376 Kohlenbergbau. Dividenden 1886/87–1905/1906: 4, 4, 4½, 5¼, 6, 6½, 6½, 6½, 7¼, 9, 12, 13, 13, 13, 14½, 14, 5, 14, 14, 14 % junge Aktien 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Kühne. Prokurist: G. Blochwitz. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rentier P. Jüdel, Stellv. Bankier H. Frenkel, Rentier M. Titel, Apotheker C. Hatzig, Bankier Mor. Frenkel, Bankier Dr. Curt Goldschmidt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Frenkel, Berl. Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co.; Hannover: A. Spiegelberg; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Bergbau-Actien-Gesellschaft Mark zu 1Solde, Post Holzwickede. Gegründet: 30./1. 1857. Statutänd. 27./10. 1899 u. 28./6. 1906. Zweck: Die Ausbeut. der Steinkohlen-Zechen „Freiberg'' und „Augustens-Hoffnung“', der vorhandenen und anderer noch zu erwerbenden Steinkohlen- und Eisensteinfelder. Förderung 1903/1904 u. 1904/1905: 117 211, ? t; Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 150 000 t. Ausgaben für Neuanlagen 1904/1905 M. 59 609. Lt. G.-V. v. 27./10. 1905 ist das gesamte Ges.-Vermögen an den Mülheimer Bergwerks-Verein A.-G. in Mülheim (Ruhr) gegen Erwerb der Aktien der Ges. Mark zu 133 % = M. 1000 für die Aktie übergegangen. Zahlung ab 4./11. 1906. Kapital: M. 829 500 in 1106 Nam.-Aktien à M. 750. Urspr. M. 900 000 in Stücken à M. 750, wovon 94 Stück kaduziert sind. Die Aktien werden auf Wunsch in Inh.-Aktien umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1886/87–1904/1905: 0, 2½, 0, 10, 10, 4, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 0, 0, 5, 5, 6, 6, 5 %. Coup.- erj.: 4 J. (F.) Vorstand: Fr. Joester. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Aug. Thyssen, Schloss Landsberg b. Kettwig; Geh. Oberfinanzrat Waldemar Müller, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Zeche Freiberg; Mühlheim (Ruhr): Rhein. Bank. Hedwigshütte Anthracit- Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson Act.-Ges. in Stettin mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 23./5. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1897; eingetr. 10./6. 1898, die Zweigniederlass. in Berlin 20. 8. 1898. Statutänd. 4./8. 1900, 14./9. 1903, 1. %. 1905 u. 29./1.1907. Grüßder S. Jahrg. 1899/1900. Von den Aktien haben bei Gründung der Aktien-Ges. James Stevenson und Wilh. Müller 866 Stück übernommen für das Einbringen des von ihnen unter der Firma James Stevenson in Stettin mit Zweigniederlassung in Berlin betrie- benen Handelsgeschäfts, sowie für die Kohlen- und Aufbereitungsanstalt „Hedwigs- hütte' mit dem Firmenrecht und die Presskohlenfabrik zu Gotzlow, ferner für die von ihnen eingebrachten Grundstücke: 1) das Grundstück „Hedwigshütte“, 2) Wiesenparzellen, 37 das Grundstück Zabelsdorf-Buchholz und für die eingeworfenen Pacht- und Nutzungsrechte auf die Kohlenlagerplätze Oberhof I u. II an der Fürsten- strasse, am Centralgüterbahnhof und an der Breslauerstrasse zu Stettin bezw. in Berlin, ferner für alle Gebäude samt Zubehör auf den erwähnten Grundstücken, für alle Forder. und Lieferungsverträge, für das Recht auf das Koopmann'sche Patent, die Entschaàd.- Forderung an die Stettin-Jasenitzer Eisenbahn u. für den Kohlenbestand. Gesamtwert der Einlagen M. 1 997 271.52, wogegen die A.-G. an Passiven M. 20 000 Hypothek auf „Hedwigs- hüttes, M. 810 361.55 an schwebenden Verbindlichkeiten u. M. 300 000 als Kaufpreisschuld für die Presskohlenfabrik, zus. M. 1 130 361.55 übernahm; M. 909.97 wurden durch Bar- zahlung, der Rest durch die seitens der Inferenten übernommenen Aktien beglichen. Zweck: Handel mit Kohlen, Holz und Koks; Herstellung von Presskohlen in der Fabrik Zabelsdorf-Buchholz, sowie Aufbereitung von Anthracit und anderen Kohlen in der „Hedwigs- hütte“ bezeichneten Kohlen-Aufbereitungsanstalt, ferner Abschluss aller nach Annahme des Vorst. in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbes. Erwerb von Grundstücken und Schiffen für den Geschäftsbetrieb. Der gesamte Grundbesitz der Ges. an und um „Hedwigshütte“ bildet ein zusammenhängendes Ganzes von 147 197 qm Flächeninhalt mit einer Oderfront von 330 m. Ferner besitzt die Ges. das Grundstück der Presskohlenfabrik in Zabelsdorf-Buchholz bei Stettin.' Von demselben, welches urspr. 31 949 qm umfasste, sind 3936 qm zum Bau der Stettin-Jasenitzer Bahn enteignet, die Restfläche von 28 013 qm ist 1901/1902 durch Hinzukauf von 15 756 qm, 1905 von 57 638 qm (Kaufpreis letzterer M. 173 400) auf 101 407 qm erweitert worden. Die Fabrik hat Anschluss an genannte Bahn. Das Grundstück hat eine Oderfront von ca. 600 m u. ist mit Stichkanal u. Entlöschungsbühne versehen. Ein als Kohlenlagerplatz eingerichtetes 12 849 qm grosses, zuerst ermietetes Grund- stück (Unterhof) in Grabow, wurde Ende 1900 für M. 286 499.50 käufl. von der Firma James Stevenson in Liquid. erworben u. die auf dem Grundstück eingetr. 4% Hypoth. von M. 230 000 zahlb. 1./10. 1907, in Anrechn. auf den Kaufpreis übernommen. Die Fabrik- u. Betriebs- anlagen sind seit Bestehen der Ges. wesentlich ergänzt und erweitert worden, erstere 1901 durch Neubau von 2 Pressen. 1899 wurde eine an die Presskohlenfabrik angrenzende Ziegelei für M. 100 000, 1902 ein Grundstück und 1905/06 ein weiteres Terrain (5 ha 76 a 38 am) mit einer Oderfront von ca. 420 m für M. 176 219 erworben. Zugänge auf den Aktivkonten inkl. Grundstücksankäufen 1902/1903–1905/1906 insgesamt M. 254 233, 172 964, 50 180, 817 700. 1903 Erwerb von M. 400 000 Anteilen der Anthracitwerke Gust. Schulze G. m. b. H.