Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 477 scheine 1889/90–1905/1906: M. 5, 12, 9, 0, 6, 6, 9, 15, 27, 27, 21, 8.25, etwa 8.65, 0, 0, 6.34, 23.30. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Bankier Alex. Schulz, Carl Junghanss, Komm.-Rat Philipp, Leipzig; Bank-Dir. Weissenberger, Arthur Hübner, Chemnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Credit- und Spar-Bank; Dresden und Leipzig: Deutsche Bank. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründer: Spinnereibes. Paul Hübner, Zschopau; Alfr. Escher G. m. b. H., Siegmar; Fabrikant Herm. Escher, Rechtsanw. Moritz Beutler, Chemnitz; Ing. Rud. Scheibner, Cöln. Hermann Escher in Chemnitz brachte mit Wirkung ab 1./10. 1905 in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien die unter der Firma „Hermann Escher“ in Chemnitz betriebene Maschinenfabrik mit allen Aktiven und Passiven, insbesondere mit den Grund- stücken Niclasgasse- Chemnitz zu dem nach Abzug der übernomm. Passiven verbleibenden Gesamtpreise von M. 1 620 019 in die Akt.-Ges. ein. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. zur eigenen Vertret. a) die auf den oben aufgeführt. Grundstücken eingetrag. Hypoth. im Betrage von M. 170 000 abzügl. durch Amort. getilgter M. 8344 u. b) die sonstigen Kreditoren der Firma Hermann Escher im Betrage von M. 34 704. Diese Beträge kamen in Abrechnung von dem mit M. 1 816 379 berechneten Werte der Aktiven, sodass der reine Wert des Ein- bringens sich wie oben auf M. 1 620 019 berechnet. Hiervon kamen M. 1 397 000 in An- rechnung auf die von Herm. Escher übernommenen Aktien, die restlichen M. 223 019 erhielt Herm. Escher mit M. 23 019 in bar u. mit M. 200 000 dadurch gewährt, dass ihm in dieser Höhe Hypothek an den Grundstücken Niclasgasse-Chemnitz bestellt wurde. Die Firma „Alfred Escher G. m. b. H.“ in Siegmar brachte in die Akt.-Ges. die von ihr in Siegmar betriebene Werkzeugmaschinenfabrik mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere mit dem Grundstück zu dem Gesamtpreise von M. 406 000 ein. Hierfür wurden M. 400 000 in Aktien u. M. 6000 bar gewährt. Die Gründungskosten mit zus. M. 27 000 gingen zu Lasten der Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnitz u. „Alfred Escher G. m. b. H. in Siegmar bestehenden Werkzeugmaschinenfabriken, Fabri- kation von Maschinen u. Werkzeugen jeder Art u. die Beteil. an anderen Unternehmungen der Maschinenindustrie. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 491 385 auf Grundbesitz in Chemnitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Areal Chemnitz 371 279, do. Siegmar 37 444, Gebäude Chemnitz 360 095, do. Siegmar 168 789, Betriebsmasch. u. Kraftanlage. 78 300, Arbeitsmasch. 483 591, Transmissionen u. Treibriemen 19 450, Dampfheiz. 6350, elektr. Licht-Anlage 27 152, Werkzeug u. Utensil. 54 452, Modelle u. Zeichnungen 1, Mobil. 1, Pferde, Wagen u. Geschirr 3 vorausbez. Versich. 1000, Kassa 495, Wechsel 22 647, Effekten 11 000, Debit. 414 058, Bankguth. 184 993, Fabrikat.-Kto 303 469. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 491 385, Kredit. 98 009, 2. R.-F. 10 000, z. Arb.-Unterst.-F. 5000, Tant. an Vorst. 10 000, Div. 108 000, Grat. 5000, Vortrag 17 173. Sa. M. 2 544 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 61 786, Abschreib. 135 259, Debit. 12 805, Gewinn 155 172. – Kredit: Fabrikat.-Kto einschl. Miete 364 024, Effekten-Zs. 1000. Sa. M. 365 024. Dividende 1905/06: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Escher. Prokuristen: A. Schmal/, K. Lorey. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Paul Hübner, Zschopau; Stellv. Herm. Escher, Ing. Rud. Scheibner, Cöln; Rechtsanw. Moritz Beutler, Kaufm. Hans Vogel, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Dresdner Bankverein, F. Metzner. Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel. Gegründet: März 1872 als Sächs. Stickmaschinenfabrik (s. Jahrg. 1900/1901). Firmenänd. 15./11. 1888. Errichtet 1860 in Kändler, 1867 nach Kappel verlegt. Letzte Statutänd. 26./10.1899 u. 27./10. 1904. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Maschinenfabrik von Albert Voigt in Chem- nitz-Kappel. Die Fabrik fertigt als Specialitäten- Stickmaschinen für Handbetrieb, Schiffchen-Stickmaschinen für Motorbetrieb; Fädelmaschinen, Musterstechmaschinen, Spulmaschinen; Tüll- u. Gardinen-Webstühle; Werkzeugmaschinen für Holz- u. Metall- Bearbeitung. (Specialität: Holzbearbeitungsmasch.) Gas- u. Benzinmotore u. Motore mit Sauggasanlagen. Masch.-Anlagen für städtische Wasserwerke. Das Fabrikterrain umfasst jetzt 26 780 qm. 1899 ist eine neue Eisengiesserei erbaut. 1906 Bau eines neuen Montagegebäude in Verbindung mit einem neuen Kessel- u. Maschinenhaus, auch Auf- stellung neuer Werkzeug-Masch. Die mit der Fabrik verbunden gewesene Tüllweberei ist am 2. Jan. 1899 in eine selbständige A.-G. mit M. 1 500 000 Kapital umgewandelt; die Ges. erhielt für die Über- lassung M. 448 000, zeichnete hierauf M. 675 000 Aktien, eingez. mit 50 % = 337 500, und