Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1905: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. 586 000, Einricht. 581 950, Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, in Kosignation gegebene Fabrikate 8055, Material. u. Masch. (ver- pfändet an Kredit.) 43 455, Debit. (zed. an Kredit.) 62 349, Bayr. Vereinsbank München 25 438, Verlust 138 869. – Passiva: Eingez. A.-K. 250 000, Prior.-Anlehen 444 500, do. Zs.- Kto. 5690, Hypoth. 296 496, R.-F. 10 504, Ern.-F. 43 536, Spec.-R.-F. 7584, Aktienemiss.-Kto 4750, Kredit. 383 061. Sa. M. 1 446 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 66 927, Abschreib. 17 458, Verlust auf Fabrik.- Konto 54 483. Sa. M. 138 869. – Kredit: Bilanzkonto M. 138 869. Kurs Ende 1889–1905: Aktien: 106, 99, 78, 68, 40, 34, –, 50, 41, 35, 34, 23, 18, 5.50, –, –, –0)/ Notiert in München. Dividenden: 1886/87–1904/1905: 7, 5½, 5½, 5½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1905 (6 Mon.): 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Mathias Schillinger. Aufsichtsrat: (6) Vors. Komm.-Rat Otto Steinbeis, Brannenburg; Rentier Anton Kaess, Rentier Louis Bosch, Augsburg. (Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayerische Vereinsbank.) Münchener Installations-Geschäft für Licht 21 Wasser. Aktiengesellschaft in München, Salvatorstrasse 20. Gegründet: 14./11. 1899; eingetragen 23./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme u. Erweiterung des Installat.-Geschäftes, welches von der in Liquid. getretenen Gasbeleuchtungs-Ges. betrieben wurde. Die Ges. besitzt die Anwesen Salvator- strasse 20 und Promenadenstr. 5, worin sich ein Verkaufslokal befindet. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, einbezahlt mit 90 %. Hypotheken: M. 380 758, 4 %, davon M. 150 000 auf Salvatorstrasse 20 und M. 230 758 auf Promenadenstrasse 5. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Immobil. 657 300, Haus- u. Geschäftserwerbskto 12 500, Debit. 88 290, Effekten 23 800, Kassa u. Bankguth. 18 736, Kaut. 9200, Mobil. 2587, Werkzeuge 5022, Waren 91 203. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 9578 (Rückl. 919), Hypoth. 380 758, Kredit. 47 416, Abschreib. 4624, Div. 13 500, Vortrag 2073. Sa. M. 908 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 87 032, Handl.-Unk. 66. 836, Zs. 5814, Provis. 267, Abschreib. a. Debit. 6768, Abschreib. 4624, Reingewinn 17 183. – Kredit: Vortrag 3416, Waren 176 947, Hauserträgnis 8019, Effekten 144. Sa. M. 188 526. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 4, 5, 5, 4, 4, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Michael Priem. Prokurist: Otto Lauck. Aufsichtsrat: (3–5) Jos. Abele, Fr. X. Niederwieser, Dr. Fritz Weidert, München. Gebr. Hemmer, Maschinenfabrik-A.-G. in Neidenfels, Pfalz. (In Konkurs.) Gegründet: 10./8. 1891; eingetr. 24./9. 1891. Nachdem alle Sanierungsbestrebungen vor- nehmlich an der Zurückhaltung der Banken gescheitert waren, wurde 20./1. 1903 über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtskonsulent Blum in Neustadt a. Haardt, Anmeldefrist 28./3. 1903, Prüfungstermin 25./4. 1903. Nachdem schon das Geschäftsjahr 1900/1901 infolge der mangelnden Beschäftigung nach Aufbrauch der Res. mit rund M. 375 000 Fehlbetrag abgeschlossen hatte, zu dessen Begleichung Herabsetzung des A.-K. um diese Summe erfolgte, ergab sich 30./6. 1902 ein neuer Verlust von M. 169 058, hervorgerufen hauptsächl. durch Abschreib. auf Debit. und Minderwert der Vorräte. Zu den Debit. ist zu bemerken, dass dieselben vornehml. aus übrigens streitigen Lieferungen an die seit Sept. 1903 selbst in Konkurs geratene Sebnitzer Papierfabrik A.-G. bestehen. Für einen Teil dieser Forder. hat die Ges. inzwischen M. 130 000 Vorz.-Aktien von Sebnitz übernommen u. davon M. 32 000 weiter begeben; der Eintrag an 4. Stelle ist da- durch auf M. 100 000 ermässigt. Die Sebnitzer Konkursverwaltung hat inzwischen von der Gesamtforderung von Hemmer (annähernd M. 700 000) M. 280 000 anerkannt. In dem Zwangs- verkauf v. 17./9. 1903 ist die Fabrik u. ein Arb.-Wohnhaus für M. 360 000 von der Rhein. Kreditbank in Mannheim ersteigert; der beim Wiederverkauf herauskommende Mehrbetrag soll den Hypoth.-Gläubigern zufliessen. Die Aussenstände sind nur schwer einzutreiben. Die Konkursquote ist auf höchstens 10 % zu schätzen, je nachdem der Anspruch gegen die A.-R.-Mitgl. begründet ist oder nicht. Vorst. u. A.-R. sollen regresspflichtig gemacht werden; gegen ersteren ist das Strafverfahren eingeleitet, aber Anfang 1907, also nach 4 Jahren ein- gestellt worden. Ausserdem schweben eine Reihe grösserer Prozesse. Die Fabrik ist ausser Betrieb. Im April 1906 gelangte eine Abschlags-Div. von 4 % zur Verteilung; verfügbar waren M. 79 701 bei M. 1 464 265 nicht bevorzugten Forderungen; es können noch 2–3 % in der Masse liegen. Kapital: M. 875 000, und zwar M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000 u. M. 625 000 in 625 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1893 auf M. 600 000,