448 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Das Finanzkonsortium reduzierte ferner seine Forderung an die Ges. um M. 2 080 000 durch Verzicht; für den Rest erhält es 4½ % zu 103 % rückzahlb. Oblig. der Ges. zu pari. Der finanzielle Effekt der Reorganisation ist folgender: Durch die Zuzahl. von 90 % auf M. 3 420 000 Aktien u. die Zus. legung des Restes der 4. Million 10: 1 flossen der Ges. M. 3 600 000 Buchgewinn zu. Dazu kamen M. 2 080 000 Nachlass von der Bankschuld, gibt zus. M. 5 680 000. Hiervon ist zunächst genannte Unterbilanz getilgt, M. 2 530 734 sind zu Abschreib. verwandt; der Rest von M. 48 000 diente mit M. 47 591 zur Deckung des Verlustes aus 1903/1904; M. 408 wurden dem R.-F. überwiesen. Die Höhe des A.-K. ist unverändert geblieben. Die Bankschuld von M. 6 500 000 hat sich durch die Transaktion auf M. 1 031 979 verringert u. wurde 1906 getilgt (S. Anleihe). Hypotheken (am 31./3. 1906): M. 24 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./4. 1908 –1945, aufgenommen zur Rückzahl. der Bankschuld im Betrage von M. 1 031 978. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spec.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Grundstücke 214 148, Geleiseanlage 52 906, Gebäude 1 963 317, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 275 334, Masch. 416 214, Werkzeuge 89 415, Utensil. 20 682, Modelle 35 358, Gespanne 1614, Material. 205 866, Fabrikat.-Kto 291 917, Effekten 6831, Effekten-Kaut. 16 792, Kassa 6862, Wechsel 42 531, Kaut.-Kto 43 020, Effekten-Depot 600, do. -Deponenten 1600, Debit. 1 041 319, Vorauszahl. auf von uns best. Waren 5163, Bankgut- haben 78 395, Versich. 7835, Aschersleb. Bauges. 196 758, Arb.-Kolonie 383 141, alte Fabrik Heinrichstr. 142 916, Elektricitätswerk 158 585. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 24 000, Obligat. 1 000 000, Kredit. 152 510, Anzahlungen 145 585, Avale 42 000, Delkr.-Kto 150 948, Kaut.-Depot 2200, R.-F. 10 232 (Rückl. 7342), Div. 120 000, Vortrag 51 656. Sa. M. 5 699 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 141 172, Handl.-Unk. 148 460, General- Betriebsunk. 190 879, Licenzen 6500, Zs. 40 285, Reparat. 15 705, Gewinn 178 998. – Kredit: Vortrag 32 152, Fabrikat. 681 688, Miete 8161. Sa. M. 722 001. Dividenden: 1898/99–1904/05: 0 %. 1905/06: 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Ed. König, Ing. Otto Lührs. Prokuristen: A. Heydegger, S. Serno. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Stellv. Dir. Herm. Marks, Bank-Dir. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Komm.-Rat Hubert Claus, Baurat Gen.-Dir. Emil Blum. Rechtsanwalt Dr. Ernst Springer, Geh. Ministerial-Dir. a. D. Jos. Höter, Bankier Ad. Philipsthal, Berlin. Diesel Motoren-Fabrik (Act.-Ges.) in Liqu., Augsburg. Gegründet: 11./1. 1898. Letzte Statutänd. 18./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von Dieselmotoren und Fabrikation von Maschinen überhaupt; die bezügl. Licenz gilt nur für Deutschland. Die Ges. baute Riedler-Express-Pumpen u. ist mit einem halben Anteil an der in Berlin gegründeten Verwertungs-Ges. für diese Patente beteiligt (Div. der Riedler-Ges. 1901– 1905: 5, 0, 0, 0, 0 %). Hhre eigene Fabrikation hat sich als verlustbringend erwiesen; die G.-V. v. 7./6. 1900 beschloss deshalb Sistierung des Betriebes, wobei die Verwaltung ermächtigt wurde, für eine bessere Verwertung des Etablissements Sorge zu tragen. Die Unterbilanz betrug 30./9. 1905 M. 701 296 u. erhöhte sich 1906 auf M. 746 402. Die Bemühungen der Verwaltung für eine Wiederaufnahme der Fabrikation oder eine befriedigende Verwertung der Aktien waren bisher erfolglos. Die G.-V. v. 18./12. 1906 beschloss deshalb die Liquidation der Ges. und die Aufgabe der Diesel- Licenz. nachdem der Verkauf der Fabrik oder ein Angebot auf diese wiederum nicht zu erzielen war. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 167 881. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Fabrikanlage 503 110, Licenzen 1, Riedler Express- Pumpen-Ges. 70 000, Fabrikate u. Material. 26 332, Effekten 48 500, Kassa 146, Verlust 746 402. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 167 881, Kredit. 26 612. Sa. M. 1 394 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 701 296, Hypoth.-Zs. u. Unk. 13 314, Amort. 11 619, Abschreib. auf den Anteil an der Riedler Express-Pumpen-Ges. 20 000, Kurs- verlust an Effekten 1594. – Kredit: Zs. 1421, Verlust Saldovortrag 746 402. Sa. M. 747 824. Dividenden 1898/99 –1905/1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liguidator: Ing. Wilh. Heyder. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Carl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Ing. Rud. Diesel, München; Bankier Isidor Lerchenthal, Fabrikbes. Ed. Dubois, Augsburg. Johannes Haag, Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg, Zweigniederlassungen in Berlin u. Wien u. Vertretung in München u. Danzig. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Letzte Statutänd. 27./10. 1906. ÜUbernahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900.