44 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 450 000, die mit 3, 3½ bzw. 4½ % verzinslich und seitens der Hypoth.-Gläubiger nicht vor 1913 bzw. 1914 kündbar sind. Das Barkapital zur Aufschliessung des Terrains beträgt M. 1 090 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Kassa 192, Bankguth. 974 961, Restkaufgeld etc. 307 366, Buchwert des restl. Terrains an der Müllerstr. 92–98 4 024 356, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 2 450 000, do. Zs.-Kto 14 625, Strassenregulier.-Res. 16 000, z. R.-F. 6312, Vortrag 119 940. Sa. M. 5 306 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5420, z. Res. der Strassenregulier.-Kosten 16 000, Hypoth.-Zs. 40 218, Terrain-Unk. 996, Abschreib. 2752, Gewinn 126 253. – Kredit: Gewinn bei Verkauf von 4 Parzellen 170 801, Zs. 20 840. Sa. M. 191 641. Kurs: Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Febr. 1906 be- antragt, doch vorläufig nicht genehmigt. Dividende 1905/06: 0 %. Direktion: Architekt Bernh. Schiller. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Baurat Heinr. Krause, Stellv. Bankier Jacques Zielenziger, Ludwig Mosler, Ratszimmermeister Ernst Meyer, Berlin; Baumeister u. Stadtverordneter Paul Lingner, Charlottenburg. wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 25. 6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Letzte Statutänd. 25./1. 1905. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, weiche unter der Bezeichnung „Im Rheingau- bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Verkauf 1902/1903 263,38 R. für M. 600–800 pro Rute (5 Parzellen) mit M. 127 652 Gewinn, 1903/1904 2889,06 dR. (4 Parzellen) für M. 219 392, 1904/1905 76, 14 qR. (2 Parzellen) für M. 37 760 mit M. 16 333 Gewinn, 1905/06 27,63 qR. mit M. 4515 Gewinn. Es sind noch 14 381,03 qR. verblieben zum Buchwert von M. 3 700 900, wovon 6445,65 qR. an fertiger Strasse liegen. Einschl. der noch veranschlagten M. 762 000 Erschliessungskosten stellt sich der Einstandspreis pro qR. auf M. 299,87. Die bisherigen Verkäufe ergaben M. 628,86; eine bebaute Parzelle von 86 qR. musste in der Zwangsversteigerung zurückerworben werden. Der Bauordnung nach gehört das Terrain teils zum geschlossenen, teils zum offenen Hochbau. Auf ersteren entfallen 9000, 96, auf letzteren 5407,70 qR. Netto-Bauland. Da die definitive Feststellung des sie betreffenden Wilmersdorfer Bebauungsplanes noch immer nicht zum Abschluss gelangt ist und demgemäss die Bau- erlaubnis an der Johannisbergerstr. z. Z. nicht erteilt wird, konnten bisher umfangreichere Verkäufe nicht stattfinden: Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. ganz in die Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR. Nettobauland, wovon für rund 1407 dR. landhausmässige Bebauung, für 2872 qR. Mittelbau, für 852 qR. Hochbau gestattet ist; Übernahmepreis durchschn. ca. M. 180 pro qR. Nettobauland, wozu noch ca. M. 25 000 Strassenregulierungskosten, M. 15 000 Beitrag für die 1905 auszuführende Strassenbahnverbindung u. die auf annähernd M. 35 000 zu schätzenden Fusionskosten kommen. Im Dez. 1906 hat die Ges. von ihrem Steglitzer Mittelbau-Terrain einen grösseren Komplex, meist Hinterland, für ca. M. 327 000 zu be- friedigenden Bedingungen gegen sofortige Auszahlung verkauft. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt ist, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien zu erzielenden Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % übersteigt, hat die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 405 846. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Er- messen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spec.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche