226 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. – – Das Beteilig.-Kto stand Ende Juni 1906 mit M. 5 074 564 zu Buche. Davon entfallen: M. 1 379 561 auf Preferred Shares u. Common Shares der British Mannesmann Tube Comp., M. 234 600 auf Debentures der British Mannesmann Tube Comp., M. 2 121 659 auf den Saldo des Kontos für die bisher geleisteten Zahlungen auf Aktien des Röhrenwalzwerkes Schönbrunn A.-G., M. 917 550 auf 30 0% Einzahlung auf bei der Erricht. der Societa Tubi Mannesmann, Mailand, übernomm. Aktien der letzteren, M. 421 194 auf Diverse. Das oben per 30./6. 1906 mit M. 5 074 564 ausgewies. Beteilig.-Kto hat inzwischen folgende Veränderungen erfahren: Zugang: Aktien der Saarbrücker Gussstahlwerke M. 1 490 441, restl. Aktien des Röhrenwalz- werkes Schönbrunn M. 21 874, zus. M. 6 586 878, davon kommen als Abgang: Ausgeloste Debentures der British Mannesmann Tube Comp. M. 4091, sodass M. 6 582 787 verbleiben. Die British Mannesmann Tube Comp. Ltd., London, hat ein A.-K. von £ 190 000 5 % Preferred Shares (St. 19 000 à £ 10) u. £ 150 000 Common Shares (St. 15 000 à £ 10); 436 hat ferner bei Begründung £ 100 000 4 % Debentures ausgegeben, von denen noch ** 89 800 im Umlauf sind. Die Ges. erzielte einen Umsatz 1901/02– 1905/06: 2 199 225, 187 191, 181 908, 210 561, 301 936. In den letzten fünf Jahren hat die engl. Ges. auf die Preferred und Common Shares keine Div. verteilt. 3 Das Röhrenwalzwerk Schönbrunn A.-G. zu Schönbrunn (Österr.-Schlesien) hat ein A.-K. von K 2 100 000 Aktien, welche nunmehr sämtlich in Besitz der Mannesmann-Ges. sind; sie befasst sich in der Hauptsache mit der Herstellung geschweisster Röhren und erzielte im Geschäftsj. 1901/02–1905/06 einen Umsatz von K 3 239 791, 2 802 158, 3 027 876, 3 688 259, 4 692 145. (Div 10 10, 10, 10, 13 %). Die Societa Tubi Mannesmann wurde von den Deutsch- Oesterr. ..% Werken in Gemeinschaft mit der Societa Metallurgica Italiana am 28./6. 1906 in Mailand gegründet. Ihr A.-K. beträgt nom Lire it. 5 000 000, auf die bei der Gründung 30 % ein- gezahlt wurden. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien (Nr. 2500–25 000) à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000, wovon M. 12 010 000 mit 120 % bar eingezahlt und M. 22 990 000 durch Einlagen auf- gebracht wurden (s. oben). In Gemässheit des mit den Patent-Inferenten Reinhard und Max Mannesmann ge- schlossenen Vertrages vom 2. Febr. 1893 wurden von denselben der Ges. 1000 Aktien (Nr. 34 001–35 000) zurückgegeben. Diese Aktien wurden vernichtet. Das A.-K. bestand daher bis 1900 aus M. 34 000 000. Der seitens der Ges. gegen die Patent-Inferenten auf Grund des genannten Vertrages angestrengte Prozess auf Rückgewähr weiterer M. 9 000 000 des A.-K. hat durch ein von der G.-V. am 12./6. 1900 genehmigtes Ab- kommen dahin 3 0 Geßunden, dass die Beklagten eine Barzahlung von M. 2 000 000, sowie nom. M. 800 000 4½ % zu 105 % rückzahlbarer Teilschuldverschreib. erhielten und dagegen aus der Ges. nom. M. 9 000 000 Aktien behufs Vernichtung zur Verfüg. stellten. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. um einen Betrag von M. 2 500 000 durch Rückkauf von Aktien nicht über 60 %, gezahlt nach Ablauf des Sperrjahres (Ende 1904). Der Ankaufswert betrug M. 1 465 895. Der Buch- gewinn von M. 1 034 104 wurde zur Minderung der Unterbilanz verwandt. Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. B à M. 1000, 1000 Lit. Ca M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Werke in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. 1) ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 emittiert (Ser. III) 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deufschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.- Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1906 M. 7 527 500. Kurs in Berlin Ende 1899– 1906: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, –, 104.25 %. Aufgelegt 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21./1. 1903, die 1906 begebenen M. 3 200 000 im Juni 1906 eingeführt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin oder Wien. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5 % FTant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. General-Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstücke 3 364 678, Fabriksanlagen 10 775 074, Neuanlagen-Patente 5, Vorräte 2 919 206, Beteil. 5 074 564, Effekten 543 942, Bank- guth. 3457461, Debit. 9 785 418, Kassa 38 373, Wechsel 9667. – Passiva: A.-K. 22 500 000, Öblig. 76527 500, Oblig.-Agio-Res. 48 000, Delkr.-Kto 150 000. Kredit. 4 567 539, Spareinlagen 900.588, Beamtenpens.- u. Arb Unterst.-F. 200 000 (Rückl. 150 000), z. R.-F. 75 731, Div. 1.125 000, Vergüt. an A.-R. 50 000, Vortrag 113 893. Sa. M. 37 258 251.