Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 237 18991900 1900 1901 1901 1902 1902 19038 19031904 1904/1905 1905 1906 Bergw.-Produktion: Maria Anna u. Steinbank: Steinkohlen . . t 233 262 259 715 247 144 284 301 222 709) zeche Koke: .. . „ 67 827 64 083 48 325 52 902 295 635 veflautt Engelsburg: 180 408 203 750 Steinkohlen . . .„ 101 953 282 732 302 368 318 492 363 031 108 213 141 507 162 794 147 050 145 831 Biett Hasenwinkel: Steinkohlen . . . „ 349 556 353 312 359 573 396 008 285 264 Zeche Rekeeii 90 273 85 10 74 443 76 257 56 501//verkauft Carolinenglück: Steinkohlen . . . „ 241 933 244 014 246 635 283 615 319 134 342 886 Kokeri. —– 102 397 75 285 94 720 101 685 95 254 100 370 Siegener Eisenstein .„ „.„. , P“Jq....... Quarzit „ 9 347 11 135 7 822 7308 7523 6 481 5132 Ges, f. Stahlindust.: Produktion 75 324 62 376 57 831 61 814 59 165 615 67374 75 Gesamteinnahme . M. 12 085 367 10 538 515 7 376 958 7 599 004 7 940 418/8 006 195 9 803 300 21 1.% .ͥ ꝑ / q R... 33 Der grösste Teil des Roheisens wird von den 4 Hochöfen in Bochum geliefert; die Produktion eines Hochofens beträgt jährl. im Durchschnitt etwa 50 000 7. Die Erze hierzu liefern teils die eigenen deutschen Gruben, teils werden sie aus Spanien, Afrika und Schweden bezogen. In der 1880 für M. 240 000 erworbenen lothr. Erzgrube zu Fentsch wurde 1900 mit dem Betrieb begonnen und wurde 1902/1903–1905/1906 114 679, 384 944, 238 395, 485 926 t Minette gefördert. Den Kohlen- u. Koksbedarf liefern die eigenen Kohlenzechen und Kokereien. Die Eisensteingruben haben 1903/04–1905/06 M. 6757. 7217, 9034 Zubusse erfordert. 1872 wurde ein Eisensteingrubenkomplex im Siegerlande erworben; diese Gruben sind nicht im Betrieb. Ferner besitzt die Ges. 6 Arbeiterkolonien nahe der Gussstahlfabrik und den Stein- kohlenzechen mit 1100 gesunden und billigen Familienwohnungen für verheiratete Arbeiter und Meister; ein grosses für 1200 Personen berechnetes Kost- und Logierhaus für die unverheirateten Arbeiter, 2 Häuserkomplexe mit 51 Einzelwohnungen und ausser- dem noch 11 Wohnhäuser für 79 Beamten- und Meisterfamilien; 8 Verkaufsstellen (Kon- sumanstalten) zum Bezug von Lebensmitteln für Beamte, Meister und Arbeiter. Die G.-V. vom 28. Febr. 1889 genehmigte Ankauf sämtlicher (M. 1 000 000) Aktien der Ges. für Stahlindustrie in Bochum, wodurch das Werk nebst 81 Kuxen der Stein- kohlenzeche Ver. Engelsburg bei Bochum ab 1. Juli 1888 auf die Ges. für M. 3 117 550 überging; das Unternehmen wurde zunächst als selbständige A.-G. fortgeführt und im Aug. 1895 mit Rücksicht auf die Besteuerung in eine selbständige Ges. mit beschränkter Haftung bei M. 2 000 000 Kapital umgewandelt. Die Produktionsmittel der Stahlindustrie sind folgende: eine Bessemeranlage mit 2 Konvertern; eine Martinschmelze mit 2 OÖfen, ein Hammerwerk etc.; ein Schienenwalzwerk; ein Mittelwalzwerk und eine Feinstahl- strasse. Gussstahlfabrik und Stahlindustrie wurden in 1889/90 mittels einer Zahnrad- bahn miteinander verbunden. Die G.-V. v. 3./10. 1889 genehmigte Ankauf der Steinkohlenzeche Ver. Engelsburg mit einem Grubenfelde von 4 950 000 qm und einem Schachte zu durchschnittl' M. 660 pro Kux ab 1./7. 1889 (erworben sind bisher 998 von 1000 Kuxen). 1906/08 soll ein zweiter Schacht abgeteuft werden; Kosten ca. M. 1 500 000, die aus laufenden Mitteln bestritten werden sollen. 1889/90 erwarb die Ges. in der Rheinprovinz umfangreiche Grundstücke, welche vorzügliche Quarzitbrüche und andere feuerfeste Materialien ent- halten, für M. 275 110 u. Kalksteinfelder bei Wülfrath für M. 50 000; letztere nicht im Betrieb. Die G.-V. vom 9. Mai 1900 genehmigte die Erwerbung (ab 1. Juli 1900) der Zeche Ver. Carolinenglück bei Bochum gegen Gewährung von M. 4 200 000 Aktien der Em. 1900, div.-ber. 1./7. 1900. Die Beteiligungsziffer am Kohlen-Syndikat einschl. Engelsburg beträgt 1906 für Kohlen 364 000 t, für Koks 4000 t, für Briketts 153 000 t. Die Grösse der Grubenfelder beträgt 2 627 104 qm. Nach einem im Febr. 1900 erstatteten sachverständ. Gutachten stellte sich damals der Gesamtkohleninhalt von Carolinenglück auf 18 471 000 t, und zwar Fett- kohlen 14 656 800 t und Magerkohlen 3 814 200 t. Nach anderen sachverständigen Gut- achten ist die anstehende Kohlenmenge noch erheblich grösser. An Koksöfen sind auf Carolinenglück vorhanden 70 Coppeöfen u. 40 Öfen zur Gewinnung der Nebenprodukte. Die Zugänge auf Anlage-Konti betrugen 1904/1905 M. 383 380 bei M. 1 131/787 Abschreib. Die ausserord. G.-V. v. 29./3. 1904 ermächtigte den Verwalt.-Rat zur Veräusserung und Betriebsübertragung der 1868 bezw. 1890 erworbenen Zechen Ver. Maria Anna u. Steinbank u. Hasenwinkel. Die Zeche Ver. Maria Anna u. Steinbank ist für M. 2 880 000 an die Gew. Mathias Stinnes übergegangen. Der Kaufpreis wird in monatl. Teilzahl. entrichtet und mit 4 % verzinst. Die Zeche Hasenwinkel ist von der Gew. Friedlicher Nachbar 11904 an die Deutsch- Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-A.-G. zu Bochum übergegangen) für M. 3 900 000