren für Gleich- u. Drehstrom, ferner komplette Schalttafeln u. Einzel- apparate. Die Ges. ist bei den elektr. Centralen in Burg a. d. Wupper u. Issum beteiligt. Die Konc. in Burg dauert bis 1930, in Issum bis 1916. Die Ges. baute ferner die städt. Elektricitätswerke in Rheydt, Kevelaer, Burgsteinfurt, Halle i. W., Ahlen i. W., Wirges, Erkelenz. Saarburg-Beurig, Lütgendortmund, Heerlen (Holland), Gleidorf, Fredeburg, Schmallenbe g Oberweimar, Bestwig, Lübz, Meschede, Fröndenberg etc. Die elektr. Centralstation i in Kastel wurde im Sept. 1905 für M. 125 000 an die Gemeinde verkauft. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 40 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. *