112 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn-Verteilung: Die St.-Aktien Lit. A erhalten von dem Reingewinn zunächst eine Div. bis 3½ % ohne Nachforder.-Anspruch, dann die St.-Aktien Lit. B bis 3½ % Div., der Rest auf beide Aktiengattungen gleichmässig. Bilanz am 31. März 1906 (vom 24./1.–31./3. 1906): Aktiva: Bahnanlage 1 701 718, Bau- kaut. 146 305, Bankguth. 2748, Kassa 11. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Anleihe 350 000, do. Zs.-Kto 8348, Schuld an Gen.-Unternehmer 43 656, Kaut. desselben 48 779. Sa. M. 1 850 783. Dividende: Die Bahn war 1905/06 im Bau. Direktion: Vors. Stadtrat Th. Ahsbahs, Stellv. P. C. Asmussen, J. H. Schinkel, P. Kölln, Bau- u. Betriebs-Insp. Scherenberg, Elmshorn; Bürgermeist. A. Christen, Barmstedt. Betriebs-Direktion: Dir. Eisenb.-Bau- u. Betriebs-Insp. G. Scherenberg, Stellv. M. H. Krahé. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Carstens, Elmshorn; Brauereibes. Greve, Barmstedt; Stadtrat W. Mohr, Kaufm. Hch. Schwarz, H. Schulenburg, Elmshorn; Bürgermeister Mewes, Oldesloe; Amtsvorsteher Cl. Steenbock, Henstedt; Landrat von Bonin, Wandsbek; Gemeindevorsteher Rathjens, Alveslohe; Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Inspektor Staudt, Altona. Eulengebirgsbahn-Akt.-Ges. in Reichenbach, Schlesien. Gegründet: 25./7. 1899. Konc. 21./7. 1899. Letzte Statutänd.3./12.1900 u. 15./12. 1902. Gründer S. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Reichen- bach, Schles., über Peterswaldau, Ober-Langenbielau und Silberberg nach Mittelsteine mit Abzweigung nach der Johann-Baptistagrube. Betriebseröffnung bis Silberberg 12./12. 1900 erfolgt, bis Mittelsteine 4./8. 1902. Die letztere Strecke ist teilweise Zahnradbahn. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss die Fortsetzung der Bahn über Mittelsteine nach Wünschelburg, sowie die Beschaffung der für den Bau der Eulengebirgsbahn noch erforderl. Mittel. Das Gesamtbaukapital der Strecke Reichenbach-Mittelsteine war auf M. 6 100 000 veranschlagt. Dazu traten noch M. 620 000 nachträglich notwendig gewordene Mehrkosten. Die Kosten der Erweiterungsstrecke nach Wünschelburg betrugen, ohne den von der Stadt Wünschelburg in Höhe von M. 175 000 übernommenen Grunderwerb, M. 1 219 000. Dieser letztere Betrag u. die entstandenen Mehrkosten der Eulengebirgsbahn mit M. 620 000 wurden aufgebracht durch Erhöhung der 4 % Bahnhypothek um M. 245 000 und durch Erhöhung des A.-K. um M. 1 594 000 (s. bei Kapital). Das gesamte Unternehmen von Reichenbach bis Wünschelburg kostete also M. 7 939 000, ungerechnet die M. 175 000 für Grunderwerb Mittelsteine-Wünschel- burg durch die Stadt. Gesamtlänge d. Bahn 61.12 km. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. Kapital: M. 5 894 000 in 5894 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1902 um M. 1 594 000 in 1594 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Eisenbahnbau 7209 226, Grunderwerbskto 681 599, Wert des unentgeltlich überwiesenen Grund u. Bodens 130 000, Kassa 1240, Anlage des Ern.-F. 75 845, do. Spec.-R.-F. 139, Kaut.-Effekten 72 400, do. Wechsel 100 000, Debit. 151 656. – Passiva: A.-K. 5 894 000, Hypoth. 2 000 000, Disp.-F. I 104 747, Ern.-F. 104 075, Spec.-R.-F. 480, Bilanz-R.-F. 4770, Disp.-F. II 125 229, Kaut. Lenz & Co. (Schichtwechsel) 100 000, Div. 132. Kredit. 8333, Gewinn 80 339. Sa. M. 8 422 108. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Zs. 70 833, z. Ern.-F. 28 229, z. Spec.-R.-F. 341, Gewinn 80 339. – Kredit: Vortrag 12 389, Betriebsüberschuss 164 152, Zs. 3201. Sa. M. 179 743. Dividenden: 1899/1900–1903/1904: 0 %; 1904/1905–1905/1906: ¼, 1 %. Direktion: Vors. Bürgerm. Paul Koslik, Reichenbach; Ober-Ing. Paul Mittelstädt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Pandrat Dr. jur. Ad. von Seidlitz, Reichenbach; Geh. Komm.-Rat Friedr. Lenz, Berlin; Dir. Franz Kolb, Schönheide; Landrat Graf Siegfried zu Dohna, Neurode; Komm.-Rat Friedr. Dierig, Ober-Langenbielau; Landrat Freih. Schirndinger von Schirnding, Frankenstein; Bürgermeister Stenzel, Wünschelburg. Zahlstelle: Reichenbach i. Schl.: Fr. von Einem. Farge-Vegesacker Eisenbahn-Ges. in Blumenthal, Hann. Gegründet: 1./8. 1884. Bahngebiet: Die normalspur. Sekundärbahn von Grohn-Vegesack über Blumenthal (in Hannover) nach Farge (10,44 km); eröffnet 31./12. 1888; Konc. 1./8. 1884, Dauer unbeschränkt. Letzte Statutänd. 27./9. 1899. Betriebsführerin: Kgl. Eisenb.-Dir. Hannover. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000, Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10., Amort. ½ % samt ersp. Zs. Ausl. im Sept. auf 1./4.; ab 1897 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ende März 1906 noch M. 464 000 in Umlauf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Bremen Ende 1896–1906: 101.25, 101.50, 102, 100, 98.50, 98.50, 100, 100, 100.50, 100.50, 99 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Ern.- u. Spec.-R.-F., sowie 5 % zum Bilanz-R.-F., Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Baukto 983 218, Betriebsmittel 108 720, Kassa 554, Feuerversich. 1185, Kgl. Eisenbahn-Dir. 38 707, Debit. 47 613. — Passiva: A.-K. 500 000, An-