Nachträge und Berichtigungen. 1819 ablösung nicht stattgefunden. Die nach sachversändigen Schätzungen ermittelten Werte haben betragen: Brzozowitz-Grube (75 Kuxe) M. 21 969 400, Neue Helenen-Grube (84 409/784 Kuxe) M. 13 763 830, Maria-Grube (61 Kuxe) M. 174 010, Zinkhütten, Röstanstalten, Walzwerk, Hilfsanlagen, Berechtsame u. Hüttenpachtrechte M. 16 145 700, Max-Grube nebst Rittergut Michalkowitz M. 16 050 030, Georg-Grube M. 5 091 800, Fanny- u. Chassé-Grube M. 217 040, Hohenlohe- Grube nebst Domäne Bitkow M. 6 447 800, Eustachius u. Bronislawa I Grube M. 350 600, Oheim-Grube (501 Kuxe) M. 8 000 000, Fristende Grubenfelder M. 8 510 006, Pulver- fabrik Pniowitz u. Kohlenproduzenten-Vereinig. (Stammanteile) M. 220 001; zus. M. 96 940 217. Der gegenüber den Passiven der Bilanz sich ergebende Überschuss von rund M. 4 330 000 ist zur Minderbewertung der 501 Kuxe Oheim-Grube um M. 1 500 000 der Zinkhütten, Röst- anstalten, Walzwerke, Hilfsanlagen, Berechtsame u. Hüttenpachtrechte um rund M. 2 304 000, der Landgüter u. fristenden Felder um den Restbetrag verwendet worden. Die Bruttoerträge der Unternehmungen nach Absetzung der Betriebsunkosten haben in den letzten 3 Jahren des Vorbesitzers betragen: 1902/1903 1903/1904 1904/1905 Zinkvorkommen.. . M . 5 308 769 M. 5 592 181 M. 7 136 457 Steinkohlenvorkommen... „ 3 780 507 „ 2 539 580 „ 2 456 086 Landgüterpr 7 36 375 56 985 5 67 963 Beteiligungen..... - 31 160 „ 341 190 „ 31 198 M. 9 156 811 M. 8 219 936 M. 9 691 704 Zweck: Bergbau auf allen Gruben, welche die Hohenlohe-Werke Akt.-Ges. als Eigen- tümerin, Pächterin, Niessbraucherin oder in Ausübung irgend eines anderen zur Nutzniessung ermächtigenden Rechts besitzen wird, u. auf alle aus diesen Gruben zu gewinnenden nutz- baren Mineralien u. Fossilien; Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Fossilien oder sonstigen Urprodukte, sowie deren Verarbeitung für den Handel u. Verbrauch, insbes. durch Aufbereitung u. Verhütung; Erwerb u. Errichtung aller Anlagen, welche, um diese Zwecke zu erreichen, nötig, förderlich oder zweckmässig sind; Handel mit bergbaulichen Urprodukten u. den daraus gewonnenen Erzeugnissen; die Beteil. bei bestehenden oder neu zu errichtenden, gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgenden anderen Unternehm. in jeder zuläss. Rechtsform. Die Ges. übernahm bezw. betreibt 1) Steinkohlengrube Hohen- lohe, 2) Steinkohlengrube Max, 3) Steinkohlengrube Fanny-Chassée, 4) Steinkohlengrube Georg mit Pachtfeld Bergknappe, 5) Steinkohlengrube Oheim, 6) Zink- u. Bleierzgrube Brzo- sowitz, 7) Zink- u. Bleierzgrube Neue Helene, 8) alte Hohenlohezinkhütte, 9) neue Hohenlohe- zinkhütte, 10) Blenderöstanstalt, 11) Theresiahütte (Rohzink), 12) Godullahütte (Rohzink), 13) Karlshütte (Rohzink), 14) Zinkwalzwerk Hohenlohehütte, sowie eine Reihe von in Fristen liegenden Kohlen- u. Erzfeldern. Die Steinkohlenförderung betrug 1905: 1 786 801,15 t im Werte von M. 12 691 611. Die Produktion der Zink- u. Bleierzgruben betrug in 1905 206 855 t im Werte von M. 12 619 635. Bei den Rohzinkhütten betrug die Produktion: 31 416,5725 t Rohzink, 1 478,675 t Zinkstaub, 5,11 t Kadmium, 11 022 t Zinkbleche, im Werte von zus. M. 21 897 124. Die Gesamtzahl der von der Ges. beschäftigten Personen beträgt ausschl. der Gewerkschaften Brzozowitz, Neue Helene und Oheim 279 Beamte und 8186 Arbeiter und einschl. der bei diesen