Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 245 Produktion in Bochum: 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/05 1905/06 Stahl- u. Flusseisenblöcke . t 94 000 61500 59 600 62 300 nicht 67 500 nicht Walzfabrikate u. Schmiede- veröffent- veröffent- stücke ete.. „ 00 51 400 53 400 50 200 licht 54 300 licht Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1894 um M. 1 000 000, It. G.-V. v. 9,/7. 1895 um M. 1 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1896 (für 1895/96 mit 4 % Bauzinsen bedacht), angeboten den Aktionären 3:1 bis 2./8. 1895 zu 160 %, u, lt. G.-V. v. 5./11. 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 26./11. bis 5./12. 1898 zu 175 %. Diese Aktien waren bro 1898/99 zur Hälfte div.-ber., ab 1./7. 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 19./5. 1900 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, davon übernommen M. 9000 000 von der Nationalbank für Deutschland zu 160.50 % mit der Verpflichtung, hiervon M. 688 000 den Aktionären 8: 1 zu 190 % anzubieten, was Ende Mai bis 15./6. 1900 geschah. Die Em. von 1900 diente zur Aus- führung von neuen Anlagen auf dem alten Werke, zur Verstärkung der Betriebsmittel, sowie mit nom. M. 600 000 Aktien zum Erwerb der Marienhütte in Eiserfeld (Kaufpreis ca. M. 1 500 000) und der Aktien der Finnentroper Hütte (A.-K. M. 300 000). Letztere erworben von der Nationalbank für M. 200 000 bar, welche gleichzeitig den Rest der neuen Aktien der Stahl- werke im Betrage von M. 900 000 zu 160.50 % übernahm (sehe oben). Zwecks Umbau der Bochumer Werksanlagen beschloss die G.-V. v. 14./7. 1905 das A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien zu erhöhen, übernommen von einem Konsort., das alle mit der Em. verbundenen Unk. trug, angeboten den Aktionären 7: 3 v. 31./7.–17./8. 1905 zu 106 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905 u. ½ Schlussnotenstempel. Hypothek: M. 157 100 Restkaufgelder, zu 4 % verzinslich mit 1 bezw. 6 monat. Künd.- Frist für M. 86 200, mit 3 monat. für den Rest, jedoch nicht vor Ende Juli 1908 (betrifft die Hypoth. auf den 1905 neu erworbenen 3 ha Areah). Hypothekar-Anleihe: M. 1750 000 zu 4 % von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Grundschuld- briefe à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. vom 2./1. 1901 ab durch jährl. Ausl. von mind. 3 % und ersparten Zs. im Juni auf 2./1. Hypothek. Kaution zu gunsten von Gebr. Beer in Essen auf dem gesamten Immobilienbesitz etc. Ende Juni 1906 noch in Umlauf M. 1 401 000. Aufgelegt vom 22./6.–20./7. 1897 zu 101.50 %. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Zur Abdeckung des oben erwähnten Bankkredits von M. 2 500 000, soll zu geeignetem Zeitpunkte unter Kündig. der bestehenden Hypoth.-Anleihe (s. oben) eine neue Anleihe bis zur Höhe von M. 5 000 000 aufgenommen werden, wozu die G.-V. v. 30./10. 1906 die Er- mächtigung erteilte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % z. R.-F. (ist erfüllt), 8 % Tant. an A.-R. von dem Betrag, um welchen der Reingewinn nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. 4 % des eingez. A.-K. übersteigt (mind. aber zus. M. 15 000 feste Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstücke 637 000, Gebäude 1 506 000, Fabrikanlagen 1 240 000, Masch. 2 362 000, Dampfkessel 127 000, Beleucht.-Anlage 35 000, Hütten- u. Anschluss- bahn 206 000, Inventar u. Geräte 100, Walzen 223 000, Erzgruben 100, Marienhütte-Hochofen 382 000, Coquillen 153 798, Baukto einschl. Anzahl. auf Neubauten 2 135 187 Vorräte 1 274 397, Feuerversich. 17 016, Avale 488 456, Kassa 10 622, Wechsel 49 154, Effekten 250 583, Debit. 3 654 557. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth. (Restkaufgelder) 157 100, Grundschuld 1 401 000, do. Zs.-Kto 28 600, Arbeitslohnkto 104 229, R.-F. 1 082 532, Garantie-F. 30 000, Disp.-F. 142 140, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 133 609 (Rückl. 10 000), Avale 488 456, Kredit. 652 698, Tant. 5000, Div. 40 000, Vortrag 126 607. Sa. M. 14 751 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 541 056, Grundschuld-Zs. 57 280, Abschreib. 575 453, Gewinn 541 607. Sa. M. 1 715 397. – Kredit: Geschaftsgewinn 1 715 397. Kurs Ende 1894–1906: 154.60, 176, 192.90, 200.50, 207.50, 229, 152.75, 114.80, 122, 129.10, 136.10, 123, 118.10 %. Eingef. 2./7. 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin, u. zwar die Aktien Nr. 7001– 10 000 seit Nov. 1905. Dividenden' 1891/92–1905/1906: 0, 6, 12½, 12, 13% 15, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Max Kayser, Dir. M. Schumann. Prokuristen: Dir. Huthsteiner, Siegen (für die Zweigniederlassung Eiserfeld); Fr. Brinck- mann, Jul. Siesel, Wilh. Werner, Bochum. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Carl Eltzbacher, Cöln; Stellv. Gewerke Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Gewerke Gust. Waldthausen, Essen; Reg.-Rat a. D. Dr. Ernst Magnus, Berlin; Ing. Otto Briede, Benrath. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein, Nationalb. f. Deutschl.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Essen u. Bochum: Essener Credit-Anstalt. Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten- Act.-Ges. Sitz in Brüssel, Direktion in Burbacherhütte. (Sociéeté Anonyme des Mines du Luxembourg et des forges de Sarrebruck.) Gegründet: 19./7. 1862 auf 90 Jahre. Zweck: Eisenerzbergbau; Betrieb von Hochöfen Stahlwerken u. Walzwerken: Fabrikation von Formeisen, Gusswaren u. Eisenbahnmaterial in