266 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. beteiligt. (Div. 1889/90– 1904/1905: 5, 10, 10, 12, 20, 30, 40, 40, 40, 40, 40, 30, 20, 12½, 12½, 12½ %.) Produktion: 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 1905/1906 Roheisen . . .. t 229 494 218 870 207 920 301 000 285 300 308 350 341 716 Stahlblöcke . . . 225 665 180 985 240 503 313 148 316 800 372 130 419 057 Fähfikate 187 781 137 425 199 685 260 672 265 953 335 100 379 070 Fakturenwert 1000 M. 24 289 20 431 22 137 38 465 34 955 36 845 42 168 Arbeiterzahl 1901/1902–1905/1906: 3556, 3795, 4106, 4209, 4302. An Löhnen wurden bezahlt: M. 5 000 074, 5 313 319, 5 783 768, 5 996 601, 6 568 076. Auf den Algringer Gruben wurden 160, 157, 207, 217, 229 Ma beschäftigt. Gefördert: 80 975, 71 074, 98 483, 146 707, 196 108 t Minetteerze, von denen 15 337, 287, –, –, – t verkauft, der Rest nach Meiderich bezogen wurde. — Die Beteilig. der Rhein. Stahlwerke im Stahlwerks-Verband beträgt 495 219 t. Durch die Beschlüsse der G.-V. der Rhein. Stahlwerke v. 10./4. 1900 und der G.-V. der Bergwerks-Ges. Centrum zu Wattenscheid vom gleichen Tage wurde die Vereinig. beider Ges. in der Weise beschlossen, dass das Vermögen von Centrum als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Rhein. Stahlwerke mit Wirkung ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 12 692 000 neuer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1900 überging. Für je 6 Centrum- Aktien über zus. M. 6000 wurden je 5 Aktien der Rhein. Stahlwerke über zus. M. 5000 zuzügl. einer Barzahlung von M. 20 gegeben. Centrum war im Jan. 1899 aus einer Gew. in eine A. = um- gewandelt worden (A.-K. M. 15 200 000) und verteilte für 1899 7 % Div. Centrum in Wattenscheid besteht aus den Feldern Centrum, Marie, Hubert und Helena, Preussische Hoheit, und der Beteiligung an den Feldern Schwerin, Hochpr eussen. Die Berecht- same umfasst 5 Geviertfelder a. M. und 2 Längenfelder, zusammen 7 507 110 qm. Dazu kam 1905 das Feld Feodor mit einer Berechtsame von 3505,75 qm. Zwecks Gewinnung der in sämtl. bauwürdigen Flözen anstehenden Kohlenmengen sind verschiedene Felder bezw. Feldesteile auf Grund von Verträgen (Lösungsverträge) gegen Entgelt angepachtet worden. Die Höhe der Abgaben pro 1 t richtet sich nach den jeweiligen Kohlenpreisen. Nach einem vom April 1900 erstatteten Gutachten standen damals in den gedachten Feldern bis zu einer Tiefe von 1000 m 28 594 000 t Fett- und 17 779 000 t verkokbare Halbfettkohlen ohne die Magerkohlen an. In Betrieb sind 3 Schachtanlagen, u. zwar Doppelschächte. Für Neuanlagen auf Centrum wurden 1904/1905 im ganzen M. 272 051 verausgabt. An Stelle der abgenützten 90 Koksöfen auf Betriebsanlage I kamen 1896 90 neue Otto'sche Koksöfen in Betrieb. 1896 wurden 60 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten: schwefelsaurem Ammoniak u. Teer angelegt, 1905 60 Destillationsöfen durch 15 neue Unterfeuerungsöfen ergänzt, 60 weitere erbaut. Im ganzen sind jetzt 345 Koksöfen aufgestellt, von denen 135 mit Gewinnung der Nebenprodukte eingerichtet sind. 1897 wurde 1 Benzolfabrik, 1905 1 Holzimprägnierungs- anstalt gebaut. Der gesamte Grundbesitz der Zeche umfasste am 30./6. 