122 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1./6. 1899 (bis dahin für die einbezahlten Beträge Bau-Zs.). Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlung. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %), des Spec.-R.-F., dann zuerst 4 % Div. an die St.-Prior.-Aktien, dann bis 4 Div. an die St.-Aktien, Rest event. zu an die Prior.-, zu an die St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Bahnanlage 1 511 040, Material. 8527, Wertp. 154 412, Kaut. 7672, Kassa u. Bankguth. 87 323. – Passiva: A.-K. 1 470 000, Ern.-F. 147 478, R.-F. B 10 715, Neben-Ern.-F. 7600, R.-F. A 21 736 (Rückl. 4321) Disp.-F. 19 120 (Rückl. 3000), Unterst.-F. 429, Kaut. 7672, Div. 69 825, do. alte 295, Tant. 3045, Vortrag 11 056. Sa. M. 1 768 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 89 536, Rückl. z. Ern.-F. 16 920, do. z. R.-F. B 1728, do. z. Neben-Ern.-F. 1200, Betriebsüberschuss 91 248. – Kredit: Vortrag 4822, Zs. 2769, Betriebseinnahmen 193 041. Sa. M. 200 633. Dividenden 1896/97– 1905/06: St.-Aktien: 0, 0, 0, 1, 2, 1½, 3, 5, 5, 5 %; Prior.-St.-Aktien: 0, 2, 2, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½ %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Major a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Baurat Hugo Castner, Berlin. Betriebsleiter: Baurat Castner, Bahnverwalter Fischer, Rheinsberg. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt. Berlin; Gutsbes. Reinh. Katsch, Löwen- berg; Gutsbes. Herm. Gadow, Herzberg; Gutsbes. Haesecke, Paulshorst b. Rheinsberg; Altsitzer Ad. Böldicke, Gemeindevorsteher Carl Haack, Grieben; Amtsvorsteher Henning, Linow; Maurermeister Wieder, Lindow. Zahlstellen: Rheinsberg: Betriebskasse; Berlin: Kur- u. Neumärk. Rittersch. Darlehnskassc. Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Ges. in Neustrelitz in Meckl. Gegründet: Eingetragen 27./3. 1894. Letzte Statutänd. 22./9. 1900 u. 26./4. 1905. Ent- standen 1./4. 1894 durch Fusion der Blankensee-Woldegk-Strasburger und Neustrelitz-Wesen- berg-Mirower Eisenbahn. Konc. Neustrelitz-Mirow 7./3. 1889, Blankensee-Strasburg 12./4. 1892. Betriebseröffn. Neustrelitz-Mirow 18./5. 1890, Blankensee-Strasburg 15./10. 1893, Mirow-Buschhof 18./5. 1895. Betrieb der eingeleisigen Neben-Eisenbahn von Strasburg i. U. nach Blankensee i. M.-Str. und von Neustrelitz über Gr.-Quassow, Wesenberg, Zirtow, Mirow bis Buschhof; Bahnlänge 69,34 km, Spurweite 1,435 m. In Buschhof Anschluss an die Prignitzer Eisenbahn. Die G.-V. v. 22./9. 1900 beschloss den Bau der Zweiglinie Quadenschönfeld-Feldberg, zu welchem Zwecke die Ausgabe von M. 380 000 neuer Prior.-St.-Aktien und die Aufnahme einer Anleihe von M. 300 000 stattfinden sollte; der Bau kam nicht zur Ausführung. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss a) Ausdehnung des Unternehmens auf den Bau der Bahn Neustrelitz-Blankensee (Länge 14 km) einschl. des Umbaues bezw. Neubaues des Bahnhofs in Neustrelitz u. Blankensee. b) Verlegung des Geleises Bürgerhorst-Neustrelitz. c) Aufbringung der erforderlichen Mittel – teils durch Aufnahme einer Anleihe u. teils durch Ausgabe neuer Prior.-Stammaktien, sowie Plazierung der bereits genehmigten An- leihe von M. 250 000, zur Tilg. der schwebenden Schuld und Beschaffung von Betriebs- mitteln. Die Dauer der Ges. ist nicht beschränkt, doch steht der Grossherzogl. Landesregierung das Recht zu, die Eisenbahn nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet oder auch später nach einer in beiden Fällen ein Jahr vorher zu bewirkenden Ankündigung käuflich zu erwerben. Als Kaufpreis zahlt dieselbe nach ihrer Wahl entweder den 25 fachen Betrag des Reinertrages, welcher im Durchschnitt der letzten der Ankündig. voraufgegangenen 5 Betriebsjahre aufgekommen ist, oder sie ersetzt das für die Bahn ver- wendete Anlagekapital. Kapital: M. 3 056 000 in 1420 Prior.-St.-Aktien, 620 St.-Aktien Lit. A und 1016 St.-Aktien Lit. Ba M. 1000. Die Prior.-St.-Aktien haben Vorzugsrecht auf 4½ %, die St.-Aktien Lit. A auf 3 % Div., beide mit Nachzahlungsrecht, wobei die Prior.-St.-Aktien zuerst voll berück- sichtigt werden. Im Falle der Auflös. der Ges. wird zunächst das Kapital der Prior.-St.- Aktien, sodann das Kapital der St.-Aktien Lit. A und endlich dasjenige der St.-Aktien Lit. B zurückgezahlt. Ein etwaiger Überschuss wird gleichmässig auf das ganze A.-K. verteilt. Anleihen: I. M. 550 000 in 4 % (früher 4½ 0%) Oblig., Stücke Lit. A–0 à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 in längstens 52 Jahren durch jährl. Auslos. von ¼ % im Aug./Sept. auf 2./1. Verstärkte resp. totale Tilg. mit 3 monat. Kündigung zulässig. Zahlstelle: Schwerin: Meckl. Hypoth.- und Wechselbank. Verj. der Coup. 4 J. (F). Getilgt bis 1./4. 1906 I. 19 400. – II. M. 150 000 in 5½ % (früher 4, 5 u. 4 %) Oblig. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: uli-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des I. und II. R.-F. und des Ern.-F. sowie Abzug event. Tant. und Remunerationen bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien, ferner 3 % Div. an die St.-Aktien Lit. A, dann 3 % an die St.-Aktien Lit. B, Rest zum Abtrag der M. 113 870 Landeshilfe-Anleihe und etwaiger weiterer Überschuss Super-Div. an alle Aktien. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 4 001 662, Effekten 256 915, Hypoth.-Abtragskto 17 000, Oblig.-Rückzahl.-Kto 19 400, Kassa u. Bankguth. 105 231, Material. 7000, Verwaltungsgebäude 17 000. – Passiva: A.-K. 3 056 000, 4 % Oblig. 550 000, do. Rück-