Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 11 Ind.-Akt.-Ges. hat die Bank zu ihrem eigenen Besitz noch nom. M. 535 000 Aktien der Nordischen Elektrizitäts- u. Stahlwerke in Danzig hereinnehmen müssen, worauf bei der Sanier. 1905 M. 130 000 nachzuzahlen waren. Die G.-V. der Creditanstalt v. 10./12. 1906 beschloss dann die in ihrem Besitz befindl. nom. M. 652 000 Vorz.-Aktien der Nord. Elek- trizitäts- u. Stahlwerke als II. Liquid.-Rate an die Creditanstalts-Aktionäre im Verhältnis von M. 30 000 Creditanstalts-Aktien zu M. 1000 Nordstahl-Aktien in natura zu verteilen, wobei es dem Ermessen der neuen Besitzer freigestellt war, auf letztere Aktien anlässlich der 1906er Sanierung 35 % zuzuzahlen. Die Nord. Elektrizitäts- u. Stahlwerke meldeten übrigens Ende Januar 1907 den Konkurs an. Liquidator: Max Hörisch. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Stellv. Kurs- makler Otto Schröder, Dresden; Dr. jur. Adolph Getz, Berlin. Bilanz am 12. Juli 1906: Aktiva: Kassa 3661, Effekten 375 414, Hypoth. 55 000, Wechsel 3475, Grundstückskto 1 750 000, Mobil. 1, Schuldner 405 229, Verlust 17 407 825. – Passiva: A.-K. 19 000 000, unerhobene Liquid.-Raten-Beträge 10 070, Hypoth. 968 000, Gläubiger 22 538. Sa. M. 20 000 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustübertrag 17 038 430, Provis. 55, Handl.-Unk. 34 979, Effektenverlust 292 156, Wechseldiskont 23, Hypoth.-Zs. u. Spesen abz. Mieten 22 103, Neurückstellungen: a) Grundstücke 254 254, b) Aussenstände 5 126 008. – Kredit: Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 204, do. auf Zs. 15 602, do. auf Mobil. 57, von den im Vorj. ge- machten Rückstell. in Sa. 5 386 026 sind bei Abwickelung von Kontokorrent-Forder. erforderl. gewesen 41 704, so dass bisher nicht erforderl. waren 5 344 322, Verlust 17 407 825. Sa. M. 22 768 012. Kapital: M. 20 000 000 in 5190 Neu-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 und 18 443 Aktien Lit. B (Nr. 1–18 443) à M. 1000. Die erste Liquid.-Rate von 5 % kam v. 10./2. 1904 ab zur Auszahl. Auf eine Aktie à M. 300 wurden M. 15, auf eine Aktie Lit. B à M. 1000 M. 50 gezahlt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3½ St. Kurs Ende 1891–1906: In Berlin: 147.20, 151, 136, 164.75, 154, 140.50, 143.50, 138.25, 130.75, 115, 9, 4.25, 11.60, 7.30, 7.10, 4.20 %. – In Dresden: 148, 151, 137.50, 164, 154, 140.25, 143, 138, 130.40, 114.75, 8.50, 4.75, 11.40, 7.25, 7, 4.50 %. Die Aktien wurden ab 29./7. 1901 franko Zs. berechnet u. waren mit Div.-Scheinen pro 1901 zu liefern. Vom 10./2. 1904 ab werden die Aktien in Prozenten ohne Div.-Bogen u. Talons gehandelt und notiert; die Notiz versteht sich aber nur für solche Stücke, auf welche die erste Liquid.-Rate von 5 % geleistet ist. Vom 7./1. 1907 ab sind die Aktien nur mit dem Stempel der II. Liquid.-Rate (s. oben) versehen, lieferbar. Dividenden 1886–1900: 8, 9, 11, 11, 12, 10, 9, 9, 8, 12½, 9, 9, 9, 9, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Die ausserord. G.-V. v. 28./12. 1901 hat die fernere Einlösung der noch nicht vorgelegten Div.-Scheine pro 1900 beschlossen, doch sind seit 12./7. 1905 sämtl. Div.-Scheine verjährt. Zahlstellen für die Liquid.-Raten: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebr. Arnhold; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u.- Disconto-Bank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank. Sächs. Handelsbank in Dresden (in Liquid.), Marschallstr. 3. Gegründet: 24./9. bezw. 11./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1898/1899. Die G.-V. v. 27./8. 1901 beschloss die Liquid. Die Aktien der Bank befinden sich noch in 1. Hand. Der Verkauf des neuen Bankgebäudes an die Deutsche Bank, Fil. Dresden, zum Preise von M. 700000 erfolgte im Juli 1901; Grundstück Bürgerwiese 21 und ein solches in Löbtau konnten infolge der ungünstigen Verhältnisse des Dresdner Grundstücksmarktes noch nicht verkauft werden. Kapital: M. 5 250 000 in 5250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000, wovon M. 4 000 000 voll u. M. 5 000 000 mit 25 % = M. 1 250 000, zus. also M. 5 250 000 eingezahlt waren. Die G.-V. v. 15./5. 1901 beschloss, das A.-K. um M. 3 750 000 dergestalt herabzusetzen, dass von den 5000 nur mit 25 % = M. 250 eingezahlten Interimsscheinen je 4 Stück in eine mit M. 1000 eingezahlte Voll-Aktie der Ges. zus. gelegt werden (Frist 10./6.–15./8. 1901). Ab 8./10. 1902 kam die I. Liquid.-Rate mit 50 % = M. 500, ab 20./11. 1902 die II. Rate mit 3– M. 80, ab 14./2. 1903 die III. Rate mit 5 % = M. 50, ab 5./3. 1904 die IV. Rate mit 4 % M. 40, ab 5./4. 1906 die V. Rate mit 3½ % = M. 35, ab 14./7. 1906 die VI. Rate mit = M. 50 pro Aktie zur Auszahlung. Es dürften noch ca. 5 % in der Masse liegen, so dass für die Aktien auf ein Gesamtergebnis von ca. 80 % gerechnet werden kann. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Kassa 76, Bankguth. 40 707, Debit. 109 877, Effekten 1, Konsortialgeschäfte 232 187, Grundstück Dresden, Bürgerwiese 450 000, do. Löbtau 93 366, do. Radebeul 6486, Inventar 1, Verlust 916 056. – Passiva: A.-K. 5 250 000, abz. 3 963 750 in 6 Liquidationsraten 1 286 250, nicht erhobene Raten 10 310, Kredit. 200, Hypoth.: a) Dresden 292 500, b) Löbtau 30000, Hypoth.-Zs.-Rückstell.-Kto 4500, Rückstell.-Kto 225 000. Sa. M. 1 848 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 975 730, Konto-Korrent-Abschreib. 5428, Grundstückkto 1302, Effekten 1207, Handl.-Unk. 6143, z. Rückstell.- Kto 45 000. — Kredit: Zs. 19 849, Provis. 987, Gewinn beim Verkauf der Geschäftsanteile Licht- u. Kraft- werke G. m. b. H. 81 400, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 9469, Konsortial-Kto 7049, Verlust 916 056. Sa. M. 1 034 813.