Erzbergwerke und Hüttenbetriebe 249 lt. G.-V. v. 28./10. 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./7. 1897), angeboten den Aktionären zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss Erhöhung um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501 bis 10 000). Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich in Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären 15.–30./3. 1900 zu 205 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 angeboten. Auf nom. M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue Aktie von nom. M. 1200 nebst 4 Genussscheinen. Die Em. von 1900 diente zur Vergrösserung des neuen Walzwerkes, hauptsächlich aber zur V erstärkung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 750 000 (auf M. 3 750 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen div.-ber. 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 205 %, angeboten den Aktionären 4:1 vom 12.–26./2. 1907 zu 210 %. Die aus der Kapitals- erhöhung fliessenden Mittel und das bereits vorhandene Bankguthaben sollen zur Er- weiterung der Fabrikanlagen dienen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. 2500 (Nr. 1001–3500) à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 Monaten Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 vorbehalten. Sicherheit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grund- stücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Errichtung von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der Anleihe I bestimmt. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1906 M. 2 115 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1906: 99, 97, 96.50, –, 100.80, 101, 101.50, 100.50 %. Aufgel. M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Anleihe) 26./7. 1899 zu 100.50 %. Den Inh. der Anleihe I stand der Umtausch ihrer Stücke gegen solche der Anleihe II frei. Genussscheine: 10 000 St. (Nr. 1–10 000). In der G.-V. vom 24. März u. 28. Okt. 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere 2500 Genussscheine (Nr. 7501–10 000) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten % des Reingewinns, falls derselbe mind. 7½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinnverteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. — jedoch nicht vor 1902 –— mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien , mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der verteilbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das Übrige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die Inhaber der Aktien davon , mind. aber 5 % des A.-K. als Div., die Inh. der Genuss- scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 000 000 beträgt) / als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten; 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktien ½, die Genussscheine 3 erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 000 000 entfallenden Gewinnanteil ein Drittel. Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1904 M. 4 903 295. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Wasserkraft, Teiche, Gräben 400 000, Grubenfelder 1, Gebäude 1 395 645, Eisenbahnen 119 325, Masch. u. Öfen 1 777 412, Walzen- park 108 252. Werkzeuge 82 648, Geräte 1, Modelle 1, Reserveteile 1, Neubauten 320 376, Material., Fabrikate, Rohmaterial. etc. 1 275 150, Debit. (einschl. 1 784 407 Bankguth.) 2 718 107, Kassa 9723, Wechsel 33 452, Effekten 415 845. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prior.-Anleihe 2 115 000, do. Zs.-Kto 16 330, do. Tilg.-Kto 6000, R.-F. 1 500 000, Ern.-F. 300 000, Delkr.-Kto 200 000, Disp.-F. 148 656, Beamten-Pens.-Kasse 283 100 (Rückl. 30 000), Arb.-Schulkassen-Stift. 27 763, Grahl-Stiftung 6007, König Friedrich-August-Stiftung 26 284 (Rückl. 5000), Kronprinz- Georg-Stiftung 25 838 (Rückl. 10 000), Kredit. 57 754, Div. 600 000, do. alte 601, Tant. u. Grat. 144 185, Vortrag 198 422. Sa. M. 8 655 940. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-u. Ofen-Reparat. 148 503, Gebäude- do. 31 733, Eisenb.-do. 4399, Zs. 48 069, Gehälter 135 639, Provis. 17 920, Handl.-Unk. 50 223, Arb.-Wohlf. 71 363, Dubiose 1987, Abschreib. 439 658, Gewinn 987 607. – Kredit: Vortrag 10 997, Gewinn Döhlen 1 860 092, do. Berggiesshübel 65 759, Eingang auf Dubiose 254. Sa. M. 1 937 102. Kurs Ende 1888–1906: In Berlin: 159.20, 218.50, 172, 144.50, 141, 150.25, 172, 192, 221, 255, 280.25, 280.50, 179.75, 169, 182, 212, 259, 279.75, 292.75 % (mit Genussschein). – In