Dresdner Bank. Metall-Industrie. 42 5 Dividenden: 1888/89–1895/96: 20, 15, 20, 20, 20, 20, 10, 15 %; nach Ausgabe der Genuss- scheine 1896/97–1905/1906: 12, 12, 12, 5, 0, 0, 5, 6, 8, 9 %; Genusssch. 1896/97–1905/06: M. 50, 50, 50, 25, –, –, 20, 50, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Doederlein, Dresden. Prokuristen: Carl Kaden, Dresden; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; M. Waurich, A. Krebs, Meissen; A. F. L. Hornemann, Ed. Lübbers, Lübeck; Carl Stibitz, Max Hartmuth, Tetschen; Hugo Aurig, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar H. Meisel, Stellv. Justizrat u. Notar Dr. F. Bondi, Bank-Dir. Gen.-Konsul G. Klemperer, Handelsrichter Feod. Scheffler, Oberst Ad. de Vaux, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul G. W. Arnstädt, Jul. von Graba, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden: Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Letzte Statutänd. 22./9. 1903, 28./9. 1904 u. 12./10. 1906. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeitung aus- gedehnt werden können. Die Ges. besitzt ein eigenes Kupfer- u. Messingwalzwerk; Specialität: elektrotechn. Bedarfsartikel; ausserdem Facondreherei u. Beschlagfabrikation. Der steigende Absatz bedingt 1904/1905 eine Vergrösserung sowohl der Walzwerksanlagen als auch des Lüdenscheider Werkes. Für erstere waren M. 265 933, für letzteres M. 154 328 erforderlich. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1906, begeben zu pari. Anleihe: M. 900 000 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 1000, davon M. 300 000 1906 begeben. Tilg. ab 1903. Ausl. in der G.-V. auf 1./5. Noch in Umlauf Ende April 1906 M. 864 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1906: Aktiva: Grundstücke 143 813, Gebäude 633 288, Masch. 362 579, Werkzeuge 79 033, Beleucht. 19 321, Matrizen 1, Kraftübertrag. 27 685, Bahnanschluss 2518, fertige Waren 327 390, do. unfertige 361 812, Material 394 608, Kassa 9464, Wechsel 138 701, Reichsbankgirokto 14 137, Debit. 1 191 541. – Passiva: A.-K. 1 200 000, OÖblig. 864 000, R.-F. 79 470 (Rückl. 17 818), Delkr.-Kto 40 000, nicht erhob. Zs. 2182, Kredit. 980 610, Accepte 397 432, Div. 96 000, Tant. 17 900, Vortrag 46 300. Sa. M. 3 705 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4526 486, Abschreib. 87 981, Gewinn 178 018.– Kredit: Vortrag 22 664, Fabrikat.-Betrieb 4 769 823. Sa. M. 4 792 487. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 8½, 4, 0, 4, 7, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F. 30./4.). Direktion: Jul. Fischer, Max Basse. Prokuristen: L. Schnell, A. Weiland, E. Wilms, O. Zacher, E. Winter. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rich. Gerhardi, Fabrikant K. Steinweg, Bankier Paul Engstfeld, Lüdenscheid; Bank-Dir. W. Hild, Dortmund. Zahlstellen: Lüdenscheid: Eigene Kasse, C. Basse; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil. Westfäl. Kupfer- u. Messingwerke A.-G. vorm. Casp. Noell in Lüdenscheid mit Filiale in Barmen-Rittershausen. Gegründet: 6./20./4. 1898; das Etablissement besteht seit 1836. Letzte Statutänd. 4./11. 1899 u. 11./12. 1902. Übernahmepreis M. 4 698 612. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Casp. Noell in Vogelberg betriebenen Fabriketablissements u. Geschäfte; Herstellung u. Verkauf von Kupfer- u. Messingfabrikaten jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Anlagen: Giessereien, Walzwerke und Drahtziehereien zur Erzeugung von Blechen, Drähten, Stangen, Streifen, Scheiben etc. aus Messing, Kupfer, Tomback, Neusilber, Aluminium u. Broncen, Kupfer- u. Broncedrähten für elektr. Bahnen, Telegraphen u. Telephone, Kupferdrahtseilen für elektr. Leitungen, Blitz- ableiter etc., Kupferstreifen, Kupferbändern, Rund- und Facon-Kupferstangen aller Art. Die Werke arbeiten mit Wasser-, Dampf- und elektr. Kraft mit zus. ca. 2100 Pferde- kräften. Im Betriebe sind ca. 68 Giessöfen, 32 Paar grosse Blechwalzen, 13 Paar grosse Draht- walzen, 28 Paar mittlere Walzen, und ausser vielen Bandwalzen, Ziehbänken und Ziehmaschinen 35 Grobdrahtzüge, sowie ca, 50 Mittel- und Feindrahtzüge. Arbeiterzahl durchschnittlich 500. Zu genannten Fabrikaten werden zur Zeit verarbeitet p. a. circa 8000 t Kupfer, Zink und andere Rohmetalle. Auf den Werken in Helle und Lüdenscheid wurden 1903–1905 umfangreiche Neubauten fertiggestellt. Angesichts der andauernd grossen Nachfrage nach den Fabrikaten beabsichtigt die Ges. mit der Vergrösser, der Betriebe fortzufahren und in das Fabrikationsprogramm weitere, lohnende Artikel der Kupfer- u. Messingindustrie aufzu- nehmen. Erhöhung der Anlagekonten 1901/1902–1905/1906 um insgesamt M. 199 692, 107 228,