Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 253 fabrik mit 20 Schmiedefeuern, 107 Bohr-, Dreh- und Hobelbänke und 5 Dampfmaschinen zur Fabrikation von Lokomotiv-, Tender- und Waggonsätzen. b) Horster Eisen- und Stahlwerke: 2 Hochöfen, 80 Koksöfen, 8 Heizapparaten und 4 Gebläsemaschinen, Puddel- und Walzwerk mit 10 Puddelöfen, 5 Walzenstrassen und 6 Dampfhämmern, Mech. Werkstätte und Giesserei, Achsen-, Schrauben- u. Muttern- fabrik, Verwaltungsgebäude, Beamten- und Arbeiterwohnungen. c) Kohlenbergbau: Zeche Glückauf-Tiefbau bei Barop mit 3 Schächten: Gotthelf, Gisbert u. Traugott (Förderung 1905/1906: 247 685 t) und 110 Koksöfen; Zeche Adolf von Hansemann bei Mengede mit 3 Schächten (Förderung 1905/1906: 345 992 t) und 80 Koksöfen (s. auch unten); Steinkohlenbergwerke bei Hattingen: Carl Friedrich bei Weitmar, ca. 4 000 000 qm Berechtsame, mit einem Förder- und einem Wasserhaltungs- schacht (Förderung 1905/1906: 275 764 t) und 40 Koksöfen, Brockhauser Tiefbau, Hermanns ges. Schiffahrt, Valeria, Zufälligglück etc. d) Eisensteinbergbau: Eisensteinbergwerke an der Ruhr, im Siegerlande, in Nassau, im Rheinlande, am Harz, bei Bredelar, an der Weser. Vorwiegend betrieben werden davon die Spat- und Brauneisensteingruben bei Siegen und in Nassau, sowie die Roteisensteingruben bei Bredelar und an der Weser. In Betrieb sind nur Grube Friedrich bei Wissen, Grube Wohlverwahrt a. d. Weser u. Grube Martha. Weitere Gruben wurden 1905 aufgeschlossen bezw. sind wieder in Betrieb genommen worden. Der Erzbedarf wird z. Z. vorwiegend aus Schweden bezogen. Der Gesamtbesitz umfasst jetzt ein Areal von ca. 425 ha (davon überdacht 31 ha) mit 15 Tiefbauschächten, 9 Hochöfen, 476 Koksöfen, 35 Windwärmapparaten, 80 Puddel-, 3 Schweiss- und Wärmöfen, 23 Flamm- und Kupolöfen, 4 Konvertern, 7 Stahlschmelzöfen, 340 Dampfkesseln, 25 Walzenstrassen, 42 Dampfhämmern, 309 Dampfmaschinen mit zus. 59 284 HP., 26 Gebläsemaschinen, 854 Werkzeug- u. Adjustagemaschinen, 136 Schmiede- feuern. Zur Vermittelung des Verkehrs auf den Etabliss. dienen 74 km normalspur. u. 94 km schmalspur. Bahnen mit 60 Lokomotiven. Für Beamte u. Arbeiter sind 388 Wohn- häuser vorhanden. (Siehe auch unten bei Zeche Hansemann.) Auf den grösseren Werken ist durch gut eingerichtete Menagen für das Unterkommen der unverheirateten Arbeiter gesorgt. Konsumanstalten liefern ausserdem den Angehörigen der Etabliss. Lebensmittel gegen Barzahlung zu Selbstkostenpreisen. Die Zeche Adolf von Hansemann (siehe auch oben) besitzt zwei betriebsfähige Schächte, eine Koksanstalt mit 80 Coppé-Öfen (erzeugt 1905/1906 114 137 t), auch 2 Ziegelringöfen sind vorhanden. Eine neue Kokerei von 60 Öfen mit Nebenprodukten-Gewinnung kam Anfang 1906 in Betrieb. Berechtsame ca. 15 000 000 qm, Flächeninhalt der Grundstücke in den Gemeinden Nette, Mengede u. Östrich insges. 61 ha 18 a 0,6 qm, hiervon haben 35,4 ha zum Bau einer Arbeiterkolonie Verwendung gefunden, die 128 Wohngebäude (für 480 Arbeiterfamilien) nebst Stallgebäuden umfasst; auch sind 16 Beamten- wohnhäuser vorhanden. Für den Ankauf von Grundstücken, den Bau von Arb.-Wohn- häusern und für den weiteren Ausbau der Zeche einschl. der aus Anlass der 1901 er Wasserkatastrophe gemachten Aufwendungen, neue elektr. Wasserhaltung etc. wurden 1900/1901 M. 2 240 932 bezw. 1901/1902 M. 927 617 verausgabt. Neuanlagen 1902/1903 bis 1905/1906: M. 601 222, 423 723, 516 920, 1 324 482. Ein zweiter Förderschacht ist im Nieder- bringen begriffen. Die Zeche stand am 30./6. 1906 mit M. 13 857 605 zu Buche. Bei den übrigen Werken wurden 1900/1901–1905/1906 für die Fortführung begonnener Bauten, für Umbauten u. sonst. Vermehrung der Anlagen insgesamt M. 5 410 000, 1 779 347, 848 247, 2 416 404, 4 064 215, 3 163 883 aufgewendet. ) Inkl. Halbfabrikate. *) Nur Fertigfabrikate. Produktion: Aeiakk % 11 1898/99 316 646 570765 136 309 265 972 7 299 081 1899/1900 430 210 827 119 142 458 197 290 7,11 301.791 1900/1901 409 078 727 071 120 184 235 670 5–6 276 459 1901/1902 491074 791 807 56 953 2 996 5–6 275239 1902/1903 602 812 911.097 29111 – 151 251 7–8 386 410 1903/1904 635 903 449 857 43 753 — 47 498 7–8 396 814 1904/1905 682 593 330 496 107 264 40 568 5–6 292 940 1905/1906 869 441 1097 434 115110 17 901 3–4 349 425 Gesamt-Prod. Durchschnitts- Brutto-Überschuss (– Verlust) der Werke an Eisen- u. Stahl- Verkaufspreis in Dortmund in Horst Henrichshütte Zusammen fabrikaten in t 1000 kg in M. M. M. M. M. 1898/99 422 197*) 120.24 4 298767 735 381 836 404 6 707 291 1899/1900 308 786**) 162.57 6 115 440 1 401 998 1 250 996 9 792 845 1900/1901 235 213*) 168.65 4 228 477 442 659 446 404 4 671 136 1901/1902 258 001 134.75 2 395 545 – 108 764 – 531 339 2 395 545 1902/1903 299 928 125.88 4 980 205 36 612 292 295 6 068 959 1903/1904 284 457 128.87 4 607 212 200 200 55503 5 265 275 1904/1905 246 971 7 4 032 851 19 024 verkauft 4 151 875 1905/1906 300 576 7? 3 614 335 417 334 5 147 006