– 464 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. anlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Drahtseilbahn 1, Waren 807 809, Kassa 4624, Wechsel 564 551, Feuerversich. 19 164, rückst. Einzahl. auf neue Aktien 468 750, Debit. 640 245. – Passiva: A.-K. 1 875 000, Kredit. u. Rückstell. 690 880, Hypoth. 200 000, R.-F. 253 225, Spec.- R.-F. 190 000 (Rückl. 50 000), Div. 125 000, Tant. 25 696, Vortrag 20 721. Sa. M. 3 381 734. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 215 006, Agio u. Dekort 25 468, Abschreib. 75 458, Gewinn 221 417. – Kredit: Vortrag 14 098, Fabrikat.-Kto 523 252. Sa. M. 537 350. Kurs Ende 1895–1906: 145.25, 151, 129.75, 123.25, 97.25, 61, 71.25, 104, 125.10, 148.60, 158.25, 156,50 %. Eingef. 14./10. 1895 zu 146 . Notiert in Berlin. Pfvidenden 1895/96–1905/19062 10 (14 Mon.), 6, 6, 5, 0, 0, 4, 6, 8, 9, 10% Div.-Zahlung spät. 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Otto Kramer. Prokuristen: C. Trog, O. Delkeskamp, W. Reineke. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Hugo Hengstenberg, Stellv. Herm. Lohmeyer, Dr. A. Oetker, Bielefeld; Landesbank-Rat a. D. Bank-Dir. Garl Wigand, Crefeld; Val. Schumacher, Münster i. W. Zahlstellen: Bielefeld: Gesellschaftskasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.: Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Bielefelder Maschinenfabrik, vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld mit Filialen in Berlin, Hannover und Wien. Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Zweck: Fabrikat. von Fahrrädern, Motorrädern, Nähmasch. u. Spec.-Nähmaschinen. Kraft- wagen u. Milch-Centrifugen. 1891 wurde die Eisengiesserei von J. H. Bargholz in Bielefeld, 1892 die Maschinen- und Werkzeugfabrik von Carl Josef Hermann in Bielefeld, 1893 das in Wien von der Ges. benützte Haus gekauft. Seit 1897 ist die Ges. bei ) oh. Puch & Co. Styria-Fahrradwerke in Graz mit H. 600 000 kommanditarisch beteiligt, woraus für 1901/1902–1904/1905 eine angemessene Verzinsung resultierte. 1896 Ankauf der Fabrik der früheren Nordd. Fahrradwerke in Oldesloe aus der Konkursmasse für M. 120 000 (wurde Sept. 1901 ausser Betrieb gesetzt und steht zum Verkauf). 1900 wurde zwecks späterer Ver- legung der Betriebe aus Bielefeld ein 185 000 am grosses Grundstück in Brake bei Bielefeld für M. 242 382 erworben. Von dem Bielefelder Terrain wurde 1904 eine Strassenparzelle u. für M. 90 000 die alte Fabrik für Fahrradteile verkauft. Der Zugang auf Masch.-Kto 1904/1905 betrug M. 755 279, worauf die Rückstell. für Neuanschaff. aus 1904 von M. 170 000 zur Ver- rechnung gelangte. Die Abteil. für Fahrräder und Fahrradteile wurde 1905/1906 wesent- lich vergrössert, auch eine neue grosse Dampfmasch. aufgestellt; die Zugänge auf Anlagen- Kti detrugen deshalb M. 375 118, für 1906/07 betragen die Rückstell. für Neuaufwendungen M. 100 000. Mit der Fabrikation von Automobilen Milchcentrifugen und schmiedebarem Guss ist 1899/1900 begonnen; an Nebenbetrieben sind noch vorhanden ein Hammerwerk, Röhren- u. Scheidenfabrik. Des weiteren hat die Ges. für den Generalvertrieb der Fabrikate im rhein.-westf. Industriebezirk eine grössere Besitzung in Oberhausen erworben. 1904 Ankauf der sämtl. Fabrikat.-Einricht., Masch., Vorräte u. Patente der in Liquid. getretenen Fabrik für Special-Nähmasch. A.-G. in Zürich (besonders Knopflochmasch.). Die Fabrikation ist in einen Erweiterungsbau nach Bielefeld verlegt. Beschäftigt werden ca. 3500 Arbeiter, Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./12. 1896 um M. 750 000, in 750 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium, u. zwar 161 Aktien zu 250 %, 589 zu 260 %,, angeboten 161 Stück den Inhabern der Styria- Werke zu 250 % u. 589 Stück den alten Aktionären 15.–25./1. 1897 zu 270 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1897 Kalenderj.). Das Geschäftsj. 1898 umfasste die Zeit vom 1./1.–30./9., also nur 9 Monate. Gen.-Vers.: Dez.-Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., vom übrigen Betrag an A.-R. eine Tant. von a) 7½ %, wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. oder Rückl. beschliesst. b) andernfalls 12½ %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a, verbleib. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grundstücke 610 000, Gebäude 250 000, Masch. 240 000, Werkzeuge 1, Inventar 1, Dampf-., Gas- Wasser-Rohrleitungen 1, elektr. Beleucht. u. Telephon 1, Pferde u. Wagen 1, Eisengiesserei u. Hammerwerk 60 000, Fabrik Oldesloe 1, Grundstück u. Gebäude Oberhausen 120 000, kommandit. Beteilig. 1 000 000, Warenvorräte 1 793 712, Versich. 25 000, Effekten u. Hypoth. 560 000, Kassa 41 510, Wechsel 527 181, Debit. 2 451 172, Bankguth. 163 116. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 634 754, Delkr.-Kto 450 000, R.-F. 1 336 551, Spec.-R.-F. 1 263 448, Unterst.- u. Pens.-F. f. Beamte u. Arb. 215 283 (Rückl. 10 000), Div. 750 000, do. alte 2800, Tant. an A.-R. 60 850, Rückstell. für Neuaufwendungen 100 000, Vortrag 18 012. Sa. M. 7 841 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 454 024, Delkr.-Kto 26 332, Abschreib. 156 906, Gewinn 938 863. – Kredit: Vortrag 7525, Effekten 29 545, Verkauf eines Haus- grundstücks 55 814, Waren- u. Fabrikat.-Gewinn inkl. Eisengiesserei u. Filialen 1 483 240. Sa. M. 1 576 125. Kurs Ende 1891–1906: In Berlin: 135.10, 145.25, 152.75, 194.50, 276.90, 365, 363.10, 329.80, 272.50, 205.75, 179, 247, 302, 440.25, 447, 383.10 %. Eingeführt 10./5. 1889 zu 140 %. ―――