164 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. ausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, c) seitens des Landkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 3325, d) seitens des Landkreises Braunsberg bis zur Höhe von jährlich M. 3500. Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27. 9. 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co., G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4¼ % (ab 1./4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., hiernach vertragsm. Gehälter und Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, dann Div. (siehe unter Kapital), Rest zur Deckung der Gewährleistungszuschüsse, Überrest an sämtliche Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Eisenbahnbau u. -Ausrüstung 4 516 770, Grund u. Boden 110 000, Kassa 460, Ern.-F., Effekten-Kto 45 835, Kautionskto 53 000, Bankdepotkto 13 000, Debit. 81 478. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Hyp. 1 790 000, Ern.-F. 79 540, R.-F. 315, Disp.- Fonds 109 685, Spec.-R.-F. 3, Div. 20 755, Ostd. Eisenb.-Ges., Separatkto 50 000, Kredit. 19 583, Vortrag 662. Sa. M. 4 820 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 30 658, Unk. 6948, Steuern 1593, Hypoth.-Zs. 76 075, Zinsenkto 175, Abgabe an Betriebsführerin 10 153, Uferschädenreparatur 2435, Ern.-F. 14 731, Div. 20 755, R.-F. 33, Spec.-R.-F. 3, Vortrag 663. – Kredit: Betriebs- überschuss 116 249, Gewinn von Grundstücksverkäufen 27 115, Garantie-F. 20 755, Rückl. in R.-F. 33. Sa. M. 164 152. Dividenden 1899/1900 –1905/1906: Aktien Lit. A gar. 3½ %. Die übrigen Aktien er- hielten bisher keine Div. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Mühlenbes. Ernst Hantel, Frauenburg; Stellv. Civil-Ing. Wilh. Netke, Elbing. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Reg.-Assessor Dr. Jung, Braunsberg; Stellv. Oberbürgermeister seheimrat H. Elditt, Elbing; Landeshauptmann Rud. von Brandt, Königsberg; Landeshaupt- mann Hinze, Danzig; Stadtrat W. Löwenstein, Elbing; Kreisdeputierter Vollerthun, Fürstenau; Geh. Baurat Wilh. Koschel, Berlin; Provinziallandschafts-Dir. Carl Franke, Bromberg. Hagener Strassenbahn Act.-Ges. in Hagen i. W. Gegründet: 27./3. bezw. 19./5. 1897. Statutänd. 31./10. 1899, 11./12. 1903, 14./4. 1904 u. 18./7. 1906. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konc.-Dauer bis 1928 bezw. 1936. Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, von Anlagen für elektrische Kraftübertragung und Beleuchtung in Hagen und Umgegend und an anderen Orten. Linien: Hauptbahnhof-Eilpe, Markt-Haspe. Am 1. Sept. 1899 kam hinzu die Eckeseyer Bahn (2,47 km), sowie die am 12. April 1900 in Betrieb genommene neue Strecke Haspe- Gevelsberg, ferner wurde in Betrieb genommen am 16./8. 1901 Eilpe-Delstern (1,6 km), am 15./10. 1901 Eckesey-Herdecke (2,1 km), am 6./2. 1902 Hagen-Markt-Remberg (1,28 km), am 26./11. 1902 Altenhagen-Böle-Cabel (6 km). Länge der Bahn somit 28,23 km, Spur- weite 1 m. Beförderte Personen 1902/03–1905/06: 3 435 112, 4 040 725, 4 426 748, 5 011 980. Die Hagener Strassenbahn, bereits seit 1884 als Pferdebahn bestehend, wurde bis 20.8. 1898 zum elektr. Betrieb mittels Accumulatoren u. auf Aussenlinien mit Oberleitung eingerichtet. Da der teure Accumulatorenbetrieb den Stand des Unternehmens ungünstig beeinflusste, wurde der wesentlich billigere Oberleitungsbetrieb eingeführt. Die Herstellung der Ober- leitungsanlage wurde 20./12. 1902 vollendet. Kapital: M. 2 040 000 in 2040 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die Gründer haben sämtl. Aktien übernommen und 910 Stück bar eingezahlt. 90 Aktien erhielt die Accumulatoren- fabrik A.-G. in Hagen als Vergüt. für eingebrachtes Inventar der Ladestationsamt Accumulatoren u. Wagen. Erhöhung lt. G.-V. v. 14./4. 1904 um M. 1 040 000 (auf M. 2 040 000) in 1040 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, begeben zu pari. Die Neu-Em. diente zur Tilg. von Kredit. Die ausserord. G.-V. v. 18./7. 1906 beschloss das gesamte A.-K. auf die Stadt Hagen zu übertragen, und zwar zum Kurse von 105 % inkl. Div. pro 1905/06. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., verbleib. Gewinn Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundbesitz 62 292, Geleisanlage 1 022 723, Stromleit.- Anlage 417 633, Gebäude 151 874, Streckenausrüst. 2554, Wagen 493 058, Werkstatteinricht. 18 312, Geräte 1045, Bureauinventar 2068, Dienstkleider 6779, Material. 40 189, Vorauszahl.- Kto 2306, Konc.-Kto 118 731, Kaut.-Depot 58 593, Kassa 94, Bau-Kto 49 006, Debit. 225 537. – Passiva: A.-K. 2 040 000, Amort.-F. 74 148, Ern.-F. 145 388, R.-F. 8714 (Rückl. 4537), Kaut.-Kto 10 518, Darlehen 246 337, Kredit. 51 077, Stadt Hagen Gewinn-Anteil 2447, Div. 86 700, Vortrag 7472. Sa. M. 2 672 804.