Gewerkschaften Beschäftigten 352 Beamte und 12 015 Arbeiter. Die Ges. gehört der Oberschles. Kohlenkonvention an. Die Landgüter umfassen das 268 ha grosse Rittergut Michalkowitz und die mit Erwerbs- recht gepachtete, 352 ha 65 ar grosse Domäne Bitkow. An landwirtschaftl. Erträgnissen haben nach Absetzung der Betriebskosten im Durchschnitt der beiden Jahre 1902/1903 und 1903/1904 Michalkowitz M. 32 200 und Bitkow M. 14 480 und im Geschäftsjahr 1905/1906 Michalkowitz M. 33 237.76 und Bitkow M. 30 961.08 erbracht. Der Übernahmewert des Ritter- guts Michalkowitz hat M. 1 065 818 und der Gesamtpachtwert der Domäne Bitkow M. 1 445 653 betragen. Die Landgüter haben für die Ges. eine ihre landwirtschaftlichen Ertragswerte übersteigende Bedeutung, weil sie sie der Verpflichtung zum Ersatze von Bergschäden überheben. Zinkvorkommen. Das Zinkerzbergwerk Brzozowitz, von dessen 100 Kuxen 75 an die Ges. übergegangen sind, fördert Zinkblende, Galmei und Bleiglanz. Die Bleierze sind gegen Erstattung der Gewinnungs- und Förderungskosten an den Fiskus abzuführen. In 1905/06 betrug die Förderung 163 383 t bei 215 Mann Beleg- schaft. Der Bruttoertrag belief sich in 1904/05 auf M. 4 328 042, in 1905/06 hat er sich offenbar gesteigert, da M. 5 500 000 Ausbeute an die Werke gezahlt wurden. Auf dem Zinkerzbergwerk Neue Helene, das von der Ges. auf 50 Jahre gepachtet wurde unter Vorauszahlung des Pachtzinses für die gesamte Zeitdauer und mit jederzeit ausübbaren Erwerbsrecht für M. 1000, hatte in 190506 eine Förderung von 176 720 t Zinkerz; der Bruttoertrag in 1904/05 wird mit M. 2 310 973 beziffert, während für 190506 M. 3 000 800 Ausbeute verteilt wurden. Die Hohenlohe Zinkhütte, Blende-Röstanstalt und Zinkwalzwerk wurde ebenfalls auf 50 Jahre mit Erwerbs- recht gepachtet und der Pachtzins für die ganze Pachtdauer im Voraus entrichtet. Diese sämtlichen Anlagen sind von dem Verpächter auf Grundstücken des Fideikommisses errichtet worden. Die Allodifizierung ist in die Wege geleitet. Nachdem sie erfolgt sein wird, steht der Ges. der Erwerb für insgesamt M. 1000 zu. Die modern eingerichtete Zinkhütte, die vor 2 Jahren erheblich vergrössert wurde, hat in 1905/06 in zus. 92 ein- fachen und 32 doppelten Öfen 31 443 t Zink gewonnen. Auf den Blenderöstanstalten stehen zurzeit 42 Röst- öfen in Betrieb, entsprechend einer jährlichen Röstleistung von 84 t Zinkblende. Mit der Ende Sept. 1906 zu eröffnenden neuen Röstanstalt, in der sich 24 Röstöfen befinden, ist eine Schwefelsäurefabrik verbunden. Das Zinkwalzwerk produzierte in 1905/06 11 121 t Zinkbleche. Die Ges. übernahm ferner die Pachtverträge der Karls-Zinkhütte und Godulla-Zinkhütte. Steinkohlenvorkommen. Das Steinkohlenbergwerk Max im Kreise Kattowitz, dessen Kohlenvorrat auf etwa 70 000 000 t veranschlagt wird und die Lebensdauer auf 144 Jahre, hat ausser einem Wetterschacht 3 Förderschächte. Die Förderung betrug in 190506 671 735 t, der Bruttoertrag belief sich in den drei letzten Jahren unter dem Vorbesitzer auf durchschnittlich M. 1 444 256 und 1905/06 auf M. 1 438 548. Das Steinkohlen- bergwerk Konsolidierte Georg, für das die Kohlenmenge von 7 147 000 t und die Lebensdauer von 20 Jahren veranschlagt wird, hat in 1905 06 eine Förderung von 353 656 t, wobei sich ein Bruttogewinn von M. 811 765 ergab gegen M. 591 792 im Vorjahre. Von dem Steinkohlenbergwerk Oheim bei Kattowitz erwarb die Ges.