470 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. A.-K. in der Weise, dass die St.-Prior.-Aktien Lit. A Nr. 1–1075, welche nicht bis 15./3. 1899 eingereicht würden, im Verhältnis von 6: 1 zus. zulegen seien. Auf diese Aufforderung sind in der gestellten Frist bis 15./3. 1899: 1008 Prior.-Aktien Lit. A gegen 35 % Zuzahl. in Prior.- Aktien Lit. B à M. 1500 umgetauscht und 360 Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 gezeichnet und darauf die zu Unrecht ausgegebenen Aktien resp. die Ansprüche aus denselben in Zahl. gegeben, ferner sind 96 Prior.-Aktien Lit. B à M. 300 gegen Zuzahl. bezogen worden. Nach Ablauf der gestellten Frist blieben noch 66 Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500, 174 konv. St.-Aktien à M. 300 übrig, welche im Verhältnis von 6:1 zu Prior.-Aktien Lit. B zus. gelegt sind. Danach betrug das A.-K. M. 2 106 000 in 1379 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 (M. 2 068 500) und 125 solchen à M. 300 (M. 37 500). – Die G.-V. v. 23./6. 1903 beschloss Herabsetz. dieses A.-K. auf M. 1 052 100 durch Zus. leg. sämtl. Aktien im Verhältnis 2: 1 (Frist bis 5./1. 1904, verlängert bis 27./4. 1906) u. Ankauf v. M. 1800 Aktien Lit. B. Der Buchgewinn v. M. 1 053 900 ist verwandt mit M. 501 785 zur Deckung des Verlustsaldos am 30./6. 1903, mit M. 229 634 zu Abschreib. auf Tarnowitz, M. 148 702 auf Braunschweig, M. 173 779 wurden in einen Spec.-R.-F. gewiesen, dem der Verlust aus 1903/1904 mit M. 125 070 entnommen wurde. Frühere Kapitals- bewegungen s. ausführlich Jahrg. 1902/1903. Ein Teil der bei der letzten Konvertierung nicht eingereichten Aktien wurde Ende Okt. 1904 versteigert; der Erlös war nur gering. Die nicht zur Zus. legung eingereichten alten sog. St.-Aktien sind in Höhe von M. 226 800 für kraftlos erklärt. Die Inh. der noch auf die frühere Firma laut. konvert. St.-Aktien à M. 300, der St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500 u. der St.-Prior.-Aktien ohne Lit. à M. 1500 u. M. 300, soweit sie noch nicht zur Zus. legung in St.-Prior.-Aktien Lit. Brà M. 300 u. M. 1500 gemäss Beschl. v. 20./1. 1899 eingereicht wurden, hatten dies bis 11./1. 1906, die Inhaber der St.- Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 und à M. 300 die Einreichung ihrer Aktien zur Zus. legung in konvert. Lit. B-Aktien aus G.-V.-B vom 23./6. 1903 bis 27./4. 1906 nachzuholen, unter An- drohung der Kraftloserklärung. Betroffen von der Kraftloserklärung wurden lt. Anzeige v. 13./1. 1906 sämtl. nicht eingereichte ältere Kategorien, lt. Anzeige vom 30./4. 1906 wurden 41 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 und 9 solche à M. 300 betroffen. Kraftlos erklärt sind somit alle nicht eingereichten Aktien, nämlich: alte St.-Aktien über M. 300, konvertierte St.-Aktien über M. 300, St.-Prior.-Aktien (ohne Lit.) über M. 1500 und M. 300, St.-Prior.- Aktien Lit. A über M. 1500, St.-Prior.-Aktien Lit. B über M. 1500 und M. 300. Die Gegenwerte sind den gesetzl. Bestimmungen gemäss öffentlich verkauft und die Erlöse werden behufs anteiliger Auszahlung bei späterer Einreichung solcher Aktien deponiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept.-Nov. in Braunschweig oder Berlin. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva; Utensilien 300, Wertp. 150 685, Kaut. 6250, Bankguth. 2769, Kassa 145, Debit. 241, Gewinn- und Verlustkonto: Verlust per 1/¾. 1905 18, Verlust pro 1905/06 617 748, somit Verlustübertrag auf 1906/07 M. 894 866. – Passiva: A.-K. 1052 100, Kredit. 1357, alte Div. 1800. Sa. M. 1 055 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 10 346, Kursverlust an Wertp. 2303, Pensionsrechtablös. 16 750, Gen.-Unk. 23 717, Mindererlös auf Werk Braunschweig 569 185. Kredit: Zinseinnahme 4555, Verlust pro 1905/06 617 747. Sa. M. 622 303. Kurs: Aktien Ende 1886–90; 65, –, 45.60, 30, 18.90 %; Prior.-Aktien Ende 1887–94: 55.75, 91, 109, 69.75, 29.50, –, 17.25, – %; Prior.-Aktien Lit. A Ende 1892–1901: 35.50, 54.50, 43.50, 35.75, 25, 29.75, 28.75, –, –, – %. Notierten in Berlin, seit 1902 eingestellt. Einführung der St.-Prior.-Aktien Lit. B nicht erfolgt. Dividenden: 1886/87–1897/98: Prior.-Aktien: 3½, 6, 7, 0, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 29 %% % Lit. B 1898/99–1904/1905: 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aktien 1886–98: 0 %. Coup.- „.% Liquidator: Friedr. Borchardt, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. G. Hüttich, Weimar; Fabrikant W. Rehn, Cottbus; Dir. Joh. Claus, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschweig mit Zweig niederlassung in Darmstadt- Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Letzte Statutänd. 5./12. 1899, 28./11. 1903 u. 5./1. 1907. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Einbringungswert nach Abzug von M. 1893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit-Ges. G. Euther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation von Masch. aller Art. Die Ges. befasst sich vornehmlich mit der Herstellung von Masch., Apparaten und Einricht. für Roggen- und Weizenmühlen aller Systeme, Graupen- u. Hafergrützmühlen, Cementfabriken, Mineralmühlen; für Getreidelagerhäuser, und zwar Silo- wie Bodenspeicher, Kohlenmagazine und Magazine für Massengüter aller Art, Ent- u. Beladevorrichtungen, besonders auch für Schiffe mif mechan. oder pneumat. Betrieb, Transportvorrichtungen verschiedener Systeme, Fördereinricht. für Hochöfen, hydraulische Schützen- und Schleusenthore für Docks und Häfen, Hebebühnen, Spills, Aufzüge, alles mit mechanischem, hydraulischem oder elektrischem Antriebe