Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 199 Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Handl.-Unk.-Kto 13 466, Gehälter 16 558, Utensil. 3031. – Kredit: Zs. 4346, Verlust 28 710. Sa. M. 33 056. Dividende 1905: 0 %. Direktion: Aug. Buff. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alex Hilbeck, Dir. G. Melcher, Dortmund; Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Gewerke Hugo von Waldthausen, Werne bei Langendreer; Rentner Alb. Borbet, Bochum. ――― f 33.Q.ÜÜÜÜQÜÜQQQQQQQQ.... Dampfschiffahrts. und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien ete. Rhederei Aktiengesellschaft „Brema“ in Bremen. Gegründet: 26./5. 1900 mit Wirkung ab 1./2. 1900; eingetr. 15./6. 1900. Statutänd. 31./12. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Firma D. Cordes & Co. in Bremen brachte das ihr gehörige Segelschiff Otto Gildemeister einschl. des Zubehörs mit Wirkung ab 1./2. 1900 in die Ges. ein u. erhielt hierfür M. 265 000 in 265 Aktien à M. 1000 u. 5000 baf. Zweck: Rhedereibetrieb. Die Ges. besitzt die 1900 bezw. 1901 erworbenen Segelschiffe „Arthur Fitger“, „Siamé', „Seefahrer“, „Birma“ 1906 verkauft. Die Schiffe werden in freier Fahrt beschäftigt. Die Ges. ist der Sailingship Owners International Union beigetreten, die Minimalfrachten etabliert hat. Kapital: M. 830 000 in 830 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 270 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1900 um M. 560 000 durch Ausgabe von 560 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–730./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Schiffskapital 702 513, Kassa 335, Inval.- u. Alters- versich. 868, Betriebs- u. Ausrüst.-Kto der Schiffe 99 519, Verlust 233 107. – Passiva: A.-K. 830 000, Darlehen 60 000, Bankguth. 146 342. Sa. M. 1 036 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 174 467, Zs. 10 847, Unk. 2021, Betriebs- verlust 9540, Abschreib. auf Schiffe 36 232. – Kredit: Verlust 1903/05 174 467, do. 1905 06 58 640. Sa. M. 233 107. Dividenden 1900/01–1905/06: 5½, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Müller, Gust. Blank. Aufsichtsrat: (3–5) F. W. Meyer, Hch. Fröhlke, Aug. Friedr. Winter, Bremen. Rhederei vereinigter Schiffer A.-G. in Konkurs zu Breslau. Gegründet: 8./12. 1888. In Konkurs seit 14./10. 1901; Konkursverwalter: Handelsrichter D. Mugdan in Breslau. Über die Entwickelung u. das Besitztum der Ges. s. J ahrg. 1901/1902. Der Konkurs wurde durch betrügerische Handlungen der beiden Dir. herbeigeführt. Im einzelnen wird auf Jahrg. 1902/1903 dieses Buches verwiesen. Die in der ersten Gläubiger-Vers. am 28./10. 1901 angemeldeten Forder. beliefen sich zus. auf ca. M. 13 000 000, demgegenüber rund M. 1 890 000 Aktiven standen. – Die bevorrechtigten Forder. sind voll ausbezahlt, auf die nicht bevorrechtigten wurden 10 % und im Aug. 1904 weiter 15 % als Abschlag verteilt. Die restl. Konkursmasse konnte wegen eines noch in zweiter Instanz schwebenden grösseren Prozesses noch nicht ausgeschüttet werden; etwa 4 % sind noch zu erwarten. Am 4./7. 1902 kam durch einen zu Berlin geschlossenen Vertrag die Rekonstruktion der Ges. zustande. Ein unter Führung des A. Schaaffh. Bankver. stehendes Bankenkonsortium gründete danach im Verein mit dem Konkursverwalter D. Mugdan eine neue A.-G. unter der Firma „Breslauer Schiffahrts-A.-G.“ mit M. 1 900 000 Kapital (siehe diese Ges.) In diese Ges. hat der Konkursverwalter die gesamten Aktiva der Konkursmasse, welche mit M. 1 730291 angerechnet sind, eingebracht. Gemäss der übernommenen Verpflichtung bot das Banken- konsortium den anerkannten Konkursgläubigern am 9./10. 1902 an, statt der in der Masse liegenden geringeren Quote 21 % bar und 14 % in Aktien der neuen Ges. zwischen 13./10. u. 15./11. 1902 zu beziehen. Zwischen den bisher. Mitgl. des A.-R. der „Rhederei vereinigter Schiffer“, dem bevollmächtigten Konkursverwalter und dem Bankenkonsortium ist ein Vertrag abgeschlossen, auf Grund dessen die A.-R.-Mitgl. M. 1 000 000 à fonds perdu zahlten und sich ferner verpflichteten, M. 785 000 nom. Aktien der neuen Ges. zu übernehmen. Auf diese Aktien wurde den Aktionären der alten Rhederei-Ges. das Bezugsrecht in der Weise angeboten, dass der Inhaber von 7 alten Aktien 2 neue Aktien der Breslauer Schiffahrts-A.-G. über zus. M. 2000 zu 50 % franko Zs. v. 13./10.–15./11. 1902 beziehen konnte. Soweit ein Aktionär weniger als 7 Aktien oder nicht eine durch 7 teilbare Anzahl von Aktien hatte, konnte er unter Einzahlung eines entsprechenden Teiles von M. 1000 von den Vergünstigungen dieser OÖfferte Gebrauch machen.