Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Diskont 6770, Unterhalt. des Fuhrwerks 3480, Delkr.-Kto 1800, Abschreib. 8664. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 191 571, div. Erträgnisse 2712, Verlust 16 613. Sa. M. 210898. Kurs Ende 1897–1906: 99, 100, 114, 120, –, –, –, 56, 58, 68 %. Notiert Stuttgart. Dividenden 1886–1905: 6, 4, 2, 5, 7, 5, 6, 6½, 5, 5, 6, 5, 8, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: S. Benzinger, G. Messer. Prokuristen: Leonh. Hagmayer, Ing. Hugo Anders. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Pflaum, Stellv. Oberreg.-Rat a. D. von Diefenbach, Komm.-Rat E. Waibel „Stuttgart; Priv. Jul. Unger, Fabrikanf A. Hirth, Cannstatt; Fabrik-Dir. A. Hoch, Ehingen a. D.; Rechtsanw. G. Frik, Ellwangen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt, vorm. Pflaum & Co.* Armaturen- und Maschinenfabrik Westfalia, Akt.-Ges. 3 Gelsenkirchen. Gegründet: 27./7. 1904m. Wirk. ab 1./4.1904; eingetr. 3./8.1904. Statutänd. 8./8. 1905 u. 21./4.1906. Gründer: Buchdruckereibes. Carl Bertenburg, Hotelier Clem. Feller, Ing. Charles Christiansen, Bergwerks-Dir. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Armaturen-Manufaktur Westfalia, G. m. b. H., Gelsen- kirchen. Die Westfalia G. m. b. H. brachte ihr Gelsenkirchener Fabrikunternehmen nebst Zubehör in die neue A.-G. ein, wogegen ihr ausser der Übernahme der Hypoth. u. Kredit. M. 375 000 vollbezahlte Aktien gewährt wurden. Zweck: Übernahme u. Fortführung des von der Armaturen-Manufaktur Westfalia, G. m. b. H. geführten Geschäftsbetriebes. Specialitäten: Komplette Berieselungsanlagen für Berg- werke, komplette Anlagen für das Spülversatzverfahren, Rohre und Rohrverbindungsstücke, Gesteins- und Kohlenbohrmaschinen, auch Vertrieb von Rettungsapparaten für Bergwerke etc. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1905/06 M. 59 392. Bei der Rettungsapparate-Ges. m. b. H. ist die Westfalia mit M. 70 000 beteiligt. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000, erhöht behufs Neuanlagen u. zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./8. 1905 um M. 100 000 in 100 Aktien mit Div.-Recht ab 1./4. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, an- geboten den bish. Aktionären 6:1 v. 4.–25./8. 1905 zu 110 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1906 um M. 100 000 (auf M. 800 000) in 100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1906, begeben zu 120 % an die Essener Credit-Anstalt, angeb. den Aktionären 7: 1 vom 24./4.–7./5. 1906 zu 125 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Grundstück 164 600, Fabrikgebäude 103 310, Wohn- bäuser 32 309, Fabrikeinricht. 160933, Bureau- u. Lagereinricht. 8660, Verwaltungsgebäude 40 171, Modelle 4685, Klischee 910, Patent- u. Gebrauchsmuster 92 850, Fuhrwerk 1395, Vorräte 158 224, Versich. 1322, Kassa 3323, Debit. 163 389. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 151 015, Delkr.-Kto 3000 (Rückl. 1500), R.-F. 12 027 (Rückl. 4500), Tant. A.-R., Vorst. und Beamte 12 000, Div. 56 000, Vortrag 2040. Sa. M. 936 083. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 33 671, Zs. 4088, Spesen 10 842, Provis. 13 853, Patentlizenz 9375, Gehälter 50 489, Versuche 2221, Reparat. 13 295, Fuhrwerksunterh. 2697, Ausstell. 3645, Abschreib. 32 812, Gewinn 76 040, – Kredit: Vortrag 2002, Waren 90 419, Miete 1385, Fabrikat.-Kto 159 226. Sa. M. 253 033. Dividenden 1904/1905–1905/1906: 6, Direktion: Ing. Charles Christiansen. Prokuristen: H. Lind, H. Zeysig. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Jötten, Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Bergwerks-Dir. Carl Victor, Wattenscheid. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt. Röhrenwalzwerke Act.-Ges. zu Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 17./6. 1898. Letzte Statutänd. 12./12. 1899, 17./4. 1901, 4./9. 1902, 19./3.1903 u. 16./12. 1905. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Röhren, Eisen-, Stahl- u. Metallwaren aller Art. Die geplanten Anlagen sind gleich beim Bau um ein Bedeutendes vergrössert und wurde zu diesem Zwecke ein Areal von 54 Morgen erworben. Dez. 1899 kam der letzte der zunächst gebauten 4 Öfen in Betrieb. Die Ges. gehört dem Syndikat deutscher Gas- und Siederohrwerke an. Das 2. Geschäftsjahr ergab infolge der rückläufigen Konjunktur des Eisenmarktes u. der dadurch bedingten Preisrückgänge und notwendig gewordenen Abschreib. einen Betriebsverlust von M. 256 813. Dieser sowohl wie der Verlust aus 1901 von M. 347 746 wurde durch die Kapital- reduktion bezw. Zuzahlung auf die Aktien getilgt (s. unten). Die G.-V. v. 4./9. 1902 beschloss zwecks Umbau des Röhrenwalzwerkes Ausgabe von Genussscheinen (s. unten). Darauf wurden in den Jahren 1903/1904 sämtliche Öfen umgebaut und ein fünfter für Röhren bis 407 mm Durchm. angelegt. Die G.-V. v. 16./12. 1905 genehm. eine Interessengemeinschaft mit den Wittener Stahlröhrenwerken (siehe diese Ges.) auf der Grundlage, dass von dem Reingewinn der Schalker Röhrenwerke die Hälfte zur Tilg. der noch im Umlauf befindl. Gemussscheine dieser Ges. verwendet wird, während der Rest und der Gewinn der Wittener Stahlröhrenwerke in eine Gemeinschaftskasse fliesst. Aus dieser Gemeinschaftskasse erfolgt Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1906 1907. II. 33