1906 74 ha 80 a 79 qm. Fertige Wohnhäuser besitzt die Zeche zur Zeit 73 für 307 „„ und Arbeiterfamilien. Mit der Zeche ist ein stark benutztes Solbad verbunden. Beteiligungsziffer im Kohlen- Syndikat auf Kohlen: 630 000 t, auf Koks: 190 000 t. Die Kohlenförderung betrug 1902/1903–1905/1906: 845 736, 970 679, 975 313, 1 102 143 t. – Koksproduktion: 239 880, 253 742, 238 024, 303 707 t. – An 7 Nebenprodukten wurden ge- wonnen: 1 074 200, 1 053 600, 1 045 000, 1 683 000 t schwefelsaures Ammoniak; 2 009 575, 1 963 150, 1 749 000, 3 169 000 t Teer; 504 855, 507 170, 473 000, 509 000 t Benzol. – Die Ring- ofenziegelei lieferte 2 447 800, 1 905 690, 1 990 000, 2 031 720 Steine. Belegschaft einschl. der Kokerei 3442, 3592, 3902, 4019 Mann. Die G.-V. v. 16./3. 1904 genehmigte einen 14./3. 1904 mit der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg geschlossenen Verschmeélzungsvertrag, nach dem letztere Ges. ihr Gesamtvermögen als Ganzes mit allen Vermögenswerten u. Verbindlichkeiten unter Ausschluss der Liquid. an die Rhein. Stahlwerke mit Wirkung u. nach dem Vermögensstande v. 31./12. 1903 gegen Gewährung von M. 1 000 000 Aktien der Rhein. Stahlwerke mit Div.-Recht ab 1. 1.1904, also mit dem Anspruch auf die halbe Div. des Geschäftsjahrs 1903/1904 übertragen hat. Dazu kamen M. 1 108 000 Anleiheschulden, Löhne, Versich., schweb. Verbindlichkeiten etc., so dass das gesamte Entgelt sich auf M. 3 504 334 berechnete. Die Liegenschaften waren mit M. 2 188 110, die Geräte u. Vorräte mit M. 574 350, die Wertp. mit M. 56 460, Wechsel u. Forder. mit M. 645 278 bewertet. In bar und von vorausgezahlter Versich. wurden M. 40 134 übertragen. Die Duisburger Werke werden als Zweigniederlassung der Rheinischen Stahlwerke un- verändert weitergeführt. Das A.-K. der Duisburger Ges. betrug M. 3 360 000; die Aktionäre erhielten also für je M. 3360 ihrer Aktien M. 1000 Stahlwerks-Aktien, event. war ihnen auch der Umtausch im Verhältnis 12:3 gestattet worden, zu welchem Zwecke die Stahlwerke 4 Duisburger Aktien zugekauft haben. Der Buchgewinn aus der Transaktion ist mit M. 66 594 zur Tilg. der Unterbilanz der Duisburger Ges. per 31./12. 1903 u. mit dem Rest von M. 2 285 000 zu Abschreib. auf die Anlagen derselben verwandt. Die an 1. Stelle hypothek. sichergestellte Anleiheschuld der Duisburger Ges., soweit noch unverlost (M. 1 020 000) ist per 30./6. 1904 gekündigt bezw. der Zs.-Fuss von da ab von 5 % auf 4 % herabgesetzt, soweit die Stücke bis 30./4. 1904 zur bezügl. Abstempel. eingereicht waren. Die Duisburger Anlagen bestehen aus 3 Werken u. haben eine Produktionsfähigkeit von 90–100 000 t jährl. Das eine Werk ist ganz modern mit einem neuen Reversier-Walzwerk, eigenen Martinöfen u. Specialeinricht. für geschweisste Wellrohre versehen, das zweite ist ebenfalls gut eingerichtet u. besitzt eine