586 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. fasste, für M. 1 373 213.16, wovon M. 600 000 in 4 % u. 4½ % Hypotlu., unkündbar seitens des Gläubigers 5 Jahre, u. M. 773 213.16 bar gewährt wurden. In der Rhein. Fabrik hat die Ges. den Bau ihrer Specialitäten für die Braunkohlen- und Brikettfabrikation ebenfalls auf- genommen. Die Eisengiesserei daselbst ist ausgebaut u. ausserdem ein neues Fabrikgebäude zur Herstellung von Dampfkesseln, Röhren-Trocken-Apparaten u. von anderen einschlägigen Artikeln errichtet. In Ehrenfeld wurde 1902/1903 mit Fertigstellung der neuen Dampfmasch.- u. Kesselanlage der Ausbau beendet. 1905/07 fanden daselbst weitere Vergrösserungen der Anlagen statt, was ca. M. 240 000 beanspruchte. Auch in Zeitz werden 1907 die maschinellen Anlagen u. Werkstätten mit einem Kostenaufwand von ca, M. 150 000 erweitert. Das. 1902 in der Subhastation erworbene Braunkohlenwerk „Hercynia“ bei Wienrode hat zu seinem vollständigen Ausbau noch weitere Aufwendungen von M. 82 541 notwendig gemacht u. steht jetzt mit M. 243 558 zu Buche. Beamte u. Arb. 1905/1906 ca. 900. Kapital: M. 1824 000 in 3200 Aktien (Nr. 1–3200)à Thlr. 100 = M. 300 u. 720 Aktien (Nr. 3201–3920) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, wurde das Kapital 1881 durch Rückkauf von M. 240 000 zu nicht über 85 % auf M. 960 000 reduziert. Die G.-V. v. 18. Febr. 1897 beschloss Erhöhung um M. 360000 auf M. 1 320000, div.-ber. ab 1896 97, begeben zu 211 % nebst 20 % Zs. ab 1. Juli 1896 bis 31. Jan. 1897, weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 6. April 1899 um M. 504000 auf jetzigen Stand durch Ausgabe von 420 neuen Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1. Juli 1899, angeboten den Aktionären vom 13.–22. April 1899 zu 210 %, auf M. 3600 nom. alte Aktien kam eine neue. Die letzte Erhöhung erfolgte zwecks Ankaufs der L. Jägerschen Maschinenfabrik in Cöln-Ehrenfeld (siehe oben) und Verstärkung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 600 000 auf der Fabrik in Cöln-Ehrenfeld, und zwar M. 400 000 auf Grundstück Vogelsangerstr. 165 u. 171, verzinsl. zu 4½ %, M. 100 000 zu 4 % u. M. 100 000 zu 4½ % verzinsl., auf Grundstück Hüttenstr. 5. Die gesamten Hypoth. sind seitens des Gläu- bigers bis 1904 nicht kündbar, die Schuldnerin hat das Recht, ganz oder in Raten nicht unter M. 50 000 mit 6monat. Künd. zurückzuzahlen. Am 1./10. 1905 M. 300 000 getilgt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900 lt. G.-V. v. 14./2. 1900, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500, 800 Stücke (Nr. 401–1200) à M. 1000, lautend auf den Namien der Bank-Commandite Simon, Katz & Co. in Berlin und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1906 werstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Aufgenommen zur Ver- stärkung der Betriebsmittel und zur Erweiterung der Fabriken. Sicherheit: Hypoth. im Be- trage von M. 1 030 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grund- u. Fabrikbesitz in Zeitz (Taxe M. 1 448 040) zu gunsten der Bank-Commandite Simon, Katz & Co. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), für Stücke die gesetzl. Frist. Zahlst. wie für Div. Übernommen von einem Konsortium zu 96 %. Bisher M. 20 000 ausgelost. Kurs in Berlin Ende 1900–1906: 103.40, 103.40, 104.10, –, 104, 103.75, 103 %; eingef. 24./3. 1900 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis mind. des A.-K. (ist erreicht), bis 10 % nach Best. des A.-R. zum Extra-R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 12½ % Tant. an Dir. u. Beamte und zur Verwendung im Interesse der Arbeiter, bis 4 % nach Bestimmung des A.-R. zum Beamten-Pens.-F., solange beide R.-F. mind. je M. 120 000 betragen, Uberrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 970000, Masch., Utensil. Werkzeuge 690 000, Braunkohlenbergwerk „Hercynia“ 243 558, Geschirre 1000, Modelle u. Zeichn. 30 000, fertige u. halbf. Fabrikate 1 001 146, Material. 568 713, Debit. 1 850 830, Bank- guth. 276 696, Depotkto 7648, Effekten 24 141, Kassa 11 079, Wechsel 331 954. – Passiva: A.-K. 1 824 000, Teilschuldverschreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 11 857, Hypoth. 300 000, Kredit. 386 361, Anzahl. auf Lieferungen 947 460, Kaut. 7648, R.-F. 971 027, Extra-R.-F. 85 000, Delkr.-Kto 45 984, Kto im Interesse d. Arb. 103 158, Beamten-Pens.-F. 80 643, Div. 182 400, Tant. an A.-R. 16 768, do. an Vorst., Beamte u. im Interesse d. Arb. 20 960, Grat. 6000, Vortrag 16 889. Sa. M. 6 006 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 274 893, Zs. 43 702, Abschreib. 133 061, Zz. Delkr.-Kto 40 000, z. Extra-R.-F. 25 000, Gewinn 243 018. – Kredit: Vortrag 2374, Fabrikat.- Gewinn 757.301. Sa. M. 759 675. Kurs Ende 1887–1906: 205.75, 246, 273.50, 239, 224.75, 227.75, 238.30, 262.50, 288.75, 321, 300, 310.90, 268.25, 240, 175, 170.10, 187.50, 184.50, 185, 243 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88–1905/06: 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 14, 7, 7, 7, 7, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. P. Schilling. A. Wehner, Zeitz; P. Meister, Ober-Ing. Rich. Weber, Cöln. Prokuristen: Emil Gaudlitz (stellv. Dir.), Franz Koch. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Stellv. David Katz, Oscar Lewy, Hans Schlesinger, Bergrat P. Fliegner, Berlin; Stadtrat Herm. Boeters, Weissenfels. Zahlstellen: Zeitz: Gesellsch.-Kasse; Berlin: J. Loewenherz, Bank-Comm. Simon, Katz & Co.“ Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei Act.-Ges. (früher Albert Kiesler & Co.) in Zittau. Gegründet: 1./11. 1872. Letzte Statutänd. 19./9. 1899. Übernahmepreis M. 360 000. Zweck: Bau von Masch. u. Apparaten, sowie Kesselschmiede. Spec.: Masch. für Bleicherei, Färberei, Appretur, Druckerei, Cops- u. Kettenfärberei-Einricht. Ausserdem fabriziert die