Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 279 9 104.80, 103.60 % Zugel. M. 1 000 000, wovon zur Subskript. aufgelegt M. 500 000 6./5. 1899 zu 102 %. Die Anleihe ist jetzt voll begeben u. waren 31./5. 1906 noch M. 917 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vom Rest 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1906: Aktiva: Grundeigentum 127 300, Hüttengebäude 334 200, Bahn- anlagen 116 400, Wohn- u. Ökonomiegebäude 78 400, Gemeindemühle 24 800, Wasserläufe 18 400, Drahtseil- u. Bremsbahn 10 600, Öfen 191 900, Masch. u. Kessel 190 800, Rauchkanal u. Kammern 124 500, Beleucht. u. Löschwesen 7200, Gezähe u. Utensil. 11 400, Fuhrwesen 39 800, Mobil. 7700, Wohlfahrtsgebäude 84 400, Arbeiter-Wohnhäuser 41 300, Kaut. 1499, Arbeiter- vorschuss 157, Kassa 23 456, Wechsel 100 458, Patentkto 90 000, Bestände 4 626 663, Menage 1228, Debit. 570 668, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 11 372,. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 917 000, R.-F. 288 000, Spez.-R.-F. 300 000, rückst. Löhne 20 978, Betriebs-Kranken- u. Witwenkasse 764, Kredit. 2 379 305, Unterst.-F. 20 000, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 11 372, Div. 180 000, do. alte 220, Tant. u. Grat. 58 600, Abschreib. auf Patentkto 40 000, Z. Metall-Res. 100 000. Sa. M. 6 834 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 113 102, Handl.-Unk. 74 239, Beamten- u. Arbeiterversich. 18 582, Zs. 108 414, Gehälter u. Löhne 446 237, Assek. 560, Abschreib. 73 311, Gewinn 396 963. – Kredit: Vortrag 12 507, Warengewinn 1 216 110, Pacht 2660, Wechsel 132. Sa. M. 1 231 411. Kurs der Aktien Ende 1898–1906: 105.50, 98.80, 95, 74.60, 100.40, 115.10, 139.40, 146, 144 %. Zugel. M. 2 000 000, davon z. Subskription aufgelegt M. 1 120 000 am 30./8. 1898 zu 118.50 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden: 1895/97: 9 % (24 Mon.); 1897/98–1905/06: 7, 7, 7, 0, 5, 8, 8, 9, 9%. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Junge, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Carl Gunderloch, Mainz; Paul Kohn-Speyer, London. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Schmitz, Heidelberger & Co.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein. Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Letzte Statutänd. 30./6. 1899 u. 29./4. 1902. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frankfurter Firmen „Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler“ u. erwarb Jan. 1873 das Edelmetallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikationszweige, Herstellung von chemischen Pro- dukten, keram. Farben, elektr. Ofen etc.; auch Bank-Abteil. Die Ges. hat eine Kommandite in Berlin u. Pforzheim und ist beteiligt bei der Usine de Deésargentation (Entsilberungs- anstalt u. Schmelzhütte) i. Hoboken b. Antwerpen, The Rössler & Hasslacher Chemical Co. in New York, der Consolidated Mines Selection Company in London, der Niagara Electro- Chemical Co. in New York, der Elektro-chem. Fabrik Natrium, G. m. b. H. (mit Fabrik in Rheinfelden), der Chem. Fabrik Residua, G. m. b. H. u. der Chem. Fabrik Schlempe, G. m. b. H. (letztere 3 in Frankf. a. M.), ferner bei der Australian Metal Co., der chem. Fabrik Ammonia, G. m. b. H. in Hildesheim, u. der Holzverkohlungs-Ind. A.-G. zu Konstanz. Der angelegte Betrag der Frankf. Ges. in Kommanditen belief sich am 31./3. 1906 auf M. 1 618 155, die Beteil. durch Aktienbesitz auf M. 4 129 098 gegen M. 1 467 405 bezw. M. 4 000 000 im Vorjahre. – Die Ges. hat sich 1906 mit einem mässigen Betrag bei der Gründung der Chemischen Fabrik Wesseling A.-G. in Wesseling bei Cöln beteiligt. Die Kommanditen lieferten 1905/06 befriedigende Resultate, ebenso die Chemikalien- und keramische Abteilung und die damit zus.hängenden Beteiligungen an der Niagara Electro-Chemical Co., Niagara Falls und der Electro- Chem. Fabrik Natrium. Die Div. der Rössler and Hasslacher Chemical Co. in New York war 1905 höher. Der Silberkurs hat sich wesentlich befestigt. Die Steigerung des Kurses kam der Ges. nicht zugute, da sie sich nicht entschliessen konnte, von der bis- her befolgten Übung abzugeben, das Kursrisiko auf ihre Vorräte durch Lieferungsverkäufe zu decken. Die Verwaltung beabsichtigt, dieses System der Deckung nicht mehr als Regel beizubehalten, vielmehr durch Rückstellungen den Silberstock nach und nach auf einen Preis zurückzuschreiben, welcher grössere Risiken ausschliesst. Um diesem Ziel allmählich näher zu kommen, hat sie bereits 1906 ihren Silberstock entsprechend niedriger eingesetzt. Der Neubau des Ges.-Hauses ist im Rohbau vollendet. Die Baukosten sind im Rahmen des Voranschlages geblieben. Da aber die betreffenden Baulichkeiten an Stelle nun abgerissener Gebäude errichtet wurden, sind auch 1906 wie im Vorjahre M. 200 000 in den Ern.-F. gebracht. Kapital: M. 7 500 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 5700 Aktien (Nr. 3001–8700) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1882 um M. 600 000, 1887 um M. 900 000, 1889 um M. 900000 1892: um M. 1 400 000 (mit 175 % begeben); fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, davon bezogen auf Grund der Statuten 333 Stück von der Bank f. Handel u. Ind. zu 190 %, angeboten die restl. 667 Aktien den Aktionären 11.–29./7. 1899 zu 190 %, auf nom. M. 15 000 alte Aktien entfielen nom. M. 2000 neue Aktien;