Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 133 Anleihe: M. 830 000 zu 4¼ %. Tilg. ab 1./1. 1908 bis 1964 mit ½ % jährl. Sicherheit: Erststellige Bahnpfandschuld-Bestellung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., ferner 5 % z. Bilanz-R.-F., Dotation des Spec.- R.-F. nach den Normativbestimmungen, dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Aktien A bis zu 6 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), der noch verbleib. Gewinnrest gleichmässig auf die St.-Aktien Au. B. Zinsgarantie für Aktien A s. oben unter Zweck. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Uneingezahltes A.-K. 750 000, Eisenbahnbau 2 122 180, Grunderwerb 399 150, Asservate 40 000, Bankguth. 107 604, Guth. bei Betriebspächterin 19 725, Fondsanlage 40 234. – Passiva: A.-K. 2 530 000, Hypoth. 830 000, Bilanz-R.-F. 2444, Ern.-F. 50 431, Spec.-R.-F. 250, Kaut. Vering & Waechter 40 000, Gewinn 25 767. Sa. RI. 3 478 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinszahlung an Vering & Waechter 207, z. Ern.-F. 9300, Verwalt.-Kosten u. Steuern 4217, Zs. 36 312, Gewinn 25 767. – Kredit: Vortrag 44, Zinseinnahmen aus Baugeldern 207, Betriebspacht 75 553. Sa. M. 75 804. Dividenden 1900/01–1905/06: St.-Aktien A: 3, 3, 3, 3, 3, 3 %; St.-Aktien B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kreissyndikus Wilh. Borgmann, Schmargendorf; Reg.-Baumeister a. D. Ludw. Hossbach, Berlin; Rittergutsbes. Oberleutnant Gust. Neuhauss, Selchow. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. Otto Wrede, Hornhausen; Stellv. Reg.-Baumeister Ernst Quandt, Schöneberg; Dr. Max Waechter, Berlin; Gemeindevorsteher Carl Massante, Rudow; Gemeindevorst. Ferd. Thiele, Brusendorf; Bürgermeister Dr. Laue, Mittenwalde. Zahlstelle: Berlin: Gesellschaftskasse. Gegründet: Im Jahre 1880. Letzte Statutenänd. vom 10. Nov. 1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zwischen Ruhla und Wutha; Länge 7,29 km. Der Betrieb der Bahn wird von der Centralverwaltung für Secundärbahnen Herrmann Bach- stein in Berlin gegen Verrechnung der Selbstkosen geführt. Kabpital: M. 360 000 in 800 Aktien à M. 300 und in 2 Aktien à M. 60 000. Die Aktien sind sämtlich im Besitz von Herrm. Bachstein in Berlin. Anleihe: Prior.-Anleihe M. 100 000 in 4 % Oblig. à M. 500 u. 200. Am 31./3. 1906 noch in Umlauf M. 84 800. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Bahnanlage 602 673, Effekten 34 180, Oberbaumaterial. 1036, Debit. 16 198, Kassa 1424. – Passiva: A.-K. 360 000, Anleihe II 84 800, getilgte Prior.- Anleihe I 53 000, do. II 15 200, Anleihe bei H. Bachstein 40 000, Disp.-F. 60 000, Ern.-F. 19 269, R.-F. 10 078, Amort.-F. 3550, (Bilanz-R.-F., gedeckt durch getilgte Prior.-Anleihe 68 200), Div. 9000, Eisenbahnsteuer 225, Vortrag 389. Sa. M. 655 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 61 855, Zs. a. Anl. 6800, z. Ern.-F. 5052, ausserord. Rückl. do. 5500, R.-F. 360, Betriebsführung 2900, Disp.-F. 7668, Überschuss 9615. – Kredit: Vortrag 568, Betriebseinnahmen 99 182. Sa. M. 99 750. Dividenden: 1880/81–1891/92: 3 %; 1892/93–1903/04: 0 %; 1904/05–1905/06: 2, 2½ 0%. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. Slevogt, Bruno Dreiss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ziegler, Fabrikant Ant. Koehler, Bürgermeister Giessen, Bürgermeister Hoppert, Ruhla; Eisenbahn-Unternehm. H. Bachstein, Berlin; Oberbaurat Bergfeld, Gotha. Zahlstellen: Für Div.: Magdeburg: Ziegler & Koch; Meiningen u. Ruhla: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp; Berlin: Centralverwaltung für Sekundärbahnen H. Bachstein. Ruppiner Kreis-Bahn, Eisenbahn-A.-G. in V eu-Ruppin. Gegründet: 1901; eingetr. 16./12. 1901. Konc. v. 25./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadf a. D. über Neu-Ruppin nach Herzberg i. Mark. Baulänge 39,27 km. Betriebslänge 43,37 km. Betriebs- eröffnung 1./11. 1902. Die G.-V. V. 28./9. 1904 beschloss Beteil. mit M. 31 000 an den Kosten für Umwandlung der Kleinbahn Löwenberg Lindow-Rheinsberg in eine Nebenbahn, sowie Aufnahme einer zu amortisierenden schwebenden Schuld von M. 120 000. Die G.-V. v. 28./9. 1905 beschloss die Übertragung des Betriebes an die Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn vorläufig bis 1./4. 1913. Der Aktionär Kreiskommunalverband Kreis Ruppin ist berechtigt, mit Beginn eines neuen Geschäftsjahres nach halbjähriger Aufkündigung die Bahn gegen Auszahlung der Aktien zum Nennwert und gegen Übernahme aller jeweilig vorhandenen Schulden und Verbindlichkeiten der Ges. anzukaufen. Kapital: M. 2 300 000 in 950 Aktien A (Nr. 1–950) à M. 1000 u. in 1350 Aktien B à M. 1000. Die Inhaber der Aktien A erhalten vom jährl. Reingewinn vorweg bis zu 4 % Div. und bei Auflösung der Ges. den vollen Nennbetrag der Aktien, bevor eine Auszahlung auf Aktien B geleistet werden darf. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.