490 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Direktion: Gust. Leuchs. Prokuristen: Herm. Clément, Ing. Fr. Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Finck, Bankier Hugo Kessler, Komm.-Rat Gg. Heyne, Walther Melber. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: J. L. Finck, J. Ph. Kessler. Gebrüder Lutz A. G. Maschinenfabrik u. Kesselschmiede zu Darmstadt. Gegründet: 11./5. bezw. 24./6. 1901; eingetr. 5./7. 1901. Übernahmepreis M. 761 258. Letzte Statutänd. 15./6. 1904. Zweck: Erwerb der der Firma Gebr. Lutz gehör. Masch.- Fabrik und Kesselschmiede, nebst allen Fabrik-Etabliss. etc.; Herstellung von Maschinen, Kesseln, insbes. von Lokomobilen, Centrifugalpumpen, Pulsometern, Dampfdreschmasch. etc., Verwertung der Fabrikate und deren Vermietung. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 47 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1906: Aktiva: Immobil. 301 445, Masch. 45 967, Fabrikgeräte 18 615, Heiz. u. Beleucht. 1358, Modelle u. Zeichn. 7767, Bureau-Einricht. 4899, Emballage 218, Brenn- material. 139, Putzwolle u. Schmieröl 164, Versich. 1879, Drucksachen 1, Kassa 2147, Wechsel 146 982, Debit. 152 610, Dubiose 11 000, Rohstoffe 30377, Waren 349 580, Lohnvorschüsse 466, Waren in gemeinsch. Rechn. 6500. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 47 000, Bankschuld 259 546, Buchschulden 49 410, Accepte 18 177, transitor. Passiva 2997, R.-F. 10 103 (Rückl. 2054), Div. 39 000, Tant. 1955, Vortrag 3929. Sa. M. 1 082 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 31 233, Handl.- u. Betriebs-Unk. 56 639, Zs. 10 324, Gewinn 46 939. – Kredit: Vortrag 5849, Waren 139 286. Sa. M. 145 135. Dividenden 1901/1902–1905/1906: 5, 5, 5½, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Lutz. Prokuristen: Phil. Kroehler, Karl Huber, Ferd. Voigt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Louis Röder, Stellv. Justizrat Dr. Karl Klein- schmidt, Bank-Dir. Wilh. Pfarrius, Darmstadt; Jan van den Arend, Brüssel. Zahlstellen: Darmstadt: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind., sowie deren Kassen in Berlin, Frankfurt a. M., Hannover u. Strassburg i. E. Motorenfabrik Darmstadt Akt.-Ges. in Darmstadt. Gegründet: 20./8. bzw. 15./9. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 17./9. 1906. Gründer: Motorenfabrik Darmstadt G. m. b. H. zu Darmstadt; Bankier Jakob Wolff, Frankf. a. M. Die Motorenfabrik Darmstadt G. m. b. H. brachte in die Akt.-Ges. ein ihre Fabrik u. Hand- lung mit allen nach der Bilanz am 1./7. 1906 ausgewiesenen Aktiven, einschl. der Immobilien und der Passiven, wogegen ihr 290 Aktien = M. 290 000 gewährt werden. Zweck: Erwerb des Geschäfts der zu Darmstadt bestehenden Firma Motorenfabrik Darmstadt G. m. b. H. nebst allen dieser Frma gehörigen Fabriketablissements, Comptoir, Masch., Werkzeugen, Materialien, sowie die Fortführung des Betriebs dieser Ges., die Her- stellung von Motoren, Sauggasanlagen etc., sowie von Apparaten aller Art. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–930./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1906 gezogen. Direktion: Ing. Aug. Koch, Kaufm. Fr. May. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jacob Wolff, Frankf. a. M.; Stellv. Emil Pistor, Freiburg i. Br.; Apotheker Fritz Schmitz, Darmstadt; Fabrik-Dir. Jul. Lutz, Heidelberg; Bankier Siegfried Loewenthal, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Jakob Wolff & Co. Mühlenbauanstalt, Maschinenfabrik & Eisengiesserei vorm. Gebrüder Seck in Liquid. in Darmstadt. Gegründet: 9./10. 1889. Die G.-V. v. 24./7. 1896 nahm eine Offerte der Firma G. Luther in Braunschweig auf Ankauf der Grundstücke, des Inventars u. der Firma für M. 450 000 bar und M. 200 000 in Hypoth. an, und die G.-V. v. 13./2. 1897 beschloss Liquidation, deren Beendigung durch schweb. Prozesse aufgehalten wurde, aber 1906 zu Ende ge- führt wurde. Kapital: M. 1 144 750, und zwar M. 1750 in 7 St.-Aktien à M. 250 und M. 1 143 000 in 1143 Vorz.-Aktien à M. 1000. St.-Aktien nach Konvertierung von 1143 Stück in Vorz.- Aktien und Reduktion von M. 7000 auf des Nom.-Betrages lt. G.-V.-B. vom 18. Dez. 1895. Die Vorz.-Aktien werden bei Liquidation nebst 4 % Zs. vor den St.-Aktien befriedigt. Zurückgezahlt sind auf jede Vorz.-Aktie ab 3. März 1898 M. 650, ab 4. März 1899 M. 100, ab 12./4. 1900 M. 600, ab 26./6. 1905 M. 10, zus. bislang 82 % = M. 820. A.-K. somit noch M. 208 390 (davon M. 1750 St.-Aktien u. M. 206 640 Vorz.-Aktien). Eine Restquote von 1 % = M. 10 auf die Vorz.-Aktien kam ab 1./8. 1906 zur Verteilung. ‚‚‚‚‚‚