1818 Nachträge und Berichtigungen. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Ausstellungskäfige 834 065, Bestände an Waren 293 361, Goodwill 51 553, Schuldner 216 011, Kassa 50 067, Wechsel 19 221, Wertp. 121 602. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 26 279, Gläubiger 149 542, R.-F. 28 876 (Rückl. 6679), Spec.-R.-F. 70 000 (Rückl. 20 000), Div. 96 000, Tant. an A.-R. 5891, Vor- trag 18 293. Sa. M. 1 594 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Reklame, Reisespesen. Provis., Abschreib. 371 561, Gewinn 146 864. – Kredit: Vortrag 13 270, Waren 500 220, Miete 880, Zs. 4053. Sa. M. 518 425. Dividenden 1901–1905: 5, 5, 5, 8, 8 %. Direktion: Arthur Metzdorf. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Baelz. Akt.-Ges. für Grossfiltration u. Apparatebau in Worms, Hafenstrasse 89, mit Zweigniederlassung in Mannheim. Gegründet: 4./3. 1902 mit Wirkung ab 1./4. 1901; eingetr. 3./5. 1902. Letzte Statutänd. 30./12. 1902 (wonach der Sitz der Ges. von Mannheim nach Worms verlegt wurde), 27./6. 1903 u. 12./9. 1905. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Filterkörpern aus künstlichen und natürlichen Steinen, Projektierung und Bau von Wasser- und Abwasser-Reinigungsanlagen jeder Art, Her- stellung und Vertrieb von porösen Kunststeinen zu sonstigen industriellen Zwecken. Kapital: M. 200 000 in 140 abgest. Aktien u. 60 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 175 000, beschloss die G.-V. v. 30./12. 1902 eine Zuzahlung von M. 300, 333½ bezw. 400 pro Aktie einzufordern (Frist bis 31./7. 1904), event. Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis 5: 1 (Frist bis 10./9. 1904). Auf Zuzahlungskto erschienen Ende 1902 M. 37 000, 1903 M. 18 000, 1904 M. 4000 u. in der handelsger. Bekanntmachung vom 18./10. 1904 wurde die Höhe des A.-K. mit, M. 210 000 angegeben. Die G.-V. v. 12./9. 1905 beschloss, das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 3: 2 v. M. 210 000 auf M. 140 000 herabzusetzen u. den Buchgewinn zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1905 M. 84 359) bis auf M. 6962 zu verwenden, ferner 60 Stück neue Vorz.-Aktien à M. 1000 auszugeben. Diese Vorz.-Aktien wurden v. den Aktionären sofort fest übernommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 91 400, Gebäude 92 686. Fabrikeinricht., Apparate, Utensil., Material. 41 020, Waren 25 917, Kassa 1950, Wechsel 3587, Debit. einschl. noch nicht eingeford. A.-K. 60 150, Verlust 6962. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 112 000, Kredit. 10 594, Delkr.-Kto 1078. Sa. M. 323 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 40 441, Betriebs-, Handl.- u. Gen.-Unk. 37 117, Abschreib. 5723, Delkr.-Kto 1078. – Kredit: Gewinn aus Aktien-Zus. leg. 70 000, do. an Waren 6937, Pacht 460, Verlust 6962. Sa. M. 84 359. Dividenden 1902–1905: 0 %. Direktion: Ing. Hans Bolze, Worms. Aufsichtsrat: Vors. Max Daege, Ludwigshafen a. Rh.; Friedr. Rode, Mannheim; Ing. Emil Grüner, Stuttgart. Hohenlohe-Werke Akt.-Ges. in Hohenlohehütte O.-S. Gegründet: 3./4. 1905 mit Wirkung ab 1./4. 1905; eingetr. 20./5. 1905 in Kattowitz. Letzte Statutänd. 21./9. 1905. Gränder: Bankier Gustayv Ahrens, Rentier Herm. Rosenberg, Ger.- Assess. a. D. Ernst Linnartz, Bankier Dr. jur. Eduard Mosler, Berliner Handels-Ges., Berlin. Den weitaus grössten Teil der Bergwerksanteile, Bergwerke, Grubenfelder u. Anlagen hat die Ges. von dem Fürsten zu Hohenlohe-Oehringen durch Vertrag erworben. Die in dem Vertrage bedungene Gesamtleistung hat in M. 44 000 000 bar u. in dem Versprechen auf eine jährlich mit M. 3 000 000 bar in vierteljährl. Teilbeträgen nachträglich zahlbare, ewige, ver- erbliche, nach bestimmten Grundsätzen ablösbare Rente bestanden. Diese Rente ist durch Verpfändung der 75 Kuxe des Zinkerzbergwerks Brzozowitz, der 501 Kuxe des Steinkohlen- bergwerks Oheim u. durch Eintragung einer Sicherungshypothek im Höchstbetrage von M. 14 000 000 auf dem Steinkohlenbergwerk Max sichergestellt. Die Ges. hat das Recht, vierteljährlich Teile der Rente in der Weise abzulösen, dass für je M. 100 000 gezahltes Kapital die Rente sich um M. 6000 verringert. Sofern die Ges. jedoch in einem Geschäftsj. einen grösseren Kapitalbetrag als M. 300 000 zur Rentenablösung zahlt, so hat sie auf das volle im Geschäftsjahr zur Rentenablösung verwendete Kapital ein Aufgeld von 20 % zu ent- richten. Ohne Zustimmung des Rentenberechtigten darf die Rentenablösung in einem Jahre ein Kapital von M. 2 000 000 nicht übersteigen. Im Geschäftsjahr 1905/1906 hat eine Renten-